Astrologie kritisch

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Pardon.

Ich sehe das richtig, du bist ein vom DAV geprüfter Astrologe (?) - und kannst die korrekte Geburtszeit des Mannes aus 2 vorliegenden Charts trotz gross angelegter Beschreibung von Green nicht bestimmen?

Nein. Das siehst du nicht richtig. Ich bin kein vom DAV geprüfter Astrologe und ich kann aus den genannten Gründen im vorliegenden Fall nicht herausfinden, welches die richtige Geburtszeit ist.

Du hast es wohl gekonnt - wolltest es uns nur nicht sagen? Oder wie das bei dir?

Wie ich bereits eingangs geschrieben hatte, gelingt es mir oft, aber nicht immer. Und mir erscheint es dann redlicher, wenn ich das so zugebe, anstatt zu raten und mich aufs Glück zu verlassen.
 
Nein. Das siehst du nicht richtig. Ich bin kein vom DAV geprüfter Astrologe und ich kann aus den genannten Gründen im vorliegenden Fall nicht herausfinden, welches die richtige Geburtszeit ist.

Du hast es wohl gekonnt - wolltest es uns nur nicht sagen? Oder wie das bei dir?

Wie ich bereits eingangs geschrieben hatte, gelingt es mir oft, aber nicht immer. Und mir erscheint es dann redlicher, wenn ich das so zugebe, anstatt zu raten und mich aufs Glück zu verlassen.
Hm.

Benannt nach dem bekannten Astrologen Peter Gömmel (der als einer von 14 Astrologen an dem Test teilnahm), basiert der Test auf einem von Astrologen postulierten Zusammenhang von Geburtsdatum und Horoskop einer Versuchsperson.

Konkret bedeutet dies: Der Astrologe bekommt zwei Beschreibungen des Charakters von Versuchspersonen und darf den Personen dann Fragen aller Art stellen - nicht jedoch die Frage nach ihrem Geburtsdatum. Als Beweis seiner astrologischen Fähigkeiten soll der Astrologe dann die jeweilige Beschreibung der richtigen Person zuordnen.

 
Im Rahmen meiner eigenen Teilnahme an diesem Experiment habe ich keine Horoskop-Deutungen, sondern Fragebögen erstellt. Hiervon konnte ich 66,6 % (4 von 6 Versuchspaaren) den richtigenGeburtsdaten zuordnen, was aber nicht als signifikant gilt.

Das Gesamtergebnis der Studie wurde soweit mir bekannt nie detailliert veröffentlicht. Edgar Wunder erklärte jedoch, dass unterm Strich nichts dabei herausgekommen sei, was signifikant für die Astrologie gesprochen hätte.
 
das weiss ich nicht mehr.. das ist zulange her.. kann sein dass sie ca. zwischen 30 und 50 Jahren alt waren..


bin nun für einige Stunden offline.. wünsche Euch einen schönen Abend
 
(...) Wärest Du bereit ein solches Experiment als Versuchsleiter zu begleiten? Dazu würde auch gehören geeignete Testpersonen zu finden.

Auf diese Frage nochmal zurück kommend:
Ich kann ggf. bei der Daten-Analyse etwas helfen. Sei es, dass ich bei gegebenem Versuchsdesign ausrechne, wie viele Treffer nötig wären, um als statistisch signifikant zu gelten. U.u. kann ich dafür auch ein R-Skript o.ä. programmieren, welches die Daten-Analyse etwas automatisiert durchzieht.

Ich könnte aber nicht geeignete Testpersonen suchen und engagieren; meine Reichweite bzw. Kommunikationslust ist da nicht groß genug dafür. Das könnte vielleicht über eine Ausschreibung oder Inserat o.ä. laufen, die ich aber nicht durchziehen wollen würde.

Und ich könnte aus dem Versuch und Ergebnissen hinterher auch kein Fachartikel schreiben, der in einem Peer Reviewed Journal erscheint, weil die meisten Wissenschafts-Zeitschriften und mittlerweile auch Preprint-Server dazu eine wissenschaftliche Affiliation, also eine Anstellung oder mindestens erkennbaren Anschluss an einem wissenschaftlichen Institut fordern, was ich seit fünf Jahren nicht mehr habe.

Insofern, wenn meine Erfahrungen und Fähigkeiten bzgl. Mathematik und Statistik hilfreich sein können, kann ich damit gerne beitragen. Mehr würde aktuell aber nicht gehen.
 
Danke Joey. Doch das reicht halt nicht. Leider.

Es ist sehr zeitaufwändig so eine Untersuchung durchzuführen, das fängt an mit der Suche von Testpersonen und geht weiter damit, dass die Kommunikation zwischen Astrologe und Testperson begleitet werden muss und erst dann kommt die Auswertung.

Von der Stimmung insgesamt her besteht aber kein Interesse daran, solche Untersuchungen durchzuführen. Das Thema ist m.E. abgehakt und es heisst, daß Astrologie sowieso Quatsch sei und man das daher auch nicht immer aufs Neue untersuchen müsse.
 
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(...)

Von der Stimmung insgesamt her besteht aber kein Interesse daran, solche Untersuchungen durchzuführen. Das Thema ist m.E. abgehakt und es heisst, daß Astrologie sowieso Quatsch sei und man das daher auch nicht immer aufs Neue untersuchen müsse.

Forschungs-Zeit und Geld dafür sind knapp, und so sind auch Forscher darauf angewiesen sich auf die Themen und Projekte zu stürzen, die einigermaßen erfolgsversprechend sind.

Ich persönlich glaube nicht an Astrologie, und ich werde auch nicht müde, das zu äußern und zu begründen. Aber ich denke trotzdem: Wer Geld (oder Zeit) für derartige Untersuchungen auftreiben kann, soll es tun. Astrologie wissenschaftlich erneut zu überprüfen bzw. überprüfen zu wollen, ist meiner Meinung nach besser als ihr ohne dieses Streben anzuhängen.

Demjenigen, wer für sich aus Horoskop-Deutungen persönöliche Erkenntnisse zieht, kann wissenschaftliche Überprüfung etc. natürlich vollkommen egal sein.

Spätestens dann, wenn Astrologen aber anbieten z.B. bei der Bewerberauswahl helfen zu können, oder wenn Psychologen meinen, dass die Astrologie bei der Diagnosesetllung hilfreich sein könnte, ist wissenschaftliche Überprüfung aber meiner Ansicht nach notwendig, und wenn (wie ich erwarten würde) solche Tests darüber vermehrt negativ ausgehen, sind solche Behauptungen nicht mehr wirklich aufrecht zu erhalten.
 
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