Multireligiösität - Aus jeder Religion etwas heraus picken

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Und sau stark, dass du da rausgekommen bist.
Es war nicht leicht anerzogene Muster zu durchbrechen, aber wenn man die Scheinheiligkeit durchschaut hat ist der erste Schritt getan.
Nur ein kleines Beispiel:
In meinen Jugendjahren hatte ich eine Freundin die mir immer als "Vorbild" vorgehalten wurde. Sie ging jeden Sonntag Vormittag in die Kirche, beichten und zur Kommunion (Ich nicht mehr). Sie hatte schon einen Freund ,was nur ich wusste (ich noch nicht) und Sonntag nachmittag hüpfte sie zu ihm ins Bettchen..........., am nächsten Sonntag wieder das gleiche Spiel......
naja vormittag bereut und Buße getan und nachmittag wieder voll gesündigt, was für ein Betrug..... (aber der Beichtvater hatte was um sich daran aufzugeilen)


LG
 
Es war nicht leicht anerzogene Muster zu durchbrechen, aber wenn man die Scheinheiligkeit durchschaut hat ist der erste Schritt getan.
Nur ein kleines Beispiel:
In meinen Jugendjahren hatte ich eine Freundin die mir immer als "Vorbild" vorgehalten wurde. Sie ging jeden Sonntag Vormittag in die Kirche, beichten und zur Kommunion (Ich nicht mehr). Sie hatte schon einen Freund ,was nur ich wusste (ich noch nicht) und Sonntag nachmittag hüpfte sie zu ihm ins Bettchen..........., am nächsten Sonntag wieder das gleiche Spiel......
naja vormittag bereut und Buße getan und nachmittag wieder voll gesündigt, was für ein Betrug..... (aber der Beichtvater hatte was um sich daran aufzugeilen)


LG

Zwei Priester unterhalten sich. Der eine - was einem die Mädchen bei der Beichte alles erzählen, da geht einem der Hut hoch.
Hast du beim Beichtabnemehmen den Hut auf?
Hab ich doch nicht - der liegt doch am Schoß.
 
Liebe Leard,

es geht ja nicht um meine Meinung, sondern um die Auffassung einiger Kleriker und Theologen. Ganz so unrecht haben sie aber auch nicht. Ja Religion bedeutet Rückbesinnung auf althergebrachte Werte, aber ich möchte das nicht an einem Grad des Bewusstseins binden. Gut mancher macht sich auf, dieses Bewusstsein zu erweitern und andere wiederum geht es mehr um die Nächstenliebe.

Gerade bei der Nächstenliebe liegt die Herausforderung für manche aber darin, nicht nur darüber nachzudenken oder davon zu reden, sondern sich auch mit seinem Tun zu erfüllen. So ist das auch mit der Feindesliebe, von der Jesus gesprochen hatte. Ich nenne es einfach einmal als das Gewissen, das jeder mehr oder weniger in sich trägt. Gerade dieser Punkt wird bei dieser Liebe oder des Guten zur Herausforderung, weil mancher gerne nach Ausflüchten und Gründe suchen, warum gerade diese oder jenes für ihn gerade keine Gültigkeit hat.

So ist das auch mit all den anderen Geboten eines Christen, die er mit Leben erfüllen sollte. Wie halte ich also mit der linken und rechten Wange, dem falschen Zeugnis und vieles mehr? Ja und es kann gelegentlich eine Herausforderung sein, sich für Jesus zu bekennen. Ich erinnere dazu an die unrühmliche Geschichte um Petrus und seinen Jüngern in der Passionsgeschichte. Etwas, das sich immer wieder dann ereignet, wenn es nicht konform oder aber lebensgefährlich ist, ein Christ zu sein. Ja und es wird auch für einen Christen Herausforderung sich einzugestehen, dass in ihrem Namen Jesus missbraucht und damit viel Leid ausgebreitet wurde.

Ich bin der Auffassung, dass sich auch manche wesentliche Grundlagen aus einer Lehre nur sehr schwer mit Inhalten anderer Lehren vereinbaren lassen (z. B. die Kosmologie der Buddhisten und den Christen).


Merlin
So einiges muss ich wohl schon in anderen Inkarnationen entwickelt haben.
Ich denke heutzutage fangen die Wenigsten ganz von vorne an, viele haben schon so einiges entwickelt was in der Bibel steht.
Ohne jetzt zu urteilen aber manchmal habe ich gedacht wenn sich Menschen eine strenge Religion aussuchen oder rein geboren werden dann brauchen sie es.
Ich bin ev. getauft und meine Eltern nicht grade stark religös.
Mein Vater war sogar sehr spirituell ( was er von seiner Oma geerbt hat, sie war sogar hellsichtig) mit Handlesen und Karten legen und vieles habe ich durch ihn gelernt.

Jeder hat ein angeborenes Mitgefühl und ich konnte meines wieder entwickeln.
Deswegen sehe ich es nicht so wie du jedenfalls nicht für alle gültig.

Auf meinen Weg habe ich den ersten Schritt getan und dann hat der Weg übernommen jedenfalls fühlte es sich für mich nachträglich so an.
Ich wurde von einer Religion zur anderen geführt und zum Schluss landetet ich im Religionslosen.
Jede war sehr wertvoll für mich und ich erkannte letztendlich das alle das gleiche sagen. :)
 
So wäre herauszufinden, was denn so besonders sein soll am Christlichen, was die anderen Religionen nicht haben.
Jede Religion hat ihre eigene Story davon, was Wahr und Richtig ist. Das Problem dabei ist nur, dass es eben nicht nur die Wahrheit einer einzigen Religion gibt, sondern viele Wahrheiten neben einander.
 
Jede Religion hat ihre eigene Story davon, was Wahr und Richtig ist. Das Problem dabei ist nur, dass es eben nicht nur die Wahrheit einer einzigen Religion gibt, sondern viele Wahrheiten neben einander.
Was du beschreibst, gibt sehr schön die Ansicht wieder, die entsteht, wenn nicht nach Differenzierung gesucht wird. Man hat praktisch ja kaum eine relevante Möglichkeit, das Wesentliche und Entscheidende einer Religion und das Verhältnis der verschiedenen Religionen zueinander zu durchblicken, alle scheinen danach, die Wahrheit zu verkünden, so ist man verführt, sie im Rahmen der Toleranz und Gleichberechtigung alle auf dieselbe Höhe zu heben. Dort aber scheinen alle eine andere Wahrheit für sich in Anspruch zu nehmen. - Der Mangel besteht in einem selbst, indem sich leichtfertig der Idee verschiedener Wahrheiten mit derselben Höhe hingegeben und nicht konsequent nach der Unterscheidung gesucht wird!

Wenn es also stimmen sollte, dass dem Christlichen eine besondere Bedeutung zu Grunde liegt, die sich von den anderen Religionen abhebt, so finde ich aber bei Menschen, die sich Christen nennen, keine relevante Erklärung für mich als einen freien Geist, der eine relevante Erklärung fordert. Aber eines fällt mir auf, sie verwenden den Begriff der Auferstehung, welcher in anderen Religionen nicht aufkommt. Die Auferstehung scheint das Besondere am Christlichen zu sein, doch die andere Seite ist, dass diese von sich Christen Nennenden nicht angemessen erklärt wird. So entsteht eine weitere Barriere: Warum können Millionen sich Christen Nennende nicht erklären und wollen sich dennoch willig hingeben?
 
Was du beschreibst, gibt sehr schön die Ansicht wieder, die entsteht, wenn nicht nach Differenzierung gesucht wird. Man hat praktisch ja kaum eine relevante Möglichkeit, das Wesentliche und Entscheidende einer Religion und das Verhältnis der verschiedenen Religionen zueinander zu durchblicken, alle scheinen danach, die Wahrheit zu verkünden, so ist man verführt, sie im Rahmen der Toleranz und Gleichberechtigung alle auf dieselbe Höhe zu heben. Dort aber scheinen alle eine andere Wahrheit für sich in Anspruch zu nehmen. - Der Mangel besteht in einem selbst, indem sich leichtfertig der Idee verschiedener Wahrheiten mit derselben Höhe hingegeben und nicht konsequent nach der Unterscheidung gesucht wird!

Wenn es also stimmen sollte, dass dem Christlichen eine besondere Bedeutung zu Grunde liegt, die sich von den anderen Religionen abhebt, so finde ich aber bei Menschen, die sich Christen nennen, keine relevante Erklärung für mich als einen freien Geist, der eine relevante Erklärung fordert. Aber eines fällt mir auf, sie verwenden den Begriff der Auferstehung, welcher in anderen Religionen nicht aufkommt. Die Auferstehung scheint das Besondere am Christlichen zu sein, doch die andere Seite ist, dass diese von sich Christen Nennenden nicht angemessen erklärt wird. So entsteht eine weitere Barriere: Warum können Millionen sich Christen Nennende nicht erklären und wollen sich dennoch willig hingeben?
Du beschreibst das Problem! Die Lösung ist: Generell alle Religionen für menschlich erklären und ein Fünklein der Wahrheit in einer jeden sehen.
 
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Die Lösung ist: Generell alle Religionen für menschlich erklären
Das wäre mir etwas zu einfach ausgedrückt, wenngleich allzu Menschliches droht, Religion zu profanisieren.

und ein Fünklein der Wahrheit in einer jeden sehen.
Aber welches oder was ist das Fünklein? Kann auch ein Freund des IS dieses Fünklein haben und dennoch mit einem LKW in Passanten rasen? Das wäre doch sicher ein Allzumenschliches, das mit dem Fünklein nicht umzugehen versteht?

Ein weiterer Punkt ist neben dem gemeinsamen Fünklein ist im echten (!) Christentum die besondere Bedeutung des Mysteriums von Golgatha und die Auferstehung, womit es sich neben dem gemeinsamen Funken abhebt oder unterscheidet. Fragen tun sich mir nach ihrer Bedeutung auf, die ich bei der Masse derer, die meinen, Christen zu sein, was ich als Scheinchristentum bezeichne, nicht finde, stattdessen Worthülsen und deren alberner Huldigung.
 
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