Wir Menschen von heute tragen das Weltbild mit uns, dass es die natürlichste und höchste Ernährungsweise sei, Fleisch zu essen und dass der Mensch das schon immer getan hat. Der Mensch und seine Vorfahren haben schon immer fleischliche Nahrung bevorzugt … UND … der Vegetarismus ist eine völlig neuzeitliche Erscheinung … sozusagen eine neuzeitliche Modebewegung, ein Trend der Moderne.
Dazu kann ich nur sagen: weit gefehlt! Es ist an der Zeit, die Tatsachen an die Oberfläche zu holen, den in Wirklichkeit ist der heutige Fleischkonsum nämlich eine vorübergehende Begleiterscheinung des Kali Yuga, einem speziellen Zeitalter welches die Erde und alle Lebewesen durchlaufen müssen. Und so wurde alles ins Gegenteil verkehrt, denn das Kali Yuga ist das „dunkle“ Zeitalter, in dem der Mensch viele seiner Fähigkeiten verlieren muss und keine Ahnung mehr hat, wer er eigentlich ist. Es ist ein trauriges Spiel, welches insbesondere durch Fleischkonsum aber auch durch den Konsum von Alkohol und Drogen immer weiter verstärkt wird, sodass der Mensch in seinem Bewusstsein immer tiefer und tiefer fällt. Meine Einblicke in das Warum (das so passieren muss) sind sehr bescheiden, aber offenbar sieht das Drehbuch so aus, dass die Menschheit sich total vom göttlichen Bewusstsein entfernt … unterstützt von Fleisch und Alkohol, wodurch das Bewusstsein völlig abstumpft und das Kali Yuga seine Blütezeit erlebt, wo die Menschheit völlig vergisst woher sie kommt und wohin sie geht. Sie hat nicht die geringste Ahnung von den höheren Ebenen und der Verbindung zum Göttlichen … und ist nicht mehr imstande, den physischen Körper willentlich zu Verlassen.
So berichtet auch Edgar Cayce, einer der großen Seher, dass ... je mehr die Menschen der Befriedigung ihrer Begierden auf Kosten anderer Sinne nachgingen, desto weniger waren sie dazu imstande ihren Körper zu verlassen. Zuletzt waren sind von Geburt bis zum Tode im Körper gefangen und vergaßen ihre Beziehung zum Schöpfer. Und so sagt er:
Edgar Cayce schrieb:
"Es gab Zeitspannen, da existierte ein viel besseres Verständnis über die bestehende Beziehung zwischen der Schöpfung und dem Schöpfer."
Das heißt also, dass WIR, die wir meinen so fortschrittlich zu sein in Wahrheit eine spirituelle Steinzeit durchmachen. Wir haben zwar die Technik und intellektuelle Hochkultur, die es uns nun emöglicht von A nach B zu reisen, aber rein spirituell sind wir gerade in einem Jammertal und wir haben keinen Schimmer über das was hier in der Vergangenheit abgelaufen ist ... die Historiker wissen soooo vieles nicht über die Menschheitsgeschichte ... und viele Leute von damals würden wahrscheinlich uns als rückständig bezeichnen ... naja, wie gesagt, Kali Yuga eben. Es gibt auch andere Zeitalter, z.B. das Sat Yuga in das die Welt jetzt immer stärker eintauchen wird (Sat = steht für Wahrheit und Bewusstsein), das Zeitalter des Herzens.
Derzeit sind wir aber noch immer wie ein Junkie der noch immer die Nachwirkungen seiner Drogen spürt ... und der kaum was von der Realität wahrnimmt. Zusammenfassend lässt sich also sagen: Der Fleischkonsum ist ein Begleitumstand des Kali-Zeitalters auf der Erde. Weder hat es ihn davor gegeben, noch wird es ihn danach geben, weil der menschliche Körper das gar nicht nötig hat … aber als Wunderwerk der Natur kann dieser sogar damit auskommen … wie mit vielem anderen auch.
In diesem Zusammenhang gibt es interessante Passagen in der Weltliteratur, die ich noch anführen möchte. Eine davon ist Adversus Jovinianum I, 18, wo der bedeutende Kirchenvater und Bibelübersetzer Hieronymus darüber berichtet, dass es „bei den ersten göttlichen Zugeständnissen nicht erlaubt war, Fleisch zu essen … und der Konsum von Fleisch bis zur Sintflut unbekannt war“. Aber wegen der verhärteten Herzen der Menschen und ihrer Schwachheit, ist es schließlich dazu gekommen, dass sie eben dieses (spirituelle) „Gift“ wie Hieronymus schreibt, zu sich genommen haben. Dabei sagt der der wahre Apostel (Schüler) aber: „Es ist gut weder Fleisch noch Wein zu sich zu nehmen“ (vgl. Adversus Jovinianum I, 18).
Dasselbe finden wir im Friedensevangelium der Essener: „Und Jesus sprach weiter: Gott gebot euren Vorvätern:
‚Du sollst nicht töten‘. Doch ihre Herzen waren hart, und sie töteten. Da wünschte Moses, dass sie zumindest keine Menschen töten sollten, und er erlaubte ihnen, Tiere zu töten. Doch da wurden die Herzen eurer Vorväter noch härter, und sie töteten Menschen ebenso wie Tiere.
Also gab es DAVOR keinen Fleischkonsum … unglaublich, oder? Das gehört alles zum dunklen Zeitalter … und es ist JETZT an der Zeit damit endlich aufzuhören, denn Fleisch und Alkohol sind Gift für die Seele, die sich nichts sehnlicher wünscht, als in ihre göttliche Heimat zurückkehren zu können.
Alkohol ist für den spirituellen Sucher leider ähnlich kontraproduktiv wie Fleisch … und es ist bezeichnend für das Kali Yuga, dass die Priester, die ja eigentlich unsere spirituellen Vorbilder und Führer sein sollten, heute in der Kirche sogar Wein trinken. Es ist sowas von unglaublich, wirklich!

Wie tief kann der Mensch sinken? In Lukas 1, 15 erfahren wir ganz genau über Apostel Johannes:
„Denn er wird groß sein vor dem Herrn; Wein und starkes Getränk wird er nicht trinken und wird schon von Mutterleib an erfüllt werden mit dem Heiligen Geist.“
Soso der Johannes trinkt also keinen Alkohol? Und zugleich ist er mit göttlichem Bewusstsein erfüllt? Das ist sooo eine entscheidende Sache, weil gerade diese Abstinenz erforderlich ist, damit der „Heilige Geist“ einströmen kann. Und es ist einfach die Ironie schlechthin, dass sich der Pfarrer in der Messe ein Weinderl reinzischt, als wollte er zu Gott sagen: „Hab mich gern! Ich genehmige mir jetzt einen Schuss! Wir sehen uns irgendwann mal … aber nicht jetzt und auch nicht demnächst!“
Das mit dem Fleisch und Alkohol findet man auch in der Sichtweise Rudolf Steiners, sehr detailliert beschrieben:
Okkulte Wirkung von Fleisch:
http://www.wahrheitssuche.org/ernaehrungokkult.html
Okkulte Wirkung von Alkohol:
http://www.wahrheitssuche.org/alkohol.html
Das ist halt eine ziemlich intellektuelle, aber dennoch interessante Lektüre ;-)
Dass der Fleischkonsum ungewöhnlich ist und zu Krankheiten führt erfahren wir in einem 2.500 Jahre alten Dokument, nämlich in Platons „Der Staat“. Dabei diskutiert Schüler Sokrates mit seinem „Meister“ die aktuellen Entwicklungen in Griechenland vor fast 2.500 Jahren:
S: „Auch Schweinehirten werden wir noch brauchen, denn dies Thier hatten wir nicht in unserer ersten Stadt, denn es war uns zu nichts nutz. In dieser aber werden wir auch das nötig haben und des anderen zahmen Viehs werden wir auch sehr viel brauchen, was einer nur essen kann. Nicht wahr?
P: „Wie sollten wir nicht?“
S: „Und auch Ärzte werden wir gewiss nun weit häufiger nötig haben bei dieser Lebensweise als bei der vorigen?“
P: „Bei weitem.“
Dazu muss man auch wissen, dass die platonischen Schulen, wo man die beste Ausbildung der damaligen Zeit erhielt, die vegetarische Lebensweise verbreiteten. Schon zuvor vermittelte Pythagoras (geb. 570 v. Chr.) die pflanzliche Ernährung seinem Schülerkreis … aber ich vermute, dass das gemeine Volk

daran wenig Freude fand. Sonst gäbe es da nicht seine eindringlichen Aufrufe zu dieser Lebensweise. Wir kennen Pythagoras heute vom gleichnamigen Lehrsatz, aber der war damals eine ganz besondere spirituelle Persönlichkeit (Meister).
Ergo: Fleisch und Alkohol sind kontraproduktiv für den spirituellen Fortschritt und es ist vorteilhaft sich ihrer enthalten zu können. Anders herum ist es sowieso ab einer gewissen Entwicklungsstufe unmöglich diese Praktiken weiter anzuwenden, wie Rudolf Steiner es auch beschreibt:
„Daher also kommt es, das Fortschritt an innerem Leben allmählich eine Art von Ekel erzeugt an tierischer Nahrung. Nicht als ob man dem [Esotheriker] die tierische Nahrung verbieten müsste; sondern das gesund fortschreitende Instinktleben wehrt sich nach und nach gegen die tierische Nahrung und mag sie auch nicht mehr; und das ist auch viel besser, als wenn der Mensch aus irgendeinem abstrakten Grundsatz heraus Vegetarier wird.“
Ende meines kleinen Essays
P.S.: Und es ist an der Zeit aufzuwachen! AUFWACHEN!
