Anti-Psychiatrie Bewegung

Ja, das ist ein interessanter Punkt. Man hat ja auch in Ö und D früher Leute relativ leicht als psychisch gestört bezeichnen und einsperren können, war vielleicht noch ein Überbleibsel aus der Nazizeit und der Kaiserzeit, wir Österreicher sind ja immer noch viel zu obrigkeitsgläubig.
Genau darüber rede ich. Früher gab es die Hexenverbrennungen, die Kreuzzüge und vieles mehr.
Wer als gut oder böse, krank oder normal galt, hing immer von den konkreten Faktoren der jeweiligen Zeit ab.


Wenn ich zum Beispiel die Welt anders wahrnehme – etwa indem ich mit Geistern aus anderen Dimensionen kommuniziere –, es mich aber nicht belastet und ich deswegen nicht zum „Seelenklempner“ gehe, der mir sofort eine Diagnose verpasst, dann bin ich in den Augen der Gesellschaft normal. Warum? Weil ich konform bin und in dieser Gesellschaft funktioniere.


Das biologische Modell der Psychiatrie betrachtet jedoch alle, die anders denken oder sehen, als Nonkonformisten – als Rebellen.
Wenn sie schweigen und nach den Regeln spielen, entsteht kein Problem.
 
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Das biologische Modell der Psychiatrie betrachtet jedoch alle, die anders denken oder sehen, als Nonkonformisten – als Rebellen.
Wenn sie schweigen und nach den Regeln spielen, entsteht kein Problem.
Der Psychotiker kann durchaus in anderen, also verschiedenen Realitäten leben. Wenn er dies jedoch selbst als behandlungsbedürftig wahrnimmt, wird er therapiert – in der Regel rein biologisch.


Es kann sein, dass er Dinge sieht, die andere einfach nicht wahrnehmen können. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass er darunter leiden muss.


Das eigentliche Problem liegt darin, dass er innerlich so stark konditioniert ist, dass er gar nicht anders kann, als sich selbst behandeln zu lassen.


Diese Gedanken stammen übrigens nicht von mir, sondern aus dem Werk von Alan Watts: „Psychotherapie und östliche Befreiungswege“.
 
Ja, das ist ein interessanter Punkt. Man hat ja auch in Ö und D früher Leute relativ leicht als psychisch gestört bezeichnen und einsperren können, war vielleicht noch ein Überbleibsel aus der Nazizeit und der Kaiserzeit, wir Österreicher sind ja immer noch viel zu obrigkeitsgläubig.

nur weil jemand psychisch gestört ist wird er weder ins KH kommen noch eingesperrt werden.
Vorerst kann nur ärztlich eine Diagnose gestellt werden.
Heutzutage.

kommen allerdings Faktoren dazu wie Kriminelle Eigenheiten, straftaten an anderen usw, dann ist da eine Einweisung meist nötig um allein Schuldfähigkeit zu untersuchen.
Und ein Betreuer falls jemand dann Medikamente nehmen muss weil er sonst andere gefährdet.
 
Der Psychotiker kann durchaus in anderen, also verschiedenen Realitäten leben. Wenn er dies jedoch selbst als behandlungsbedürftig wahrnimmt, wird er therapiert – in der Regel rein biologisch.


Es kann sein, dass er Dinge sieht, die andere einfach nicht wahrnehmen können. Das bedeutet jedoch nicht zwingend, dass er darunter leiden muss.
Er vielleicht nicht. Dinge zu hören oder zu sehen, die nur dem Psychotiker, der in "verschiedenen Realitäten" lebt, zugänglich sind, wird aber ggf. nicht nur ihm selber, sondern auch anderen zum Verhängnis.
 
Er vielleicht nicht. Dinge zu hören oder zu sehen, die nur dem Psychotiker, der in "verschiedenen Realitäten" lebt, zugänglich sind, wird aber ggf. nicht nur ihm selber, sondern auch anderen zum Verhängnis.
Mal unabhängig davon, dass psychotisches Stimmen hören eine andere Qualität hat. Spirituelles Hören hat häufig keinen Leidensdruck, ist situationsabhängig und kontrollierbar.
 
Mal unabhängig davon, dass psychotisches Stimmen hören eine andere Qualität hat. Spirituelles Hören hat häufig keinen Leidensdruck, ist situationsabhängig und kontrollierbar.
Wobei man ja häufig bei Morden liest "Ich habe Stimmen gehört, die habens mir befohlen, Satan hats mir gesagt" und so ähnlich.
Wobei ich jetzt nicht weiss, obs der Strafverteidiger dem Täter geraten hat, um mit einer milderen Strafe davonzukommen oder ob das alles stimmt, was man in der Zeitung so liest.
 
Wobei man ja häufig bei Morden liest "Ich habe Stimmen gehört, die habens mir befohlen, Satan hats mir gesagt" und so ähnlich.
Wobei ich jetzt nicht weiss, obs der Strafverteidiger dem Täter geraten hat, um mit einer milderen Strafe davonzukommen oder ob das alles stimmt, was man in der Zeitung so liest.
mildere Strafe ist nicht unbedingt,
ob nun Jahre in der Phsychologischen Anstalt mit Tabletteneinnahme,
drauf einen Betreuer,
usw.

ich bin mir nicht sicher was oder welcher Weg der bessere wäre.

doch meist zeigt sich das auch schon vorher, sind oft psychisch nicht unauffällig.
 
Wobei man ja häufig bei Morden liest "Ich habe Stimmen gehört, die habens mir befohlen, Satan hats mir gesagt" und so ähnlich.
Wobei ich jetzt nicht weiss, obs der Strafverteidiger dem Täter geraten hat, um mit einer milderen Strafe davonzukommen oder ob das alles stimmt, was man in der Zeitung so liest.
Schwere Straftäter werden einer psychiatrischen Begutachtung unterzogen. Eine ausgewachsene Psychose dauerhaft glaubwürdig vorzutäuschen, dürfte unmöglich sein. Ich glaube, es war Nahlah Saimeh die sagte, es sei ein Mythos, dass man sich mit der Psychiatrie komfortabel einer Gefängnisstrafe entziehen könnte. Zumal der Aufenthalt in der Psychiatrie deutlich länger dauert, als eine Gefängnisstrafe beinhalten würde. Von "milderer Strafe" kann da nicht die Rede sein.
 
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