Astrologie kritisch

Forschungs-Zeit und Geld dafür sind knapp,
Nicht nur das. Naturwissenschaft erforscht z.B. auch nicht, ob Gott nun existiert oder nicht, egal wieviel Geld und Zeit zur Verfügung stünde. Es wirkt mittelalterlich naturwissenschaftlich zu erforschen ob es eine Seele gibt oder nicht.

Individuelle Überzeugungen, Glauben dürfen subjektiv gelebt werden und könnten philosofisch behandelt werden.

Interessant empfinde ich Naturwissenschaftler die überzeugte Mystiker und religiös spirituelle Mitmenschen verstehen, weil es sind Mitmenschen mit ihren freien eigenen Wahrnehmungen.

Vermissen tue ich oft, nicht immer, bei überzeugte Mystikern und religiös spirituellen Mitmenschen, dass sie Atheismus und Naturwissenschaft nicht verstehen, sogar ablehnen und als disqualliziert versehen wollen, oder letztere nutzen wollen um ihre Überzeugungen als beweisbar postulieren möchten.

Astrologie gehört zu Überzeugungen und zum Glauben und wird keiner naturwissenschaftlichen Prüfung standhalten, so eine Erforschung auch streng genug sich an naturwissenschaftlichkeit und deren Prüfmethoden hielte. Autodidaktentests scheitern zumeist.
 
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Nicht nur das. Naturwissenschaft erforscht z.B. auch nicht, ob Gott nun existiert oder nicht, egal wieviel Geld und Zeit zur Verfügung stünde. Es wirkt mittelalterlich naturwissenschaftlich zu erforschen ob es eine Seele gibt oder nicht.

Finde ich nicht. So gab es beispielsweise mal die AWARE-Studie, mit der überprüft werden sollte, ob Menschen mit Nahtod-Erfahrungen und damit verbundenen OBE wirklich die Welt außerhalb ihres Körpers so wahrnehmen können, wie es in den Berichten ab und zu erscheint. Dazu wurden in einigen Krankenhäusern in den Räumen, in denen Wiederbelebungen stattfinden, Bild- und Schrifttafeln derart angebracht, dass sie von unten nicht einsehbar waren, also von da wo die Ärzte und Patienten "körperlich" sich befinden.
Ich glaube (leider) nicht an Seele und Weiterleben nach dem Tod, aber ich finde solche Untersuchungen wunderbar. Wenn einige der Patienten im Rahmen dieser Studie wirklich den Inhalt der Tafeln korrekt zu beschreiben... das wäre eine wissenschaftliche Sensation gewesen. Ich hätte es toll gefunden.

Individuelle Überzeugungen, Glauben dürfen subjektiv gelebt werden und könnten philosofisch behandelt werden.

Natürlich, und das bleibt auch so. Aber im Falle der Astrologie geht es mitunter darüber hinaus, wenn eben z.B. behauptet wird, Astrologiekönnte bei der psychologischen Diagnoseführung hilfreich sein.
 
Finde ich nicht. So gab es beispielsweise mal die AWARE-Studie, mit der überprüft werden sollte, ob Menschen mit Nahtod-Erfahrungen und damit verbundenen OBE wirklich die Welt außerhalb ihres Körpers so wahrnehmen können, wie es in den Berichten ab und zu erscheint. Dazu wurden in einigen Krankenhäusern in den Räumen, in denen Wiederbelebungen stattfinden, Bild- und Schrifttafeln derart angebracht, dass sie von unten nicht einsehbar waren, also von da wo die Ärzte und Patienten "körperlich" sich befinden.
Ich glaube (leider) nicht an Seele und Weiterleben nach dem Tod, aber ich finde solche Untersuchungen wunderbar. Wenn einige der Patienten im Rahmen dieser Studie wirklich den Inhalt der Tafeln korrekt zu beschreiben... das wäre eine wissenschaftliche Sensation gewesen. Ich hätte es toll gefunden.
Ja, hatte ich auch gelesen, die Ergebnisse solcher Untersuchungen waren ja ernüchternd. Wenngleich die Wahrnehmungen der Menschen in Todnähe weltweit sehr ähneln und das Kukturunabhängig. Aber bisher hat noch kein Toter berichtet was nach seinem kompletten Tod abgeht. Aber das entfernt sich mir im Faden zu weit weg von der Astrologie, kritisch betrachtet.
Natürlich, und das bleibt auch so. Aber im Falle der Astrologie geht es mitunter darüber hinaus, wenn eben z.B. behauptet wird, Astrologiekönnte bei der psychologischen Diagnoseführung hilfreich sein.
Persönlich würde ich es niemandem empfehlen die Astrologie mit in die Diagnostik bei psychischen Erkrankungen einzubinden.
 
Da spricht mir Kollege Richard Vetter doch voll aus dem Herzen:

Ich habe diese Probleme, mich der Wissenschaft anbiedern zu wollen zwar überhaupt nicht, ich sehe das bei Frauen in der Astrologie auch sowieso sehr selten, es sind immer Männer, die sich zum Affen machen, um von der Wissenschaft anerkannt zu werden, aber trotzdem ein wichtiger Artikel.

"Astrologie hat eine mindestens ebenso große Berechtigung wie andere Beschreibungen der Wirklichkeit. Doch der Berufsstand der Astrologen vermag den derzeit dominanten kollektiven Maßstäben, der gesellschaftlich gängigen Weltanschauung nicht zu entgehen und übernimmt einfach die Bewertungen von außen. So wird die eigene Erfahrungsweise, die eigene Weltsicht gegenüber derjenigen der Naturwissenschaft als minderwertig betrachtet, d.h. es werden eine eigentlich fremde Art der Wahrheitsfindung, externe Prüf- und Beweismethoden auf den ureigenen Wissensbereich bezogen.(...)
Doch obwohl vom Establishment verachtet oder mit Schimpf und Schande überhäuft (oft völlig unqualifiziert bzw. unter Zuhilfenahme der gesellschaftlich zur Verfügung stehenden Autorität, siehe beispielsweise in der Deklaration des Humanist <1>), biedert sich die Astrologie den wissenschaftlichen Honorabilitäten an, will – wieder einmal – Einzug an die Universitäten halten."

Ja, peinlich aber wahr. Danke Richard Vetter!
 
Zuletzt bearbeitet:
Da spricht mir Kollege Richard Vetter doch voll aus dem Herzen:

Ich habe diese Probleme, mich der Wissenschaft anbiedern zu wollen zwar überhaupt nicht, ich sehe das bei Frauen in der Astrologie auch sowieso sehr selten, es sind immer Männer, die sich zum Affen machen, um von der Wissenschaft anerkannt zu werden, aber trotzdem ein wichtiger Artikel.

Gehen wir mal ein paar Punkte durch, die Du zitiert hast:

"Astrologie hat eine mindestens ebenso große Berechtigung wie andere Beschreibungen der Wirklichkeit.

Wieso? Um als Beschreibung der Worklichkeit akzeptiert zu werden, muss gezeigt werden, dass die Astrologie auch wirklich die Wirklichkrit beschreibt. Was aber kann die Astrologie denn nun überzufällig treffsicher an der Wirklichkeit beschreiben?

Doch der Berufsstand der Astrologen vermag den derzeit dominanten kollektiven Maßstäben, der gesellschaftlich gängigen Weltanschauung nicht zu entgehen und übernimmt einfach die Bewertungen von außen.

Diese "Bewertung von außen" ist ganz einfache Lohik: Wenn die Astrologie sich wirklich zur Beschreibung der Wirklichkeit eignen würde, würde sich das auch in einer entsprechenden Statustik darstellen, zeigen und belegen lassen. Dann ließe sich beispielsweise überzufäliig oft das richtige Horoskop aus einer Auswahl den richtigen Personen zuordnen (wobei man beim Tedtsetting auch auf Verblindung etc. achten muss).

So wird die eigene Erfahrungsweise, die eigene Weltsicht gegenüber derjenigen der Naturwissenschaft als minderwertig betrachtet,

Vielleicht, weil sie es auch ist? Die eigenen Erfahrungen aller Menschen sind nunmal gefärbt von Bestätigungs-Biss und anderen Verzerrungen. Naturwissenschaftler kennen auch diese Effekte sus der Psychologie, und sie wissen, dass sie auch nicht gefrit davor sind, selbst, wenn sie eben diese Effekte kennen. Darum unterziehen die dich selbdt auch der strengen Methodik, die den Einfluss dieser Färbungen stark reduziert. Auch die empirische Forschung ist nichts anderes als Erfshrungen zu sammeln, diese aber zusätzlich nich mit der Methodik möglichst von kognitiven Färbungen zu befreien.

An dieser Stelle wird gerne auf Gorschungsskandale und falsche/fehlerhafte Studien hingewiesen. Das gibt es zuvHauf; davon wüssten wir aber NICHTS, wenn die Naturwissenschaften auch derart verschnupft auf die "eigenen Beweise" o.ä. verweisen würde.

d.h. es werden eine eigentlich fremde Art der Wahrheitsfindung, externe Prüf- und Beweismethoden auf den ureigenen Wissensbereich bezogen.(...)

Was wissen Astrologen denn über die Wirklichkeit, und was ist ihre eigene Beweisführung?
 
:sleep:
@Joey
Der Text argumentiert nicht, er appelliert...Herr Wissenschaftler.
Erkennst du den Unterschied? Wenn nicht, würde ich mir langsam Sorgen machen an deiner Stelle.

Egal wie, du bist offenbar so an Tauen und Stricken gefesselt an dein eindimensional kausales
Denken, dass du ihn trotzdem wieder auf die kausale Ebenen zu ziehen versuchst, zu widerlegen, zu argumentieren, blabla.
Koste es, was es wolle, immer dasselbe, unfassbar öde und eng.

Mich kriegst du damit natürlich nicht, aber vllt irgendwen hier.
 
:sleep:
@Joey
Der Text argumentiert nicht, er appelliert...Herr Wissenschaftler.
Erkennst du den Unterschied? Wenn nicht, würde ich mir langsam Sorgen machen an deiner Stelle.

Ein Appell dafür, sich nicht weiter mit den empirischen Wissenschaften zu messen. Das kann man natürlich machen, und es steht jedem frei, sich nicht um derartige Belege zu scheren.

Aber eine "Beschreibung der Wirklichkeit", die die Astrologie auch in diesem Appell sein soll, ist nunmal nur dann eine Beschreibung der Wirklichkeit, wenn die Wirklichkeit auch wirklich beschrieben wird. Tut die Astrologie das? Wenn ja, würde sie auch meisterhaft die Hürden der empirischen Wissenschaften immer wieder reproduzierbar meistern.

Egal wie, du bist offenbar so an Tauen und Stricken gefesselt an dein eindimensional kausales
Denken, dass du ihn trotzdem wieder auf die kausale Ebenen zu ziehen versuchst, zu widerlegen, zu argumentieren, blabla.

Nein mit der "kausale Ebene" hat es nichts zu tun. Wenn Horoskope wirklich passen würden - egal ob kausal begründet oder nicht - dann müssten sich nunmal auch mit überzufälliger Trefferquote in gut verblindeten Testsettings etc. Horoskope und Personen sich korrekt zuordnen lassen - und das auch reproduzierbar (robustes Ergebnis).
 
Aber eine "Beschreibung der Wirklichkeit", die die Astrologie auch in diesem Appell sein soll, ist nunmal nur dann eine Beschreibung der Wirklichkeit, wenn die Wirklichkeit auch wirklich beschrieben wird. Tut die Astrologie das? Wenn ja, würde sie auch meisterhaft die Hürden der empirischen Wissenschaften immer wieder reproduzierbar meistern.
Man kann z.b. Wirklichkeit mythologisch beschreiben und auch wissenschaftlich.
Die beschriebenen mythologischen Wirklichkeiten müssen nicht wissenschaftlich reproduziert beschrieben werden um zu Geltungen zu kommen.
 
Wenn die Astrologie es nicht nötig hat, sich mit den Maßstäben der Wissenschaft zu messen, ist es ziemlich seltsam, dass in dieser Behauptungen aufgestellt werden, die sich sehr leicht überprüfen lassen würden. Tatsächlich aber scheiterten alle Astrologen, die mittels Sternzeichen oder Radix jemanden etwas zuordnen wollten.

Einigermaßen erheiternd finde ich es, wenn psiram (mit Quellenangabe) als Sekundärquelle kritisiert wird - und ein Link auf astro.com erfolgt, der nichts als eine persönliche Ansicht zeigt.
 
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Ich denke "Astrologie" kann Unterschiedliches bedeuten.
Eine "naturwissenschaftliche Astrologie" halte ich zumindest für unsinnig.
 


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