Salut hi2u
also die Mathematik brachte ich als Gleichnis für den Umstand, wie ich eine Sache begreife, oder nicht - und damit den Wahr-(scheinlichkeits)-wert der Sache beurteile, also in dem Sinne, ob die Sache funktioniert oder nicht. Dass Astrologie funktioniert steht ausser Frage, sonst würden sich Astrologen wie du oder andere sich damit ja nicht beschäftigen.
Wenn man daran zweifelt, und es gäbe nicht irgendwann Erfahrungen, die die Tauglichkeit einem selbst vor Augen führen oder gar beweisen, würde man ja bald die Lust daran verlieren.
Aber ich wollte keineswegs die Astrologie mit der Mathematik vergleichen. Denn das wird nicht gehen, weil es zwei Welten sind. In der Astrologie geht es primär nicht um exakte Aussagen, die kommen ja erst zustande, sondern zuerst steht da das Symbol.
Der Planet fungiert als Symbol. Das Zeichen. Das Haus. Ein Aspekt und so weiter.
Nun, die Brücke von Astrologie zur Mathematik (und vice versa) sähe so aus, dass man in der Mathematik diese Zahlen hat, und so kommt eine Verbindung zwischen Astrologie und Mathematik durchaus zustande: indem ich die ZAHLEN NUMEROLOGISCH betrachte.
Da ist freilich in der Mathematik gewöhnlich das nicht enthalten, was in der Numerologie oder Astrologie enthalten ist, denn es geht in der Dinsgda-Logik jeweils um die konkrete Bedeutung, die ein Symbol für einen Menschen hat und da jeder Mensche anders ist, ist auch die Bedeutung zB einer Zahl für jeden anders.
Eine Formel a * b = c bedeutet zwar auch etwas, und zwar sehr konkret, - aber es wird wohl nur möglich sein, in der Astrologie das SYMBOL analog dazu zu setzen. Und eben nicht die exakte konkrete Aussage, die feststeht und für alle nachvollziehbar ist. Nachvollziehbar wird es in der Regel bei der Astrologie nur durch die Stimmigkeit, die einer dabei erfährt und es ist weitgehend für andere nicht nachprüfbar, genauso wenig, wie ich zum Beispiel einen Sonnenuntergang als schön erleben kann. Ich kann es nur vermitteln, und ein anderer kann es nur indirekt nachvollziehen.
Mars bleibt zB immer Mars. Erstes Haus ist dem entsprechend und so weiter.
Da ist das Symbol, was man nun erst deuten muss.
Bei Mars wird das Symbol dann entsprechende Wahr-scheinlichkeiten erlauben, die eben mit Mars zu identifizieren sind; aber wenn man es genau nimmt, kommt immer alles zusammen (das ganze Radix, Häuser usw.), was dann erst die mögliche Aussage über eine gewisse Zeitqualität eingrenzen kann.
Aber es gibt in der Astrologie ja, und das hast du beizeiten ja schon oft ebenso erwähnt, eine gewisse Exaktheit. Das ist zum Beispiel nun das 3. Haus, das bei jedem Menschen eine gewisse Erlebensart anzeigt. Je nachdem wie es besetzt ist, verändert sich diese Erlebnisart (aber es ist immer die unmittelbare Wahrnehmung der Umgebung betroffen).
@tool
Dass man die Zukunft deuten könnte, ist für mich nicht der gewichtige Grund, mich mit Astrologie zu beschäftigen, denn es ist die höchste Kunst, eine Zukunft astrologisch zu deuten. Aber man kann sehr wohl eine Tendenz der Zukunft zeigen. Das ist überhaupt kein Problem. Ich gucke mir zum Beispiel an, mit verschiedenen Techniken, wie wohl ungefähr eine nächste Zeit verlaufen könnte. Ich ziehe dafür aber nicht nur die Astrologie als Sache an sich heran, sondern auch die Kenntnis meines eigenen bisher gehabten Lebens und der bisher gelebten/erlebten Konstellationen (nicht nur die sogenannten Transite , sondern zB 7er Rythmus). Daraus ergibt sich für mich eine Wahrscheinlichkeit.
Aber wirklich wichtig ist für mich, zu verstehen, warum es in meinem Erleben zB in gewisser Weise bestellt ist. Also es geht um Selbsterkenntnis. Ist für mich keine Frage, dass das möglich ist und das ich damit wertvolle Einsichten über mich erhalten kann.
Den Wert der Astrologie sehe ich in der Objektivierung des Lebens. Dasss dies alles erst noch gedeutet werden muss ist eben eine andere Frage.
Die Positionen der HIMMELSKÖRPER im Weltraum sind entscheidend, und zwar so, wie WIR sie AUF ERDEN beobachten können. Nicht ist es entscheidend, dass ein Planet da ist, sondern eher seine Position im Weltall, die Umlaufbahn. Wenn diese nicht gleichmässig verläuft, hat das eben seine Auswirkung auf seine (symbolische) Bedeutung.
Es ist allerdings auch für mich nicht ganz verständlich, WIE und WARUM das alles so ist. Das kann ich leider auch nicht sagen. Aber es hindert mich nicht daran, die Bestätigung der "Wirksamkeit" dieser "Einflüsse" erfahren zu haben. Es ist eine einfache Erfahrung, die prinzipiell jeder mache kann, in Abhängigkeit von der Deutung, die ja nun auch schlecht sein kann. Mich überzeugt es einfach nicht, da irgendeinen Zufall zu sehen oder Suggestion, weil ich mich selbst von dieser Wirksamkeit überzeugen kann. Und ich bin mir selbst und meinen Anschauungen immer kritisch gegenüber gewesen, mir nämlich nichts vorzumachen. Nimmt man einfach alles zusammen, spielt die Frage des WARUM UND WIE, einfach keine Rolle für mich, weil ich den NUTZEN aus der Astrologie ziehen will, und nicht philosophische Begründungen suche. Wäre Astrologie in ihrer Art und Weise erklärt, dann wären wir wirklich weiter, aber ich denke, wir können das auch gut mit einem Gleichnis verbinden: Dass wir hier auf Erden leben geht zurück zu irgendeiner These über den ANFANG des Ganzen, zunächst haben die Naturwissenschaftler angenommen, dass es der Urknall ist, nun gehen sie weiter, und fragen, was denn davor war. Der Verstand kann uns das nicht erklären. Es wird immer einen Bereich geben, wonach dieses Leben und das ganze Weltall, einfach unbegreiflich ist, warum das alles also ist. "Warum gibt es etwas und nicht einfach nichts?"
Man kann es sich einfach machen und sagen es ist Zufall, aber dann könnte man auch gleichermassen die Astrologie so erklären, denn wenn alles Zufall ist, dann bedeutet es eigentlich: dass man es hinnimmt. Und so kann man auch Astrologie hinnehmen, ohne etwas bedeutendes darüber erklärt zu haben, warum sie funktioniert. Oder wo sie herkam...
Ich kann das Leben und die ganze Existenz begreifen aus einem Detail, zB es beziehen auf die Evolution aus der Eizelle, aber ich mache es mir eigentlich zu einfach, denn ich muss fragen, wo kam die erste Zelle her, aus der das ganze organische Leben resultierte, kommt sie aus dem All, wo kam sie da her, wo kam der Urknall her usw. Ich muss nur ehrlich sein und weit genug zurück gehen und es bleiben Fragen, die NICHT GEKLÄRT sind, aber trotzdem lebe ich, ich kann es hinnehmen.
Da gibt es Fragen, jede Menge, aber trotzdem kann ich etwas hinnehmen, was ich nicht ganz verstehe.
Ich kann leben. Ohne dass ich weiss, warum und wo es alles herkam.
Salut und LG
Stefan