Angst vor dem Tod

Liebe Gisela,

du wirst nicht als Spinnerin dastehen wenn du dir Hilfe suchst. Es kann dir nur helfen. Meine Angst ist bei weitem nicht mehr so schlimm wie früher und das hätte ich ohne Hilfe nicht geschafft. Wenn man so eine Angst vor dem Tod hat dass sie einen lähmt, dann ist es der richtige Schritt sich behandeln zu lassen.

Kann dich da nur ermutigen.

Alles Gute für dich :).

Na mal schauen vielleicht raffe ich mich ja doch mal auf. Ich danke dir.
Lg Gisela :umarmen:
 
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Ich habe auch wahnsinnige Angst vor dem Tod. Bei mir hat es auch in der Schwangerschaft angefangen. Ich hatte große Angst davor, bei der Geburt zu verbluten. Ich war mir so sicher, dass ich die Geburt nicht überleben werde und das hat natürlich eine wahnsinnige Angst ausgelöst. Als ich die Geburt dann doch überstanden habe, dachte ich dass ich nun von meiner Angst erlöst wäre. Doch leider wurde nach der Geburt alles noch viel schlimmer. Es gab eine Zeit, da habe ich aus lauter Verzweiflung angefangen mit dem Tod zu reden. Ich habe gesagt, dass er mich in Ruhe lassen soll. Ich hatte immer das Gefühl, dass er in meiner Nähe ist. Seit einiger Zeit ist es nicht mehr ganz so schlimm, aber es gibt Tage wo mich diese Angst wieder einholt. Ich würde mich so gerne mit dem Tod anfreunden können. Wir sind nunmal sterblich und im Grunde ist das auch gut so. Doch die Angst bleibt...leider...

Liebe Grüße

DieWeide

Der Sterbevorgang ist ja eigentlich nichts, wovor man sich zu ängstigen braucht. Vielleicht kannst Du Dich dahingehend lenken, dass Du einfach dafür bereit bist.
Der Vorgang ist im Buch von Anthony Borgia, 'das Leben in der unsichtbaren Welt' gut beschrieben. Lies es, um festzustellen, dass der Vorgang einfach ist und was Dich erwartet, ist wunderbar und voller überraschender Herrlichkeiten.

So sollte sich Deine Angst in Wissen wandeln.

lg
Syrius
 
Ich habe auch wahnsinnige Angst vor dem Tod. Bei mir hat es auch in der Schwangerschaft angefangen.

Hallo liebe Weide

Mir gings genau wie dir, siehe weiter vorne.:) Mir wurde erklärt, dass gerade die schwangerschaft und ev. weiter erfahrungen in der kindheit (bei mir passten alle punkte) dazu beitragen, in dieser sensiblen phase, wenn du selbst trägerin neuen lebens bist, todesangst auszulösen. Geburt und tod sind ja verwandt.
Wie lange ist die geburt her? Es kann sich auch zusätzlich um eine postnatale depression handeln, die ganz verschiedene gesichter zeigen kann.

Ich würde mich so gerne mit dem Tod anfreunden können. Wir sind nunmal sterblich und im Grunde ist das auch gut so. Doch die Angst bleibt...leider.

Das wirst du auch noch. Irgendwann ist er nicht mehr so unbekannt. Die angst wird kleiner werden, verprochen. Bei mir ist es vergangen.:)


Darf ich fragen was dir die Sicherheit gibt dass es nach dem Tod wirklich weiter geht ?

Ich wünschte, ich hätte diese Sicherheit auch.

Es gibt keine sicherheit. Du lebst jetzt, in dem moment, das ist das einzige, was sicher ist. Drum hast du nur das, aber das ist viel. Mach kleine schritte, zusammen mit deinem kind.

Alles liebe:)
 
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Hallo
Diese Angst kenne ich auch. Besonders schlimm ist es bei mir vor dem Einschlafen. Die Angst im Schlaf zu sterben. So war es bei meiner Mutter und auch 2011 bei meinem Vater. Jeder sagt immer das ist doch ein schöner Tod. Und man weiss es ja auch nicht wenn man nicht mehr aufwacht. Doch für mich ist es immer ein Horror einzuschlafen. Ich schlafe daher auch sehr unruhig und habe einen sehr leichten Schlaf. Das geht schon so weit, daß ich auch tagsüber immer wieder Panikattacken habe. Wenn ich allein zu Hause bin ziehe ich immer den Schlüssel ab, damit man leichter in die Wohnung kommt falls ich sterbe. Ich überlege auch mir Hilfe zu suchen. Möchte aber nicht als Spinnerin dastehen....
Lg gisela

Liebe Gisela

Ich kann dich gut verstehen, diese 'wiederholungen' machen dir zu schaffen. Die angst und die panikattacken, die du vermutlich durch zu wenig schlaf bekommst, ermüden dich. Es ist also ein teufelskreislauf, der sich hochschaukelt und aus dem du vermutlich alleine nicht raus kommst.

Such dir doch über den hausarzt einen psychiater/psychologen, der dich ne weile begleitet.
Du wärst damit viel weniger eine 'spinnerin', als jemand der in seinen ängsten immer 'einfallsreicher' wird und damit eine therapie erschweren würde.
Selbsthilfegruppen sind auch ne gute sache, die dann ev. später, wenn nötig.

Alles liebe:)
 
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Ach, ihr seid toll. Ich danke euch sehr für eure Worte.

@Syrius: Das Buch werde ich mir auf jeden Fall besorgen. Vielleicht hilft es ja wirklich.

@Mipa: Meine Tochter ist jetzt sieben Jahre alt. Ist also schon ein "großes" Mädchen ;). Direkt nach der Geburt war diese Todesangst besonders schlimm. Ich war fast wöchentlich bei meinem Hausarzt, weil ich ständig das Gefühl hatte, da ist etwas in meinem Körper was mich tötet. Gott sei Dank ist es jetzt nicht mehr ganz so dramatisch.

Alles Liebe

Weide
 
@Mipa: Meine Tochter ist jetzt sieben Jahre alt. Ist also schon ein "großes" Mädchen ;). Direkt nach der Geburt war diese Todesangst besonders schlimm. Ich war fast wöchentlich bei meinem Hausarzt, weil ich ständig das Gefühl hatte, da ist etwas in meinem Körper was mich tötet. Gott sei Dank ist es jetzt nicht mehr ganz so dramatisch.

Alles Liebe

Weide

Ah, ok, das ist gut.:)

Noch was zu der sicherheit, die es nicht in dem sinne gibt. Es war nicht umsichtig von meiner sicht aus zu schreiben, weil ich ja auch erst einen prozess durchlaufen habe. Sinnvoll ist es vielleicht tatsächlich, dich mit systemen, die dir vorerst halt vermitteln könnten, auseinander zu setzen. Das können religionen sein, eine philosophie, magische sichtweisen - was auch immer. Während der beschäftigung mit diesen, machst du bekanntschaft mit deiner endlichkeit. Systeme können als sprungbrett dienen wie krücken. Vielleicht stimmt es für dich dann, einem system 'treu' zu bleiben, vielleicht pickst du dir nur essenzen heraus, ev. verabschiedest du dich aber auch von allen, weil du sie in der vorliegenden form nicht mehr brauchst.

Ich wünsche dir alles gute.:)
 
Liebe Gisela

Ich kann dich gut verstehen, diese 'wiederholungen' machen dir zu schaffen. Die angst und die panikattacken, die du vermutlich durch zu wenig schlaf bekommst, ermüden dich. Es ist also ein teufelskreislauf, der sich hochschaukelt und aus dem du vermutlich alleine nicht raus kommst.

Such dir doch über den hausarzt einen psychiater/psychologen, der dich ne weile begleitet.
Du wärst damit viel weniger eine 'spinnerin', als jemand der in seinen ängsten immer 'einfallsreicher' wird und damit eine therapie erschweren würde.
Selbsthilfegruppen sind auch ne gute sache, die dann ev. später, wenn nötig.

Alles liebe:)

Danke Mipa :umarmen:
 
Ich finde es immer interessant, wenn Menschen, die noch nie in ihrem Leben gestorben sind, so ganz locker über den Tod sprechen.

Stellst Du es denn nicht mit der gleichen Lockerheit in Frage? obwohl auch Du in diesem Leben noch nie gestorben bist?

Ob es vielleicht noch andere Möglichkeiten gibt, darüber etwas in Erfahrung zu bringen, als den Tod selbst zu erfahren?

Ja, gibt es. Wobei die hier zu Grunde liegende Angst vor dem Tod eher die Unsicherheit vor dem Darnach ist.

lg
Syrius
 
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