Astrologie kritisch

[-Peter-]

Mir geht es um was grundsätzliches: In der Astrologie wird davon ausgegangen, dass die Zeit nicht nur einen quantitativen Aspekt hat (Chronos), sondern auch einen qualitativen Aspekt (Kairos). Des weiteren geht man in der Astrologie von der Annahme "Wie oben, so unten" aus, was dann also nichts mehr mit "Kausalität" zu tun.

Sollte man mit astrologischen Zuordnungstests über die Zufallsverteilung kommen, würde dies für die astrologischen Grundannahmen sprechen, was dann das gängige naturwissenschaftliche Weltbild in Frage stellen würde. Daher finde ich das Thema spannend.

Unabhängig davon ist mir das Thema nicht so wichtig: Daß ich erfolgreich Horoskope deuten kann weiss ich sowieso. Es ist aber ein grosser Unterschied, ob man Horoskope deutet und darauf eine sinnvolle Beratung aufbaut, oder ob man mit Zuordnungstest (nicht zuletzt auch für sich selber!) belegen kann, dass die astrologische Grundannahmen tatsächlich stimmen.

Mich reizen solche Themen grundsätzlich. Ob Du das nachvollziehen kannst weiss ich nicht.

Hättest Du den Newton auch gefragt, warum er unbedingt wissen will, warum ein Apfel vom Baum fällt, statt ihn einfach zu essen?

 

[-Peter-]

Also das muss ist doch aber vom Thema her an den Transiten zu sehen sein.

Denn sonst hättest du bei deinem Mann Beispiel doch nicht die Herzschwäche mit Notaufnahme im KH sehen können und mit dem dann richtigen Horoskop verbinden können

Insgesamt sind deine ergänzenden Ausführungen für mich hilfreich. Ich habe mehr und mehr eine Idee was die richtige Geburtszeit sein könnte. Doch sehe ich - genau wie damals bei dem Mann mit den Herzproblemen - nicht, was zu dem von dir genannten Zeitpunkt passiert ist. Bei Zuordnungstest wie diesen geht es ja darum, dass ich bei einem tatsächlichen Ereignis nachschauen will, ob sich in einem der beiden Horoskope deutliche Hinweise auf dieses Ereignis finden.

Sag es uns daher bitte was da war.

Was die Körpergrösse betrifft ist mir das Lied von Ina Deter eingefallen: "Neue Männer braucht das Land und grosse Chancen haben Hünen" - worauf schaust du denn im Horoskop, wenn du glaubst dass die Körpergrösse astrologisch eindeutig abgebildet worden ist?

 

[Gerlind]

Des weiteren geht man in der Astrologie von der Annahme "Wie oben, so unten" aus, was dann also nichts mehr mit "Kausalität" zu tun.

Es hat dann mit "Deutung" zu tun.
Der Sternenhimmel als Medium.
Ein Klecks zu einer bestimmten Perspektive aus Zeit und Ort.

Sollte man mit astrologischen Zuordnungstests über die Zufallsverteilung kommen, würde dies für die astrologischen Grundannahmen sprechen, was dann das gängige naturwissenschaftliche Weltbild in Frage stellen würde. Daher finde ich das Thema spannend.

Wo genau siehst durch durch das Ergebnis eines Tests ein naturwissenschaftliches Weltbild in Frage gestellt ?
Wieso sollten Naturwissenschaft und astrologische Deutung nicht nebeneinander existieren ?

Bei deinem vorgestellten Test und dem vorgestellten möglichen Ergebnis steht die Frage "wie oben so unten" und "Kausalität" doch gar nicht in Frage.

 

[-Peter-]

Lass Dir das bitte von der Astro-Kritiker-Fraktion erklären. Ich habe dazu im Moment keine Zeit.

 

[Gerlind]

Lass Dir das bitte von Astro-Kritiker-Fraktion erklären. Ich habe dazu im Moment keine Zeit.

Dann werte ich deine Antwort mal als Nicht-Wissen.

 

[-Peter-]

Ich könnte dir das freilich erklären. Und die Astro-Kritiker-Fraktion erst Recht: Sie haben viele Argumente, die dagegen sprechen, dass die Astrologie überhaupt funktionieren kann.

 

[Gerlind]

Ich könnte dir das freilich erklären. Und die Astro-Kritiker-Fraktion erst Recht: Sie haben viele Argumente, die dagegen sprechen, dass die Astrologie überhaupt funktionieren kann.

M.E. kann astrologische Beratung funktionieren.
Nur steht ein naturwissenschaftliches Weltbild nicht in Frage, wenn astrologische Beratung funktioniert.
Warum auch ?

Auch Bürger können doch je nach Situation ein anderes Weltbild nutzen.

 

[-Peter-]

Vielleicht mag es dir jemand erklären? Es lesen hier ja genug Astro-Kritiker mit.

 

[Gerlind]

Vielleicht mag es dir jemand erklären? Es lesen hier ja genug Astro-Kritiker mit.

Dann werte ich diese Aussage mal als Nicht-Wissen.
Ein sowohl-als-auch von naturwissenschaftlicher Lehre und astrologischer Lehre schließt ja das Funktionieren beider Lehren nicht grundsätzlich aus.
Ich finde es eher Astro-Kritisch zu meinen die eine Lehre schlösse die andere grundsätzlich aus.

 

[Gerlind]

Ein Prinzipielles "wie oben-so unten" bedeutet m.E. doch nur auf Astrologie bezogen, Deutung von oben, Deutung von Unten und eine Deutung eines Zusammenhangs dieser Deutungen.