Ist mir ehrlich gesagt einerlei.
Dann können wir von mir aus hier in diesem Thread bleiben. Ist denke ich am einfachsten.
Auch hier bist du schlicht zu vorschnell. Es ist ist nicht einmal eindeutig, über welche Realität Astrologie etwas aussagt. Es gilt, mindestens vier verschiedene Ebenen von einander zu unterscheiden:
1. Die astronomischen Gegebenheiten
2. Die Symbole der Astrologie
3. Die in der äusseren, physischen Welt messbaren Ereignisse
4. Die lediglich subjektiv erfahrbaren Ereignisse
Nun, wie hängen all diese vier Dinge zusammen? Ich persönlich erfahre die meisten astrologischen Transite zum Beispiel einzig auf einer psychologischen Ebene. Einige wenige davon jedoch erfahre ich tatsächlich in der physischen Welt da draussen. Einige Transite erfahre ich auch gar nicht. Und andere Male erfahre ich etwas, was ich nirgendwo in meinem Chart finden kann. Warum? Das weiss ich auch nicht.
Schön und gut. Dann ist es aber immernoch an den Asttologen, ihre Behauptungen entsprechend zu formulieren.
Ich habe begonnen, Astrologie ernstzunehmen, als ich feststellen konnte, dass es Korrelationen zwischen Sonnentransiten und meinen Träumen gibt. Tja. Wie zum Geier soll ich sowas nun genau erklären? Und "Korrelationen" heisst keineswegs, dass jedesmal, wenn die Sonne irgendwas tut, ich dann einen Traum XYZ habe. Tja, und jetzt? Ich kann jetzt diesen Befund einfach abtun, oder ich kann ihn als eine Wahrheit annehmen. Beides erscheint mir eher unangemessen. Das belässt mich aber in einer Situation, in welcher ich nicht genau weiss, welches Erklärungsmodell ich dafür wählen soll.
Ich weiß. Korrelation heißt statistische Häufung und nicht absolute Treffsicherheit. Und auch bzw. gerade für Korrelationen lassen sich statistische Analysen durchführen um diese entweder festzuklopfen oder ggf. zu erkennen, dass es vielleicht nur eine "gefühlte Kortelation" basierend aus selektiver Wahrnfhmung und Bestätigungs-Bias war.
Du könntest Dir dazu beispielsweise eine Weile immer notieren, wann Du diese Träume hattest. In diesem Zeitraum wärest Du idealerweise verblindet, d.h. Du dürftest während dessen nicht wissen, wann Sonnentransite stattfinden. Am Ende entblindest Du Dich und erstellst z.B. eine Strichliste, wie viele Träume innerhalb eines bestimmten vorher festgelegten Zeitraums zu einem Sonnentransit stattgefunden haben, und bei wie vielen mehr Zeit vom oder zum nächsten Sonnentransit vergangen ist. Zum Vergleich machst Du als Kontrollgruppe die gleiche Analyse nochmal mit einem Satz aus zufälligen Traumdaten, für die keine Korrelation vermutet wird. Diese beiden Strichlisten kannst Du dann vergleichen und auch einen p-Wert ausrechnen, der dann drüber entscheidet, ob da wirklich eine Korrelation zwischen den Daten der betreffenden Träume und den Daten der Sonnentransite besteht.
Wenn wir also über die "Qualität" eines Raumzeitpunktes sprechen (immer aus Sicht eines irdischen Beobachters - das ist wesentlich hier, keineswegs ein "Fehler", wie das bisweilen dargestellt wird), dann müssen wir uns eben erst einmal klar werden, wovon wir denn überhaupt sprechen.
Gerne. Das ist die Aufgabf der Astrologen, das in ihren Behauptungen richtig zu formulierten.
Die Kritiker der Astrologie behaupten einfach, das Konzept der "Raumzeitqualität" müsse sich automatisch und notwendigerweis auf die äussere, physische Welt mit ihren messbaren Ereignissen beziehen. Woher denn bitteschön diese Annahme?
Nein. Die Kritiker der Astrologie greifen Aussagen von Astrologen auf, wenn diese Ereignisse in der äußeren physischen Welt mit Adtrologie erklärt haben und z.B. behaupten, sie hätten es gesehen. Z.B. Elisabeth Tesdier stach gerne mal mit solchen Aussagen hervor.
Wie gesagt: Es ist an den Astrologen zu formulieren, was sie zu können glauben. Wie eine empirische Überprüfung dessen aussieht, folgt aus den konkreten Behauptungen.
Es hilft dann wiederum nicht, dass die Astrologen nicht einschreiten und fordern, dass man sich doch erstmal klarmachen sollte, wer denn eigentlich wovon spricht.
... ganz einfach weil Astrologen sich da offenbar selbst nicht einige sind.
Noch einmal: Du behauptest einfach, dass astrologische Ereignisse sich zwingend irgendwie da draussen manifestieren müssten.
Nein. Behaupte ich nirgendwo. Zum einen weiß ich sehr gut, was Korrelation bedeutet. Ich fordere keine 100%-ige Treffsicherheit, sondern nur eine merkbare statistische Häufung. Und darüber, wo man diese Korrelation sucht, mache ich keinerlei Vorgaben. Das geht aus den jeweiligen Behauptungen von Astrologen hervor.
Davon gehe ich als Astrologe nicht aus. Ich gehe noch nicht einmal davon aus, dass sie sich überhaupt irgendwo manifestieren müssten, sondern ich sehe sie lediglich als Potentiale. Ein Potential muss aber gar nichts, es ist nur ein Potential.
Auch Potentiale, Neigungen, Tendenzen oder wie man es auch nennt, würden zu Korrelationen führen. Und da Du oben den Begriff richtig verwendet hast, weißt Du auch, dass mit der Gerausforderung eine Korrelation statistisch zu zeigen keine 100%-ige Tregfsicherheit gefordert ist.
Du hast Dir hier fundierte Kenntnisde über Statistik gewünscht. Du kannst davon ausgehen, dass Wissenschaftler diese haben, und dass ihre p-Werte und diverse weitere statistischen Merkmsle ehrlich und fair ausgerechnet werden, sowie dass auch sie den wissenschaftlich-gängigen Bfgriff der Korrelation verwenden und keine unrealistische Überdehnung dessen.
Es ist und bleibt einfach: Die Astrologen sagen, was sie glauben, was korreliert. Die Wissenychaftler zeigen auf, wie man das überprüft. Und bisher ging die große Mehrheit solcher Übetprüfungen inklusive auch Reproduktilnsversuche negativ für die Astrologie aus.
Warum andere Astrologen das dann so verkaufen, dass sich da zwingend irgendwas manifestieren müsse, das weiss ich auch nicht. Ich kann sowas nicht mit gutem Gewissen behaupten.
Es hat niemand zwingende Manifestation behauptet, und auch niemand 100%-ige Treffsicherheit gefordert geschweige denn überprüft. Wie kommst Du plötzlich darauf? Jeder Wissenschaftler und auch Kritiker der Astrologie wissen sehr gut, was eine Korrelation ist.
Astrologie ist eben genau deshalb ein interessantes Gebiet, gerade weil es uns die Begrenzungen unseres derzeitigen Weltbildes aufzeigt. Nicht deshalb, weil Astrologie durch ihr Funktionieren die Beschränkungen unseres Weltbild aufzeigt, sondern weil sie Fragen aufwirft, die wir so gut wie nie wirklich ernsthaft diskutieren. Beispielsweise die Frage, welche Realität denn nun eigentlich real ist.
Nun, ob die Astrologie wirklich funktioniert, so dass das Weltbild dahingehend erweitert werden müsste, ist fraglich und Gegenstand der empirischen Überprüfungen. Und zumindest die konkreten Behauptungen der Astrologen, die überprüft wurden, konnten sich do nicht bewahrheiten. Da ist es die Aufgabe der Astrologen, auszuarbeiten und zu formulieren, was sie wirklich können. Anhand dessen kann dann geguckt werden, wie weit das zugänglich für empirische Forschung und statistischen Analysen ist oder nicht.
Es ist da nicht die Aufgabe der Wissenschaft, doch gefälligst ihr Paradigma zu ändern, damit Astrologie darin bestehen kann, sondern Aufgabe der Astrologen und Astrologinnen auszuformulieren, was sie genau können und was nicht, was dann - je nach konkreter Behsuptung - empirisch erforscht werden kann oder nicht.
Da kann natürlich jemand kommen und sagen, das sei ja alles leeres Geschwätz. Aber nein, ist es keineswegs. Nimm die Mathematik als Beispiel. Wenn wir die Zahl 5 nehmen, beispielsweise 5 Kirchtürme - ist die Zahl Fünf dann ein Attribut des Kirchturmes, oder existiert sie losgelöst davon in einem geistigen Raum? Was ist denn die Fünf, dass sie auf alles Zählbare angewendet werden kann? Dasselbe Problem stellt sich aber auch mit "Qualität". Was ist denn eine "Qualität", in welchem Raum oder in welcher Realität existiert denn diese Qualität, woraus besteht sie? Keine dieser Fragen ist auch nur ansatzweise geklärt.
Das sind Fragen der Metaphysik (als Teildusuiölin der Philosophie). Und ich wüsste nicht, wie das veranschaulichen soll, dass die Astrologie tatsächlich kann, was behauptet wird.