satnaam schrieb:
Nun, ich habe mal einen Spruch gelesen : Wer gegen das Böse ist, nährt es.
Das ist was dran, eben eine energetische Aussrichtung.
Das hab ich denen damals auch versucht zu erklären, das
Stell dir vor es ist Krieg und keiner geht hin
völliger Quatsch ist. Hat aber so gut wie keiner begriffen.
Nun, warum heißen Krankenhäuser, Krankenhäuser ??
Manchmal begreift man auch was und gibt nicht seinen Senf dazu

. Mir hat das sehr wohl eingeleuchtet.
Ich hab an mir selbst folgendes erfahren: Als ich immer ein sehr guter Mensch sein wollte, habe ich vor lauter "gut-sein-wollen" viel Mist gebaut. Irgendwann dachte ich darüber nach, auch inspiriert durch den Buchtitel: "Gute Mädchen kommen in den Himmel, böse Mädchen kommen weiter". Wobei ich mir da mit dem Himmel nicht so sicher bin. Das Buch selbst hab ich nicht gelesen, es war einfach nur der Titel, der mich anzog. Also überlegte ich, wie das ist mit dem Gut-sein und dem Böse-sein. Da merkte ich, je mehr man gut sein will, umso mehr lehnt man die böse Seite in sich ab. (wenn ich "man" schreibe, rede ich im Grunde von mir) Wenn ich aber meine sogenannte böse oder dunkle Seite ablehne, sie ignoriere, sie verleugne, dann gebe ich ihr umso mehr Macht. Und Gut sein wollen, das nicht aus dem Herzen kommt, sondern weil man z.B. Anerkennung will - nach dem Motto: "Tätschel, tätschel du bist aber lieb" - ist das eigentlich schon wieder "böse", da es eine Empfindung des niederen Ego ist. Oder sollte ich besser sagen, des niederen Selbst?
Nehme ich aber an, akzeptiere ich, daß ich eine "böse" Seite habe, daß das auch ein Teil von mir ist, dann füttere ich sie nicht mehr so viel und sie hat weniger "zu sagen".
Oft ist es auch so, daß man etwas "Böses" gut und damit etwas Gutes bewirkt. Als Beispiel: Ich bin streng mit meinen Kindern. Sie sehen das so, daß ich gemein bin. Aber tatsächlich lernen sie dadurch etwas. In gewisser Weise werden sie auch gefordert, denken vielleicht sogar über sich nach.
Noch ein Beispiel: Letzten Herbst hab ich einer Person gesagt, was mir nicht gefällt. Ich war nicht ausfallend, hab nur die Dinge auf den Punkt gebracht. Diese Person sieht mich nun als böse an und redet nicht mehr mit mir. Ich weiß aber, daß ich das schon viel früher hätte tun müssen, denn dadurch, daß ich ihr Verhalten akzeptiert habe, habe ich sie darin bestätigt. Und das war falsch. Nun bin ich zwar böse, aber doch gut. Steigt ihr noch durch?
Jedenfalls empfinde ich das sinnig, wenn satnaam sagt: Stellt euch vor, es ist Frieden und alle machen mit. Oder wenn Krankenhäuser gesund machen sollten, müßten sie im Grunde Heilhäuser oder Gesundhäuser heißen.
Gewicht wird praktisch auf das gelegt, was betont wird. Deswegen sollten Affirmationen so formuliert sein, daß sie konstruktiv sind. Eigentllich ziemlich logisch das alles, gell?
Alles Liebe
Moonrivercat