Atheistischer Und Theistischer Satanismus

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... um nochmal auf das Thema zurückzukommen, für mich persönlich klingt "atheistischer Satanist" irgendwie wie ein Widerspruch, ein Atheist negiert die Existenz Gottes und somit müsste er ja eigentlich auch die Existenz eines Satans negieren, oder?

Irgendwie find ich das Geschilderte nicht verständlich, auch im Zusammenhang mit der Bezeichnung "friedlicher Satanist", was bitte ist friedlicher Satanismus? Mir gehts nicht um blutige Rituale, die hier offenbar nicht durchgeführt werden, um Tieropfer oder dergleichen, aber wenn man bedenkt, dass die Gottgläubigen in Satan das Gegenstück von Gott sehen und eben Gott als gut und Satan als das Böse, geht man doch davon aus, dass Satanisten sich eher dem "Bösen" verschrieben haben und Satan "dienen", oder?

Wenn man sich die Bibel anschaut ist es prinzipiell sehr nachvollziehbar, dass jemand gegen den kontrollierenden, unsicher eifersüchtigen und rachsüchtig gewalttätigen Gott rebelliert. Macht uns auch offensichtlich zu sexuellen Wesen, aber dann soll das wieder schlecht sein usw. :rolleyes:

Liest man die Bibel tatsächlich, ist absolut nicht klar, wer da der Gute oder Böse ist.
De facto wird es aber so sein, dass es auch Satanisten gibt, die gerade eine Ideologie dafür wollen, böse sein zu können. Andere nutzen es um gegen gläubige Eltern zu rebellieren. Aus meiner eigenen Sicht ist die Schlange im Paradies gut (meine Ethik ist aber subjektiv). Es ist richtig und verständlich Erkenntnisse zu gewinnen, kein unmündiges unwissendes Schaf zu bleiben.

Natürlich war ich nie Satanist, weder atheistischer, noch religiöser Satanist, denn das Christentum ist schlicht falsch, und rebelliert habe ich lieber indem ich mich wirklich davon trennte. Außerdem war es mir auch zu dunkel, selbst als ich depressiv war.

Bin aber eher für den linkshändigen Pfad, aber im Kontext der fernöstlichen Religionen. Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/threads/die-verteufelung-des-egos.230019/page-43#post-6608315
Ist längst nicht so negativ wie Satanismus, aber wäre viel eher ein Sex-Guru, als ein Enthaltsamkeitsverkünder. ;)

P.S: Und siehe auch den folgenden Beitrag, über die lichtbringende Rebellion, wenn man so will: https://www.esoterikforum.at/threads/die-verteufelung-des-egos.230019/page-43#post-6608318
 
Wenn man sich die Bibel anschaut ist es prinzipiell sehr nachvollziehbar, dass jemand gegen den kontrollierenden, unsicher eifersüchtigen und rachsüchtig gewalttätigen Gott rebelliert. Macht uns auch offensichtlich zu sexuellen Wesen, aber dann soll das wieder schlecht sein usw. :rolleyes:

Liest man die Bibel tatsächlich, ist absolut nicht klar, wer da der Gute oder Böse ist.
De facto wird es aber so sein, dass es auch Satanisten gibt, die gerade eine Ideologie dafür wollen, böse sein zu können. Andere nutzen es um gegen gläubige Eltern zu rebellieren. Aus meiner eigenen Sicht ist die Schlange im Paradies gut (meine Ethik ist aber subjektiv). Es ist richtig und verständlich Erkenntnisse zu gewinnen, kein unmündiges unwissendes Schaf zu bleiben.

Natürlich war ich nie Satanist, weder atheistischer, noch religiöser Satanist, denn das Christentum ist schlicht falsch, und rebelliert habe ich lieber indem ich mich wirklich davon trennte. Außerdem war es mir auch zu dunkel, selbst als ich depressiv war.

Bin aber eher für den linkshändigen Pfad, aber im Kontext der fernöstlichen Religionen. Siehe auch: https://www.esoterikforum.at/threads/die-verteufelung-des-egos.230019/page-43#post-6608315
Ist längst nicht so negativ wie Satanismus, aber wäre viel eher ein Sex-Guru, als ein Enthaltsamkeitsverkünder. ;)

P.S: Und siehe auch den folgenden Beitrag, über die lichtbringende Rebellion, wenn man so will: https://www.esoterikforum.at/threads/die-verteufelung-des-egos.230019/page-43#post-6608318
Ich halte „atheistische Satanisten“ schlicht für Hedonisten. Man kann eine christlich-moralisch geprägte Gesellschaft auch ohne selbst religiös zu sein ablehnen. Es fällt halt die Personifizierung Satans als Wesen weg. Es ist sogar konsequent, auf eine Wesenheit zu verzichten.
Mal abgesehen davon, ich arbeite u.a. auch auf der Ebene der Wesen als Technik, lehne diese nicht ab und bin nie einem Satan begegnet, wohl aber Baphomet als Konstrukt der vier Elemente. „Böse“ ist der nicht, nur sehr irdisch im Sinne des Elementaren.
In anderen Religionen sieht das anders aus, dort funzt die Personifizierung von Tod und Verderben. Im Christentum kann man die verdrängten Triebe, Sex, Krieg, Gewalt, etc. in den mittelalterlichen Dämonen erleben, das funktioniert erschreckend gut, aber einen ordentlichen Chef des Bösen kann ich nicht finden - außer eben den verdrängten Scheiss der Gutmenschen.
Und als Freund der Nacht kenn ich mich ein wenig im Dunklen aus:engel:
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Das baut aber wieder auf einer zu simplen Verallgemeinerung auf - "das wurde uns halt eingetrichtert".

Naja, aber es ist ja nichts anderes, oder?
Was wurde uns bereits als Volksschüler im Religionsunterricht beigebracht? Da gab´s keine Diskussion, und bei den Oberkatholiken schon mal gar nicht, es stand nie in Frage, ob Gott ne Personifikation des Guten ist und der Teufel eine Personifikation den Bösen. Wer nicht an Gott glaubte und sich nicht an seine Gebote hält, der ist vom Teufel besessen.

Ich fand das als Kind schon ziemlich krank, dass ich zur Beichte gehen musste, was bitte soll ein zB sechsjähriges Kind beichten, welche Sünden es begangen hätte, ich hatte da immer Schwierigkeiten, dass mir was einfällt. Aber um das gehts hier nicht.

Es ist eine schwierige Sache, nicht jenes, worüber wir nichts wissen, zu verachten.

Ich lasse Jedem seinen Glauben, es juckt mich nicht, ich mag´s nur nicht, wenn hinter scheinheiliger Fassade Verbrechen geschehen, die seit hunderten von Jahren nicht geahndet werden und seit jeher unter den Teppich gekehrt werden, alles im Namen Gottes :rolleyes: ...

Gut und Böse lassen sich schlecht definieren, dennoch gäbe es das eine ohne das andere nicht. Also braucht Gott einen Gegenpol... dem man dann alles in die Schuhe schieben kann, was verbockt wurde. Früher hat man zB Frauen als Hexen verbrannt, wenn die Ernte schlecht war oder irgendein Unglück geschah, weil die ja vom Teufel geritten wurden...

Deshalb ist Satan der Quell des Bösen, selbst nicht böse, sondern der Quell: denn die Versuchung der Sinnesfreuden führt dazu, dass der Mensch flatterhaft wird wie eine Fahne, dem Wind ausgeliefert, anstatt selbst Wind zu sein und seine Richtung zu bestimmen.

Ok, Du siehst Sinnesfreuden als sündhaft? Naja, ich verstehe nicht, warum man sein Leben nicht einfach genießen und leben kann, ohne dabei Jemandem zu schaden und auch die Sinnesfreuden sollten gelebt und genossen werden, denn ohne sie, wäre das Leben weit nicht so lebenswert. Warum man dadurch flatterhaft sein soll und fremdbestimmt, entzieht sich meinem Verständnis. Gerade, wenn ich auf alles verzichte (Zölibat zB) bin ich fremdbestimmt, weils ein Gott ja verboten hat, abgesehen davon, dass es total krank ist und wider die menschliche Natur...

Im Endeffekt gings mir eigentlich nur um die Frage, was ein atheistischer Satanist ist, weil im Atheismus gibts Satan nicht, genauso wenig wie Gott, deshalb hat sich das meinem Verständnis nach widersprochen.
 
Es ist richtig und verständlich Erkenntnisse zu gewinnen, kein unmündiges unwissendes Schaf zu bleiben.

Ich kenne nicht Viele, aber einige sehr gläubige Christen, die sonntags keinen Gottesdienst versäumen, der Glaube an Gott gibt ihnen Halt, sie beten zu ihm, wenn sie in Not sind, also erfüllt das ja auch irgendwie seinen Zweck, wem´s halt hilft, manche Schafe brauchen halt Führung und Jemanden, der ihnen sagt, was sie tun sollen und was sie zu lassen haben und das geht dann nicht ohne Druck, deshalb kommt man ja in die Hölle, wenn man Gott nicht dient oder gegen seine Gebote verstösst.
Wie gesagt, ich finde es nicht verwerflich an etwas zu glauben, wenn es einen stärkt, ich glaub ja auch an "Etwas", was mich unterstützt und mir Kraft gibt.. das ist legitim.
 
Ich halte „atheistische Satanisten“ schlicht für Hedonisten. Man kann eine christlich-moralisch geprägte Gesellschaft auch ohne selbst religiös zu sein ablehnen. Es fällt halt die Personifizierung Satans als Wesen weg.

Ja schon, aber wenn man nicht religiös ist, fällt ja der Glaube an Gott und an den Teufel weg. Wieso nennt man sich dann "Satanist"? Ein Satanist ist doch Jemand, der den Teufel verehrt, oder? Wie kann ich Jemanden verehren, an dessen Existenz ich nicht glaube?
Ich denke nicht, dass auch nur ein kleiner Teil der Gottgläubigen in Gott ne Personifizierung sehen und auch nicht in Satan.
 
Ja schon, aber wenn man nicht religiös ist, fällt ja der Glaube an Gott und an den Teufel weg. Wieso nennt man sich dann "Satanist"? Ein Satanist ist doch Jemand, der den Teufel verehrt, oder? Wie kann ich Jemanden verehren, an dessen Existenz ich nicht glaube?
Ich denke nicht, dass auch nur ein kleiner Teil der Gottgläubigen in Gott ne Personifizierung sehen und auch nicht in Satan.

In erster Linie geht es um die Dinge die hier jetzt mehrfach genannt wurden, ja.

Aber um das alles zu verstehen, muss man sich mit LaVey ebenso beschäftigen bzw das was er im Leben so erlebt hat und wer ihn beeinflusst ha. Denn die "Church of Satan" ist eigentlich eine Verhöhnung des Christentums. Sie machen sich selbst Göttern und "Satan" ist die Kraft die dahinter wirkt.

https://www.churchofsatan.com/
 
Ja schon, aber wenn man nicht religiös ist, fällt ja der Glaube an Gott und an den Teufel weg. Wieso nennt man sich dann "Satanist"? Ein Satanist ist doch Jemand, der den Teufel verehrt, oder? Wie kann ich Jemanden verehren, an dessen Existenz ich nicht glaube?
Ich denke nicht, dass auch nur ein kleiner Teil der Gottgläubigen in Gott ne Personifizierung sehen und auch nicht in Satan.
Man muss niemanden verehren. Es ist eine Lebensauffassung.

Im Allgemeinen verschwimmen diese Definitionen für mich auch. Es gibt keine Nica und kein K9, trotzdem scheint da was miteinander zu schreiben.
 
Wer an Geister nicht glaubt, ruft auch keine, wäre ja blöde.
Irrtum!
Nicht alles, woran man nicht glaubt, gibt es nicht oder geschieht nicht!

Viele Menschen glauben zum Beispiel nicht an ein Leben nach dem Tode - meist aus Bequemlichkeit. Das kümmert die Seele aber wenig, sie lebt munter weiter, einfach ohne materiellen Körper.

Geister, gute und böse sind immer um die Menschen und sehen deren Gedanken. Denkt ein Mensch zum Beispiel Böses, so sind sofort entsprechende Geistwesen da, um ihn darin zu unterstützen - auch wenn der Mensch, nicht daran glaubt. Dies ist sogar ein Vorteil, denn dann merkt er nicht, wie er effektiv von unten unterstützt wird und schützt sich nicht.
 
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Nicht alles, woran man nicht glaubt, gibt es nicht oder geschieht nicht!

Viele Menschen glauben zum Beispiel nicht an ein Leben nach dem Tode - meist aus Bequemlichkeit. Das kümmert die Seele aber wenig, sie lebt munter weiter, einfach ohne materiellen Körper.

Geister, gute und böse sind immer um die Menschen und sehen deren Gedanken. Denkt ein Mensch zum Beispiel Böses, so sind sofort entsprechende Geistwesen da, um ihn darin zu unterstützen - auch wenn der Mensch, nicht daran glaubt. Dies ist sogar ein Vorteil, denn dann merkt er nicht, wie er effektiv von unten unterstützt wird und schützt sich nicht.
Lies nochmal genau meinen Satz, da steht ein anderer Kontext.
 
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