Appell an die Akzeptanz

Ich habe aus meinen Erfahrungen geschlossen, dass man Bestätigung für die Eigene Überzeugung sucht. Was ist eine größere Bestätigung für einen in Gemeinschaft Lebenden Menschen als jemanden von seinen Überzeugungen zu überzeugen. Religion ist oft nicht beweisbar auch wenn es oft versucht wird. Daher empfiehlt es sich offen für Unterschiede zu sein , denn nur so kann man seine Religion reflektieren.Den ggf. wachsenden Unsicherheiten muss man sich dabei stellen, wer dies nicht tun möchte ist in meinen Augen fanatisch.
 
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DregorBaer schrieb:
Hallöchen, Ich muss sagen, dass ich es sehr schade finde, dass hier im Forum häufig versucht wird die eigenen Glaubensvorstellungen auf andere zu übertragen. Ich verstehe nicht, warum so häufig die Diskussionen mit der Tendenz zur "Missionierung" aufkommen über das Wesen oder die Existenz Gottes.
Ich frage mich dann warum wir nicht versuchen den Glauben der Anderen zu akzeptieren, ihn hinzunehmen als das was er ist. Einfach so, ohne zu sagen, dass es falsch ist, was Andere glauben. Oder, dass sie noch den "wahren" Glauben finden werden.

Hallo DregorBear. Du hast etwas sehr entscheidendes geschrieben. Einen Appell an Akzeptanz. Das finde ich sehr wichtig. Nur, bevor man andere zur Akzeptanz aufruft, wäre es lobenswert, sich selbst in Akzeptanz zu üben. Mir wurde einmal gesagt "gib keine Ratschläge die du nicht auch selbst einhälst". Du rufst also zur Akzeptanz auf (was ich sehr gut finde!) aber scheinst es dabei nicht zu schaffen, jene Menschen zu akzeptieren, die andere nunmal Missionieren. Akzeptanz heißt, ebenso Dinge zu akzeptieren, zu respektieren, die nicht mit der eigenen Meinung überein stimmen. Missionieren ist nichts schlimmes. Es liegt an jedem selbst, ob er sich von anderen missionieren lässt. Von daher sehe ich keinen Grund zur Sorge.

Keep cool. Es gibt weit wichtigeres, worüber man sich Sorgen machen könnte. Herzlichst, Oracion.
 
Akzeptanz ist nur die Unterordnung von Herrschaftsansprüchen gegenüber anderen, da diese Respekiert, ergo genug Angstpotential vor ihnen besteht um eine "soziale Bindung" und "Freundschaft" zu betreiben. Dies "Freundschaft" ist wiederum da um gemeinsam andere bestmöglich zu unterdrücken und zu beherschen.

Das ist der Mensch!
 
Akzeptanz ist nur die Unterordnung von Herrschaftsansprüchen gegenüber anderen, da diese Respekiert, ergo genug Angstpotential vor ihnen besteht um eine "soziale Bindung" und "Freundschaft" zu betreiben. Dies "Freundschaft" ist wiederum da um gemeinsam andere bestmöglich zu unterdrücken und zu beherschen.

Das ist der Mensch!

Solche Statements sagen meiner Meinung nach mehr über die psychischen Strukturen desjenigen aus, der sie vertritt, als über die geheimen Triebfedern der Menschheit.
 
Ich bin neu in diesem Forum, und finde den "Aufruf" Akzeptanz zu üben sehr gut.
Ich habe im Privatleben selbst schon die Erfahrung gemacht das so etwas nicht einfach ist (ich selbst habe mich für das Heidentum entschieden) ich habe aber durchaus die Erfahrung gemacht das es für viele zwar wichtig ist aber das ganze zum Teil ein sehr schmaler Grad zwischen Akzeptanz und Belehrung (was teilweise auch bis zur Beleidigung des Glaubens des Gegenüber) führen kann.
Ich habe in meinem Freundeskreis viele unterschiedliche Religionen (Heiden, Christen, Buddhisten…) und es kommt vor das wir eben einfach nur religiöse Ansichten diskutieren und austauschen (was durchaus interessant sein kann, solange man nicht beleidigend oder herablassend wird)
Ich bin zu dem Schluss gekommen das sich solche Meinungsverschiedenheiten nie komplett vermeiden lassen, was ich im allgemeinen auch als normal empfinde, solange man dabei niemanden beleidigt oder persönlich angreift.
 
Ich halte es für sinnvoll, einmal davon auszugehen, dass man vom anderen was lernen kann, dass mir der andere was zu sagen hat und nicht gleich von vornherein dem anderen mit einer ablehnenden Haltung zu begegnen.
 
Hallöchen,

Ich muss sagen, dass ich es sehr schade finde, dass hier im Forum häufig versucht wird die eigenen Glaubensvorstellungen auf andere zu übertragen. So auch hier.
Ich verstehe nicht, warum so häufig die Diskussionen mit der Tendenz zur "Missionierung" aufkommen über das Wesen oder die Existenz Gottes.
Ich frage mich dann warum wir nicht versuchen den Glauben der Anderen zu akzeptieren, ihn hinzunehmen als das was er ist. Einfach so, ohne zu sagen, dass es falsch ist, was Andere glauben. Oder, dass sie noch den "wahren" Glauben finden werden.

Man kann jederzeit sagen, was man über Gott denkt, das ist überhaupt kein Problem. Und man kann auch jederzeit darüber diskutieren wie der Einzelne zu seinem Gottesbild gekommen ist und sich Einzelheiten erklären lassen. Aber zum Schluss ist es wichtig zu sagen:
"Ich verstehe was du glaubst, wie du glaubst. Auch wenn ich deinen Glauben nicht teile so halte ich ihn dennoch für wertvoll und wahr für dich und akzeptiere ihn voll und ganz als deine spirituelle Suche."

Zu versuchen den Anderen vom eigenen Glauben zu überzeugen oder gar sich selbst als einzig Erleuchtete(n) darzustellen ist meiner Meinung nach nicht richtig. Man schmäht die Glaubensvorstellungen anderer, wertet sie gar ab und das kann nur falsch sein.

Der Glaube ist meiner Meinung nach keine kategorische, lineare Vorstellung. Er ist individuell, stark subjektiv und nicht mit dem Verstand, sondern einzig als Gefühl zu erfassen.
Ich kann den Glauben Anderer nicht "bewerten", weil es keinen dazu existierenden Maßstab gibt, kein richtig und falsch, keine allgemeine Wahrheit.


Ich würde mir wünschen, dass wir es in Zukunft schaffen respektvoller mit dem Glauben dem Gottesbild der Anderen umzugehen.


Mit Ausnahme der in Farbe gesetzten Sätze, möchte ich Dir nur zustimmen.
Allerdings gibt es für mich natürlich eine Wahrheit, auch kann man sie mit dem Verstand begreifen, sonst bräuchte man sich keine weiteren gedanken mehr darüber machen oder jeder Wissenschaftler wären die Grundlagen dazu entzogen, aber das sollte natürlich nicht darin ausarten, den anderen zu beleidigen, ihn herabzusetzen oder in missionarischen Eifer zu verfallen.
 
Liebe Leute,
es darf doch wohl gestattet sein, seine eigenen Erkenntnisse und die der Wissenschaft mitzuteilen, ohne dass dies als "Missionierung" aufgefasst wird.
Wir leben im 21. Jh. und Milliarden Menschen glauben immer noch an einen semitischen Stammesgott und an eine Genesis die nachweislich erst im 6. Jh. v. Chr von judäischen Priestern verfasst wurde, um dem nach der babyl. Gefangenschaft verbliebenem Volk eine einheitliche Historie und einen einheitlichen Glauben zu geben.
Natürlich darf jeder glauben was er mag, doch sollte dabei die Vernunft nicht zu kurz kommen.
Wir wissen heute, das Universum ist unvorstellbar, darin ist unsere Heimatgalaxie, auf deren kleinen Ausläufer, der Milchstrasse, sich unser verschwindend kleines Sonnensystem befindet. Innerhalb dieses Sonnensystems kreist ein Stäubchen, das wir Erde nennen und darauf krebsen wir umher und bilden uns ein, diese ungeheure Macht / Energie, die all dies erschaffen hat, hätte nichts andere zu tun, als in Menschengestalt einem geflohenem Halbägypter Steintafeln zu meisseln oder mit einem judäischen Mädchen Ehebruch zu begehen.
Leute, glaubt weiter! Ich will euch eure Überzeugung keinesfalls nehmen , doch seid ihr nur ein Wenig neugierig oder auch zornig geworden, schaut rein bei: the-jewish-fraud.zxq.net

ICH
 
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Ich muss gestehen, dass ich aus Zeitgründen nur den ersten Beitrag gelesen habe und kann mich dem Verfasser nur voll und ganz anschließen: Jeder Mensch hat das Recht darauf, seinen eigenen Glauben zu leben, muss im Gegenzug jedoch auch bereit sein, andere, teilweise völlig gegensätzliche Glaubensmuster seiner Mitmenschen zu akzeptieren, ohne diese "bekehren" oder vom eigenen Glauben überzeugen zu wollen. Ich persönlich glaube an vieles, allen voran an Gott, wie auch immer dieser aussehen mag. Der Glaube gibt mir Kraft und hat mir bereits aus vielen ausweglosen Situationen geholfen. Und genau DAS sollte Glaube - wie auch immer dieser aussieht - tun: einem das Gefühl geben, stark zu sein und sein Leben meistern zu können, weil man nicht alleine ist! In diesem Sinn sollte man wohl allen voran an sich selbst glauben - in meinen Augen eine der schwersten Aufgaben für uns Menschen ;)
 
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