Astrologie, Kausalitäts- oder Synchronizitäts-Prinzip

Soweit ich weiß, existierte die Idee der Synchronizität schon in Mesopotamien, der Wiege der Astrologie. Für sie stand es "in den Sternen geschrieben", als eine Art Medium der Götter. Die Götter, die nicht zwangsläufig eins zu eins identisch mit den Himmelskörpern gewesen sein müssen, wären demnach die Ursache. Im hellenistischen Zeitalter gab es die Idee, dass das Schicksal mit den Göttern verhandelbar sei. Hierzu wurde der Geburtsherrscher ermittelt und kontaktiert. Damit wurde Astrologie zu Magie

Ich persönlich mache mir darüber keine großen Gedanken mehr, da wir es erstmal eh nicht erfahren werden und es sich möglicherweise beides nicht ausschließt, auch wenn sich das vielleicht der Logik entzieht. Ich tendiere dazu, das Horoskop als eine Art Kommunikation mit dem Unbewussten zu sehen, das weit über das Persönliche hinausgeht. In diesem Sinne bliebe es eine "göttliche Kommunikation", wie auch immer man dieses Göttliche definieren mag. Schöpfung, Universum, Leben, es ist eigentlich egal, es sind nur Begriffe. Je bewusster wir werden, desto ermächtigter finden wir uns in unserem Leben zurecht und können es in eine positive Richtung lenken, was dann im übertragenen Sinne auch wieder eine Form der Magie sein kann
 
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Kausalität ist die Beziehung zwischen Ursache und Wirkung. Auf die Astrologie bezogen, würde das heissen, wir Menschen sind so oder so, weil wir diese oder jene Planeten-Konstellation haben. Mir passiert dies oder jenes, weil mein Uranus, Jupiter oder Pluto in diesem Zeichen und in jenem Haus steht. Synchronizität ist die synchrone Gleichzeitigkeit von inneren Zuständen und äusseren Ereignissen. Hermes Trismegistes sagte das so, 'Wie oben so unten`
Da stellt sich die Frage, ob Astrologie nach dem Kausalitäts- oder nach dem Synchronizitäts-Prinzip funktioniert. Was meint ihr dazu?
LG ELi
Huhu und guten Abend lieber @ELi7
das gesuchte hermetische Gesetz für den Zusammenhang von zum Beispiel „wie unten so oben“ ist doch das hermetische Prinzip der Analogie.
Dieser Gesetzmäßigkeit folgt meines Erachtens nach auch der Zusammenhang von Menschlicher Individualität und astrologischem Geburtshoroskop.
soweit mal vom F.
 
Aus dem Thread "Was ist Astrologie? Für eine wissenschaftliche Neubewertung":
Hallo @Jan Martin
Danke für deinen Hinweis.
Kausalität ist ein Prinzip, nach dem alles. was geschieht, eine Ursache hat. Darauf, dass dies bei der Astrologie nicht der Fall ist, hat schon C.G.Jung hingewiesen. Das Prinzip der Astrologie ist die Synchronizität. Synchronizität ist die Gleichzeitigkeit von Ereignissen, die wahrnehmbar nichts mit einander gemein haben. Daher hat fckw zu recht auf die hermeneutische Auslegung hingewiesen.

Hermes Trismegistes hat dies in einer meisterhaften Beschreibung in seiner Tabula Smaragdina so gesagt:
'Es ist wahr und ohne Lügen, gewiss und wahrhaftig. Was oben ist, ist wie das, was hierunten ist, und was hierunten ist, ist wie dasjenige, was dort oben ist, auszurichten die Wunder eines einigen Dinges.

Diese Aussage wird meist verkürzt mit `Wie oben so unten` wiedergegeben. Doch der Nachsatz ist von grösster Bedeutung, Mit `Wunder eines einigen Dinges` ist nichts anderes als die Synchronizität ausgedrückt.
LG ELi
Vorausgehend meine Einlassung im selbigen Thread:
Was fast alle Astrologen heutzutage betreiben ist eine Form von Kunst-Religion, die sich mit lauter menschenerfundenen Methoden maximal von der ursprünglichen Intention - und damit der naturgegebenen Kausalität - der ersten Astrologen der Menschheitsgeschichte entfernt hat. Ich kenne keinen anderen Astrologen, der sich so strikt an die Kausalität hält, wie ich das tue. Insofern wird Astrologie auf absehbare Zeit niemals nimmer jemals ever an irgendeiner Universität gelehrt werden würden, weil das bedeutete; Astrologen müßten sich der Kausaliät zuwenden, wozu sie nicht willens sind.
Das eigentliche Problem ist doch, daß heutzutage nicht hinterfragt wird, warum Astrologie funktioniert, wenn sie mit den Methoden betrieben wird, die die Erfinder der Astrologie angewandt haben, also wahrscheinlich lediglich Radix und Transite. Sie beobachteten, daß auf der Erde bei sich wiederholenden Planetenkonstellationen auffälligerweise und scheinbar synchron sich auch bestimmte Ereignisse wiederhol(t)en. Das ist kein Beweis für Synchronizität, denn Synchronizität erklärt nicht, daß und warum etwas funktioniert !

Die Astrologie der Moderne hat sich fast maximal von der Wissenschaft ihrer Erfinder und auch von der Natur entfernt.

Den besten Beweis, daß Radix und Transite funktionieren, bekommen all diejenigen, die klar sehen und klar sehen wollen 3 mal im Jahr regelrecht vor die Füße geschmissen, wenn Merkur rückläufig wird; lassen sich immer wieder dieselben Dinge irdischen Geschehens beobachten.

Hermes Trismegistos, jo, ... das ist auch so eine Sache. Es ist uralt, da ist noch von Sklaven die Rede. Und selbst viele Jahrhunderte später, zu Zeiten von Charles Darwin, war es lebensgefährlichst, Wahrheiten auszusprechen.

Nicht nur das verkürzte "wie oben so unten" läßt eigentlich alle Optionen offen, macht keine klare Ansage, woraus ich schließe, daß niemand nichts wußte und oder die Wahrheit nicht ausgesprochen werden durfte. Wir können niemanden fragen, alle sind lange tot und Zeitreisen sind nicht möglich. Es ist kompliziert ...

Es wird allgemein nicht infragegestellt, daß Sonne und Mond auf der Erde Dinge beeinflussen. Der Mondstand beeinflußt Gezeiten und hat Auswirkungen auf die Natur. Das kann nur kausal sein; Mond ist Auslöser für irdisches Geschehen. Dann zu behaupten, alles andere für uns im Sonnensystem sichtbare hat keinen Einfluß auf mich, ergibt keinen Sinn, paßt nicht zusammen.

Erst vor 10 Jahren wurden Gravitationswellen in ihrer Existenz wischenschaftlich nachgewiesen. Es ist völlig ungewiß, was die Menschheit in der Zunkunft noch alles bewiesen bekommt. Ich bin jedenfalls vorbereitet ...
 
Synchronizität ist also ein Teil der Kausalität, es gibt gar kein "entweder oder".
Das bedeutet allerdings nicht, keine Wahl zu haben, eine Wahl hat man immer, im Hier und Jetzt.
Für die Vulgärastrologie trifft das tatsächlich zu.
Solche Astrologen glauben daran, dass die Planeten direkte Wirkungen auf die Menschen haben. Sie führen als Begründung an, dass der Mond ja auch eine direkte Wirkung auf Ebbe und Flut hat. Sie verkennen dabei, dass dies nichts mit Astrologie, sondern mit Physik zu tun hat.
LG ELi
 
Für die Vulgärastrologie trifft das tatsächlich zu.
Solche Astrologen glauben daran, dass die Planeten direkte Wirkungen auf die Menschen haben. Sie führen als Begründung an, dass der Mond ja auch eine direkte Wirkung auf Ebbe und Flut hat. Sie verkennen dabei, dass dies nichts mit Astrologie, sondern mit Physik zu tun hat.
LG ELi
Bidde?🤔:D
Ich glaube nicht, dass ich mich in der "Vulgärsastrologie" befinde.
Ich glaube eher, du hast überhaupt gar nicht verstanden, was ich gesagt habe.
Und zwar wirklich Null.

Aber das war schon öfter so- ist halt wie es ist. ;)
 
Bidde?🤔:D
Ich glaube nicht, dass ich mich in der "Vulgärsastrologie" befinde.
Ich glaube eher, du hast überhaupt gar nicht verstanden, was ich gesagt habe.
Und zwar wirklich Null.

Aber das war schon öfter so- ist halt wie es ist. ;)
kausalität würde ja heißen ich habe entschieden das die Sterne entsprechend stehen, Ursache und Wirkung.
wenn dem so wäre hätten die Planeten auch Einfluss, haben sie ja nicht.
 
Den besten Beweis, daß Radix und Transite funktionieren, bekommen all diejenigen, die klar sehen und klar sehen wollen 3 mal im Jahr regelrecht vor die Füße geschmissen, wenn Merkur rückläufig wird; lassen sich immer wieder dieselben Dinge irdischen Geschehens beobachten.

Was hier als "klar sehen" bezeichnet wird, ist in Wahrheit das genaue Gegenteil: Man erwartet bestimmte Störungen, achtet gezielt auf passende Beispiele – und blendet alles andere aus. Das ist keine Klarheit, sondern selektive Wahrnehmung, gefüttert vom eigenen Glauben. Ein echter Beweis sieht anders aus.
 
Bidde?🤔:D
Ich glaube nicht, dass ich mich in der "Vulgärsastrologie" befinde.
Ich glaube eher, du hast überhaupt gar nicht verstanden, was ich gesagt habe.
Und zwar wirklich Null.
Aber das war schon öfter so- ist halt wie es ist. ;)
Sollte ich dir zu nahe getreten sein, so tut es mir leid.
Aber es bleibt dabei. Der Mond ruft zwar nach physikalischer Gesetzmässigkeit Ebbe und Flut hervor. Das hat aber mit Astrologie garnichts zu tun.
 
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Sollte ich dir zu nahe getreten sein, so tut es mir leid.
Aber es bleibt dabei. Der Mond ruft zwar nach physikalischer Gesetzmässigkeit Ebbe und Flut hervor. Das hat aber mit Astrologie garnichts zu tun.
Davon habe ich aber überhaupt nicht gesprochen, von irgendwelchen physikalischen Phänomenen.
Du bist mir nicht zu nahe getreten, alles gut.
Ich verstehe den Begriff Kausalität nur wahrscheinlich anders...naja, führt zu weit.
 
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