versuchen wir es gaaanz laaangsam.
daniel produziert einen helden und einen gegenhelden.
wollte man in der zeit des NT einen helden installieren,
dann musste sich diese figur mit den guten eigenschaften der vergangenheit vereinen.
das heisst also, alle positiven werte des mo-ses mussten mit der person "jesus von nazareth" eins werden und soweit gehen, dass die erste person gar nicht mehr bemerkbar war. nur mehr die werte durften in der darauf folgenden gestalt sichtbar sein.
der sinn bestand und besteht darin, die entwicklung eines antimo-ses hinten anzuhalten, so etwas wie einen gegenhelden als idee oder gedanken gar nicht erst in den sinn kommen zu lassen, sonst wäre der widerstand in der person selbst zu suchen und dort kann er in der klaren linienführung doch gar nicht vorhanden sein.
gelungen. die gestalt jesus ist der held.
keiner sieht in ihr den antihelden zur person des mo-ses.
in der folge wird dann nur mehr unterschwellig eine gestalt als antichrist angesehen, wenn sich in dieser die werte von weltlich und geistlich vereinen und eine ähnlichkeit mit mo-ses aufweisen.
was in ursprünglichen betrachtungen, etwa bei daniel, der eigentliche inhalt war, und den wert des erwarteten ausgemacht hat.
bis zur verwendung dieser vergangenen werte, also praktisch gestohlen, und dem formellen verschwinden der ursprünglichen person selbst.
was nur durch einen vermeintlichen effekt der überlagerung und dem überragenden status erfolgen konnte.
eine qualität die über eine eigene nahtoderfahrung hinaus gegangen war, mit toten menschen der vergangenheit und der zukunft verbunden gewesen ist, in dem betreffenden fall also der eigene vater und der eigene sohn, die eigene frau.
wo die verschwommene verbindung jedoch derart unzureichend gewesen ist, dass zwar eine trendwendung allein ins jenseits und im glauben anerkannt und praktiziert wurde, jedoch die auswertung und unmittelbare kommunikation nicht dokumentiert werden konnte und im auferwecken der verstorbenen in der zukunft zuflucht suchen musste.
weil das wissenschaftliche prinzip bereits als anwendung vorgegeben wurde, nur werte zu vermitteln, die sich aus der vermutung erheben und tatsachen bilden, oder zumindest nur so weit in den spekulierenden bereich ragen durften, um damit weitere forschungen und ermittlungen zu gestatten, aber nicht zu behindern.
meiner meinung nach kommt die verwendung der bezeichnung "antichrist" im neuen testament einer strengen trennung gleich, die sich damit von einer weltlichen seite abwenden will und nur geistig entfaltet.
in der idee selbst ein bindungsversuch an die eigenen geistig zugewandten interessen. aber praktisch, wo die sichtbaren und greifbaren weltlichen dinge im vordergrund stehen, da wirkt diese massnahme eher wie eine kastration, oder eine beeinträchtigung aller damit beteilten menschen.
denn weltliche interessen sind verboten, geistige wie ursprünglich sind in der vorrangstellung der ersten person nicht greifbar, und die weiterführung der geplanten interessen wurden in dieser richtung vernachlässigt.
irgendwie entfaltet sich da eine druckausübung, die sich sowohl im geistigen ausbuchtungen bemerkbar macht, in den absplitterungen von gemeinschaften, aber auch im zuwenden an die weltlichen belange in vielfacher gestaltung.
freilich ist darin das dargestellte antichristliche element zu bemerken.
und das hineinwerfen und das zurückwerfen in den "druckkessel" ist die folge,
womit dann alles wieder von neuem beginnt.
mei, bin ich froh, dass ich nicht in dem kessel bin!
und ein