Du machst einfach einen riesigen Denkfehler.
Ich weiß, diesen Denkfehler habe ich allerdings schon "vor langer Zeit" gemacht .... wie wir alle, die sich jetzt dort befinden, wo sie sich befinden.
Ich benutze meinen gesunden Menschenverstand .....
Du
nimmst mal wieder
an zu wissen, was in diesem Zusammenhang "gesund" bedeutet!?
... und wäge ab, wer diese Forschungsergebnisse gebracht hat, inwieweit ich mich mit der Thematik auskenne und diesen Erkenntnissen bestätigen kann oder ob ich z.B. überhaupt keine Ahnung von der Thematik habe. Ich werde z.B. das Wissen eines Arztes nicht in Frage stellen, wenn ich sein Wissen in Anspruch nehmen muss aufgrund eines Unfalls oder einer Krankheit. Wenn ich nicht selbst Medizin studiert habe, muss ich wohl dem Arzt vertrauen. Würde z.B. irgend ein Wunderheiler mir seine Dienste anbieten, würde ich sicherlich kein Vertrauen zu seinem "Wissen" haben, weil es sich eben mit meinem gesunden Menschenverstand nicht vereinbaren lässt.
Eben ..... du wägst ab, du nimmst an, du glaubst, du vermutest, du vertraust (blind), du stellst nix in Frage .....
Kein Mensch kann sich in jedem Gebiet auskennen aber wenn ein Stephen Hawking eine neue Theorie aufstellt und einige kluge NASA Köpfe bestätigen sie,
dann gilt sie für mich als bewiesen solange ich oder jemand anders nicht das Gegenteil beweisen kann. Darauf baut Fortschritt auf. Würde jeder Mensch bei Null anfangen und nicht auf früheren Erkenntnissen aufbauen, wären wir heute nichtmal im Mittelalter, sondern noch in der Steinzeit. Es hat in unserer Entwicklung viele Geniale Menschen gehabt, ohne die unsere Welt heute ganz anders aussehen würde. (woher weiß ich das?

)
Wenn du sagst: "für mich gilt etwas als bewiesen", dann sagst du damit ja nichts anderes als: "Ich weiß es zwar selbst nicht besser, aber ich glaube und vertraue darauf, dass irgendeine andere "wissenschaftliche Kapazität" schon Recht damit haben wird, was sie so 'verkündet' ..... und nehme das für mich als 'Beweis' an ....."
Ist dir schon mal aufgefallen, dass wissenschaftliche Studien sich oftmals widersprechen? Da behauptet bspw eine ernährungswissenschaftliche Studie, dass das Lebensmittel "XY" ja soooooo gesund ist ...... und spätestens in einem Jahr behauptet eine andere Studie genau das Gegenteil! So geht´s doch ständig mit allen "wissenschaftlichen Studien" unserer sog. "Forscher und geistigen Kapazitäten" .....
Historische Personen sind in Dokumenten belegt, wurden von Geschichtsforschern belegt, durch Aufzeichnungen etc etc. Sicher, ist nicht mein Fachgebiet daher weiß ich es nicht, könnte ja sein dass die gesamte Menschheit existiert um mich anzulügen um mir falsche Tatsachen vorzuspielen, aber wenn ich wirklich Interesse dran hätte könnte ich auch sehr leicht Beweise finden, zb in irgend ein Museum gehn... ach Mist das könnte ja auch von denen gefälscht sein. Ich könnte einfach zum Röntgen gehn, mir die Forschung der anderen zu Nutzen machen und hätte mein Gehirn bewiesen, aber verdammt...was ist wenn sie die Bilder einfach schnell selbst angefertigt haben nur um mich zu täuschen??
Ich
glaube zwar

, dass du dies ironisch
meinst ...... und trotzdem hast du (unbewußt) damit
vielleicht eine Wahrheit ausgesprochen .....
Tja irgendwo muss man eben einen Schlussstrich ziehen, findest du nicht?
"Nun, einen Beweis kann ich hierin nicht sehen. Was wäre, wenn es ein Bewußtsein oder Geist gäbe, welches unabhängig vom Gehirn bzw. vom ganzen Körper existiert und denken könnte?"
Warst du noch nie in deinem Leben mal betrunken? Der Alkohol betäubt dein Gehirn und du denkst nichtmehr bzw kaum noch über deine Handlungen nach. Eine Droge beeinflusst doch nicht deinen Geist oder? Wieso verändert sich dann dein Denken, wenn du dein Gehirn mit Alkohol betäubst wenn nicht das Gehirn denkt sondern der "Geist" der sich außerhalb des Körpers befinden soll? Wieso verändert sich dein Bewusstsein und dein Denken in einer Gefahrensituation, wenn dein Gehirn Adrenalin ausschüttet? Geht Adrenalin auch auf den Geist über der sich außerhalb des Körpers überlegt was in dieser Situation am besten zu tun ist? Haben geistig Behinderte also wirklich wortwörtlich einen behinderten Geist und ihr Gehirn ist eigentlich gesund?
Woher willst du wissen, ob Alkohol mein
vermutetes Gehirn

betäubt? Du machst jetzt den gleichen Denkfehler wie alle "Forscher": Du schließt von dir selber auf andere und verallgemeinerst, dass dies "bei jedem so sein müsse".
Nicht nur die von sog. "Normalen" als "geistig Behinderte" beurteilte Menschen haben einen behinderten Geist, sondern die sog. "Normalen" selbst auch ....
Wer bestimmt denn, was "normal" ist und was nicht? Etwa diejenigen, die von sich selbst
glauben, "normal" zu sein ..... also diejenigen mit ihrem sog. "gesunden Menschenverstand"?
Glaubst du eigentlich die Erde ist rund? und wenn ja, wie hast du das für dich persönlich nachgewiesen? Kann man die Existenz von anderen Galaxien als Tatsache akzeptieren, oder muss man sich dazu erst sein eigenes Hubble Teleskop bauen?
Zu deiner Beruhigung: Ich mache zum Großteil noch immer die gleichen Denkfehler und habe (vermutlich) ähnlich falsche Glaubenssätze wie die meisten anderen Menschen auch, und deswegen gehe auch ich bspw zum Arzt, wenn ich krank bin. Und ich
glaube auch daran, dass die Erde rund ist.
Was du als sog. "Tatsache" akzeptierst, also was du für dich persönlich als wahr
annimmst, ist deine Angelegenheit.
Viel wichtiger für dich wäre allerdings dich selbst zu fragen, ob du (mit deiner Weltanschauung) glücklich bist oder nicht ..... und ob du es vorziehst, weiter zu leiden (sofern du bemerken solltest, dass du dies tust

) .....
