an Veranstaltungen welcher Religionen habt ihr schon teilgenommen?

an Veranstaltungen dieser Religionen habe ich schon teilgenommen

  • katholisch

  • evangelisch

  • anglikanisch

  • russisch-orthodox, griechisch-orthodox, usw

  • sonstige christliche Konfessionen

  • jüdisch

  • islamisch

  • hinduistisch

  • buddhistisch

  • natur-religiös

  • Wicca

  • sonstige religiöse Gemeinschaften

  • nichts davon


Die Ergebnisse sind erst nach der Abstimmung sichtbar.
Ich war als Jugendliche in der evangelischen Jungen Gemeinde in Dresden. Im Herbst 1983 wurden wir von der jüdischen Gemeinde zu Rosch ha Schana, dem Neujahrsfest, in die damalige Synagoge eingeladen. Die berühmte ,alte Sempersynagoge wurde ja am 9.11.1938 zerstört und nicht wieder aufgebaut. Also wurde die Trauerhalle im Friedhof als Synagoge umfunktioniert.
Wir standen also im Dunklen vor dem Friedhofstor und waren aufgeregt. Dann wurden wir hereingeführt , die Jungs bekamen eine Kippa und mussten sich auf die rechte oder linke Seite setzen. So genau weiß ich das nicht mehr. Wir Mädels saßen bei den Frauen auf der anderen Seite.
Damals wußte ich noch nichts vom Judentum. Heute würde ich die Zeremonie mit großem Interesse verfolgen.
Ich erinnere mich noch an Kerzen, die ehrwürdige Thorarolle und dass die Frauen uns hinterher sehr herzlich die Hände drückten und alles Gute wünschten.

Sehr interessant!
Ich bin ja quasi Stammgast in der Synagoge hier - und habe auch meine eigene schöne Kippa.
In Schwarz mit goldener Verzierung. Ein Geschenk noch aus Krakau.
 
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Und? Wie bewertest du das?
War es gut? Magst du die Mormonen?
Also so besehen kann ich dazu nicht viel sagen. Meine Freundin, wir waren Jugendliche , und kennengelernt hatten wir uns in einem Heim.
Sie war nicht von Geburt an Mormonin, und auch die einzige in ihrer Familie. Ihre Mutter war evangelisch, soviel ich weiß, ihr Vater schon vor längerer
Zeit gestorben, er war auch etliches älter gewesen als ihre Mutter.
Sie hatte Probleme und fühlte sich alleine. Da begegneten ihr die Mormonen und waren freundlich, kümmerten sich um sie,
und ihre Gedanken müssen sie wohl irgendwie überzeugt haben.
Was sie hervortat unter uns Jugendlichen, was sie also uns sagte darüber, war, sie trank keinen Alkohol, trug keinen Schmuck,
und hatte keinen Sex vor der Ehe. Sie wollte sich da auch unbedingt dran halten.
Wir waren nur sehr wenig Mädchen in dem Heim, und sie war schon etwas älter und hatte einen Freund.
Wir bekamen ja viel mit, weil wir alle verhältnismäßig eng zusammen waren.
Sie betonte, und wollte wohl auch gern, dass wir es alle wissen, dass sie nicht mit ihm schlief.
Sie küssten sich halt.
Imgrunde kann ich sonst von Mormonen halt nichts sagen, bei dem Gottesdienst schien es mir auch christlich zu sein.

Für mich selbst war zu der Zeit Kirche und Religion nicht so wichtig.
 
Eigentlich nur katholisch, manchmal (Schulgottestdienst) ökumenisch. Und ich meine, ich hätte auch mal an einer evangelischen Veranstaltung teilgenommen. Dort gab es nur Sitze, keine Kniebänke. Aber ich bin mir nicht sicher, wo das war.

Vielleicht war das dieses Friedensgebet in der Nikolaikirche in Leipzig. Da musste ich im Januar 2020 meine Wohnung in Leipzig neu vermieten. Leider habe ich erst zu spät recherchiert, was man sich in Leipzig ansehen kann, und ich kam daher zu spät. Aber immerhin, besser ein halbes Friedensgebet als gar keines, denke ich mir. Frieden kann die Welt ja auch jetzt, so lange nach der Wiedervereinigung, immer noch brauchen. Ich glaube, wir haben für Syrien gebetet.

Und zwei jüdische G'ttesdienste am Freitagabend in Düsseldorf und einmal in Berlin Charlottenburg, in der Pestalozzistraße. (Samstag ist zu lang, finde ich, wenn man kein Hebräisch kann. Da soll es drei Stunden dauern.)

Es gab zwar Gebetbücher, aber mir war nicht klar, wo ich genau lesen musste. Ich konnte zwar Hebräisch lesen, aber viel mehr auch nicht, und die Übersetzung in den meisten Gebetbüchern war Russisch. Fand dann zwar doch eines mit deutscher Übersetzung, und mit Hilfe meiner Sitznachbarin auch die richtige Stelle, aber dann ging es wieder anderswo weiter. Verwirrend.

Den Besuch der Synagoge in Berlin kann ich übrigens sehr empfehlen. Die verwenden dort einen besonderen Ritus, der Anfang des 20. Jahrhunderts gerade modern war und auch Gesang enthält. Ich war dort mit meinen beiden Mitpraktikantinnen im Filmarchiv. Wir hatten uns eigentlich angemeldet, aber jemand hat unsere Einladung verschlampt. Aber die haben uns trotzdem reingelassen. :) Es war an dem Tag zufällig gerade eine Bat Mitzvah (das ist, wenn ein Mädchen sozusagen religiös volljährig wird, bei Jungen heißt es Bar Mitzvah).
 
Zuletzt bearbeitet:
Mir fällt ein, dass ich in der Freikirche zur Taufe eingeladen war. Ein riesiges Tauchbecken als Taufbecken. Der Pfarrer stand im Wasser und die Täuflinge waren übrigens 14 Jahre alt und weiß gekleidet. Sie wurden ganz untergetaucht.
Merkwürdigerweise fand ich den Gottesdienst an sich. Es stand immer mal einfach so einer auf und rief: Gelobt sei der Herr!
 
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