DregorBaer
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Venus3 schrieb:"Die Freiheit eines Menschen, setzt andere frei"
Nur so ist der Weg richtig.
Ich glaube dir, dass du das ehrlich so empfindest und akzeptiere dies ja auch so, als deine Ansicht, wie Menschen leben sollten.
Vielleicht gestattest du mir und Anderen unsere Ansichten zu leben, auch, wenn diese anders sein mögen.
Für dich ist es vielleicht nicht so, aber ich empfinde auch großes Glück und Liebe, wenn Andere glücklich sind. Ich liebe andere Menschen, meine Familie, meine Freundin, meine Freunde, aber auch Menschen, welche ich nicht so gut kenne, um deren persönliches Wohlergehen ich mir aber dennoch Sorgen mache.
Ich empfinde Freiheit auch am Dienst an diesen Menschen. Dieser Dienst kann ganz unterschiedlich ausfallen, mag er ein Lächeln sein, dass ich einem Unbekannten zuwerfe, auch, wenn es mir nicht gut geht oder mich entsprechende Person stört, ich aber merke, dass sie es gebrauchen könnte. Mag dieser Dienst die tröstende Hand sein, die trotz Zeitmangel einem Anderen auf die Schulter lege. Oder mag der Dienst aus einem ungesagten Wort bestehen, dass ich für mich behielt, weil ich weiß mein Gegenüber könnte verletzt werden.
Ich bringe in solchen Momenten kein "Opfer", mache mich nicht unfrei, sondern bin ganz ich selbst, werde zu dem Menschen, der ich sein könnte. Es sind Momente der Anteilnahme, die mir wichtig sind, weil ich glaube, dass Liebe nicht Geben oder Nehmen, nicht mein oder dein, sondern vor allem Anteilnahme bedeutet.
Meinerseits freuen mich Ablenkungen oder Dienste dieser Art ebenso sehr und ich empfinde große Dankbarkeit, wenn ich sie empfangen darf.
Ich glaube wir leben hier zusammen und kennen viele unterschiedliche Wege uns selbst aber auch einander glücklich zu machen und dadurch frei zu werden. Wahrscheinlich gibt es sogar ebenso viele Wege frei zu werden und es zu bleiben, wie liebevolle Träume.
Dies ist aber auch nur meine Sicht, nur mein Weg zu leben. Er ist nicht richtiger oder falscher als deiner, nur anders, stellt eine Möglichkeit dar.
Ich empfinde Freiheit unter ganz anderen Gesichtspunkten als du, dennoch habe ich heute etwas sehr wichtiges gelernt, vielleicht nicht einmal durch dich, sondern, beim Nachsinnen über jene, die sich verletzt fühlen.
Trotzdem waren wir so alle an diesem Prozess beteiligt und so möchte ich auch dir danken Venus3 und werde von nun häufiger an dich denken und mir wünschen, dass ich auch dir eines Tages einen Dienst erweisen kann, wie du ihn heute mir erwiesen hast, obwohl du glaubst, dass dich das unfrei machen würde.
Lebe Wohl,
Gregor