Warum muss da eine der Gruppen "schlimmer" sein?
In Anbetracht der Tatsache, dass die Afd - eine rechtsextreme Partei - laut Umfragen aktuell das Potential hat ungefähr ein Viertel der Stimmen aller Wahlberechtigtehn zu bekommen, während nur 4% aller Menschen, die in Deutschland leben, Muslime sind - mehrheitlich moderat - von denen auch nur ein kleiner Anteil selbst hier wahlberechtigt ist, sehe ich in den Rechtsextremisten rein Zahlenmäßig derzeit die weitaus größere Gefahr für Huminität und Demokratie.
Dass in einigen Schulen die Schülerschaft mehrheitlich aus muslimischen Familien stammt, liegt nicht daran, dass mehrheitlich Muslime im Land leben, sondern daran, dass sie nicht gleichmäßig über die Wohnfläche Deutschlands verteilt sind sondern sich leider in den sog. Brennpunkten vermehrt sammeln.
Die Rechten sind auch nicht wirklich freundlich gegenüber homosexuellen Menschen o.ä., was man u.a. daran erkennt, wie sie die Regenbogenfahne verachten und verbannen wollen, die eben u.a. aktuell für Toleranz gegenüber anderen Lebens- und Liebesmodellen als nur die klassich-heterosexuelle Gemeinschaft steht. Wenn es nicht muslimische Schüler wären, die diesen Lehrer gemobbt hätten, wäre ihre Empörung gegen den Lehrer oder die Schule, die ihn einstellt, gerichtet, weil sie alleine auch schon es "Frühsexualisierung" nennen, wenn Kinder mit homosexuellen Menschen und deren Lebens- und Liebesmodell zu tun haben.
Ich wünsche mir ein weltoffenes, tolerantes und humanitäres Europa, welches Menschen, die um Schutz, Hilfe oder Lebensperspektive bitten, realistische Chancen dazu mindestens aufzeigt (wenn nicht gar bietet). Dem stehen Rechtsextremisten eklatant entgegen, und ich lehne so gut wie jede Position der AfD ab. Das heißt NICHT, dass ich gutheiße oder toleriere, wenn Muslims oder sonstwer homosexuelle Menschen mobben. DIESE Muslims - es sind ja nicht alle - müssen dann noch lernen, dass sie damit gerade die Werte mit Füßen treten, wegen denen sie hier willkommen waren und sind.