Evatima
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Zur Areopagrede siehe auch https://www.bibelwissenschaft.de/wi...reopag-2/ch/6105d3b60af05f993696953616ec89ee/
Die griechischen Philosophen und Stoiker hatten Mühe, den Monotheismus einzuführen, aber es gelang ihnen halbwegs durch ihre allegorische Vielfaltigkeitslehre des "All umfassenden Gottes", auch wenn einige von ihnen immer wieder misstrauisch beäugt wurden oder Verfolgung erlitten.
Paulus erging es da nicht anders: Einerseits wurde er verehrt wie ein Gott, aber auch fast zu Tode gesteinigt durch die verunsicherten Griechen.
https://www.bibelwissenschaft.de/wi...opagrede/ch/856b39cbc9753e2951f0df3fd42c24ff/
unter: 3. Reden in der Apostelgeschichte
[...]
Die Areopagrede besitzt in der Rede des Paulus vor paganer Landbevölkerung in Lystra (Apg 14,15-17) ein knapperes Gegenstück, in dem die Missionare Barnabas und Paulus angesichts der derben Volksreligiosität freilich erst den jüdischen Monotheismus zu verkünden haben und zur Christus-Verkündigung gar nicht gelangen (vgl. Apg 14,8-20). Wie die Areopagrede vor der athenischen Kulturwelt mit stoischen Anklängen Anschluss sucht, knüpft die im Schöpfungsbild verwandte Rede vor den ländlich geprägten Hörern zu Lystra an Naturerfahrungen an. In diesem Licht verliert die Areopagrede etwas von ihrer Ausnahmestellung: Das Evangelium wird stets konkret-hörerbezogen verkündet.
https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/ZB/ACT.14/Apostelgeschichte-14
Apg 14,1+8-18
Es geschah aber, dass sie in Ikonium ebenfalls in die Synagoge der Juden gingen und das Wort so überzeugend verkündigten, dass eine große Zahl von Juden und Griechen zum Glauben kam.
[...]
In Lystra nun gab es einen Mann, der saß da, ohne Kraft in den Füssen; er war von Geburt an gelähmt und hatte nie gehen können. Der hörte Paulus reden; dieser fasste ihn ins Auge, und als er sah, dass er darauf vertraute, gerettet zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Stell dich auf deine Füße, richte dich auf! Und der sprang auf, und er konnte gehen.
Als die Leute sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ein Geschrei und riefen auf Lykaonisch: Die Götter haben Menschengestalt angenommen und sind zu uns herabgestiegen!
Und sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil er das Wort führte. Der Priester am Zeustempel vor der Stadt brachte Stiere und Kränze zu den Stadttoren und wollte zusammen mit dem Volk ein Opfer darbringen.
Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, stürzten sich in die Menge und riefen: Männer, was tut ihr da? Wir sind Menschen wie ihr und verkündigen euch das Evangelium: Wendet euch ab von diesen nichtigen Göttern, dem lebendigen Gott zu, der den Himmel gemacht hat und die Erde und das Meer und alles, was darin ist. Er hat in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre eigenen Wege gehen lassen, allerdings nicht ohne sich ihnen durch Wohltaten zu bezeugen: Er hat euch Regen gesandt vom Himmel herab und Zeiten der Ernte, er hat euch gesättigt mit Speise und euer Herz erfüllt mit Freude.
Doch obwohl sie dies sagten, konnten sie das Volk nur mit Mühe davon abbringen, ihnen zu opfern.
Die griechischen Philosophen und Stoiker hatten Mühe, den Monotheismus einzuführen, aber es gelang ihnen halbwegs durch ihre allegorische Vielfaltigkeitslehre des "All umfassenden Gottes", auch wenn einige von ihnen immer wieder misstrauisch beäugt wurden oder Verfolgung erlitten.
Er ist einer und doch werden die vielen Götter des griechischen Pantheons und die Mythen über sie nicht negiert, sondern etymologisch bzw. allegorisch interpretiert: „… entsprechend seinen verschiedenen Kräften [wird Gott, der Schöpfer des Alls] mit vielen Appellativen bezeichnet …
[...]
So kann die Stoa die Volksfrömmigkeit durch vertiefende Interpretation in ihr philosophisches System integrieren (Pohlenz 71992, 97) und trotz Vielheit der Götter am Monotheismus festhalten.
Paulus erging es da nicht anders: Einerseits wurde er verehrt wie ein Gott, aber auch fast zu Tode gesteinigt durch die verunsicherten Griechen.
https://www.bibelwissenschaft.de/wi...opagrede/ch/856b39cbc9753e2951f0df3fd42c24ff/
unter: 3. Reden in der Apostelgeschichte
[...]
Die Areopagrede besitzt in der Rede des Paulus vor paganer Landbevölkerung in Lystra (Apg 14,15-17) ein knapperes Gegenstück, in dem die Missionare Barnabas und Paulus angesichts der derben Volksreligiosität freilich erst den jüdischen Monotheismus zu verkünden haben und zur Christus-Verkündigung gar nicht gelangen (vgl. Apg 14,8-20). Wie die Areopagrede vor der athenischen Kulturwelt mit stoischen Anklängen Anschluss sucht, knüpft die im Schöpfungsbild verwandte Rede vor den ländlich geprägten Hörern zu Lystra an Naturerfahrungen an. In diesem Licht verliert die Areopagrede etwas von ihrer Ausnahmestellung: Das Evangelium wird stets konkret-hörerbezogen verkündet.
https://www.die-bibel.de/bibeln/online-bibeln/lesen/ZB/ACT.14/Apostelgeschichte-14
Apg 14,1+8-18
Es geschah aber, dass sie in Ikonium ebenfalls in die Synagoge der Juden gingen und das Wort so überzeugend verkündigten, dass eine große Zahl von Juden und Griechen zum Glauben kam.
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In Lystra nun gab es einen Mann, der saß da, ohne Kraft in den Füssen; er war von Geburt an gelähmt und hatte nie gehen können. Der hörte Paulus reden; dieser fasste ihn ins Auge, und als er sah, dass er darauf vertraute, gerettet zu werden, sprach er mit lauter Stimme: Stell dich auf deine Füße, richte dich auf! Und der sprang auf, und er konnte gehen.
Als die Leute sahen, was Paulus getan hatte, erhoben sie ein Geschrei und riefen auf Lykaonisch: Die Götter haben Menschengestalt angenommen und sind zu uns herabgestiegen!
Und sie nannten Barnabas Zeus und Paulus Hermes, weil er das Wort führte. Der Priester am Zeustempel vor der Stadt brachte Stiere und Kränze zu den Stadttoren und wollte zusammen mit dem Volk ein Opfer darbringen.
Als die Apostel Barnabas und Paulus davon hörten, zerrissen sie ihre Kleider, stürzten sich in die Menge und riefen: Männer, was tut ihr da? Wir sind Menschen wie ihr und verkündigen euch das Evangelium: Wendet euch ab von diesen nichtigen Göttern, dem lebendigen Gott zu, der den Himmel gemacht hat und die Erde und das Meer und alles, was darin ist. Er hat in den vergangenen Zeiten alle Völker ihre eigenen Wege gehen lassen, allerdings nicht ohne sich ihnen durch Wohltaten zu bezeugen: Er hat euch Regen gesandt vom Himmel herab und Zeiten der Ernte, er hat euch gesättigt mit Speise und euer Herz erfüllt mit Freude.
Doch obwohl sie dies sagten, konnten sie das Volk nur mit Mühe davon abbringen, ihnen zu opfern.