Aluhut tut selten gut - Psychologie, Querdenker und Verschwörungstheorien

Ich habe mir jetzt mal diese Prüfung angeschaut. Und ich kann sagen, dass sie zwar keine Lolli-Fragen beinhaltet - also durchaus medizinisches Wissen abfragt - aber bei weitem nicht das Wissen abfragt, welches von einer Krankenschwester während ihres Staatsexamens verlangt wird. .......

@Isisi 2.0
Die Prüfung zum Heilpraktiker besteht aus der schriftlichen Prüfung und bei Bestehen dieser aus der späteren mündlichen Prüfung inklusive praktischem Teil. Krankenschwestern und andere Qualifizierte können sich zur HP-Prüfung anmelden, wenn sie möchten und nach dem Bestehen der Prüfungen eine Praxis eröffnen, statt weiter angestellt zu arbeiten.

Wie gesagt komprimiert die HP-Schule, auf der ich war, den Stoff auf 2 Jahre. Die üblichen HP-Schulen machen das in 3 Jahren. 3 Jahre Schule sind die normale Zeit. Heute gibt es verschiedene Modelle, auch nur Online ist mittlerweile möglich. Da muß jeder gucken, was ihm liegt und was er zum Lernen braucht. Die Monate Training für die Prüfung kommen noch dazu, wenn man möchte. Ob andere Schulen dieses ebenfalls anbieten, weiß ich nicht. Wer -woher auch immer- das erforderliche Wissen für die HP-Prüfung HAT, der muß natürlich nicht erst eine HP-Schule besuchen.

Auf dieser Seite ist alles kompakt zusammengefaßt. Lesedauer max. 2 Minuten.

Logo gibt es bei der schriftlichen Prüfung vergleichsweise leichtere und deutlich schwerere Fragen. Bei drei rausgepickten Fragen kann man also Glück haben, leichtere zu erwischen. Aber bei 60 Fragen, von denen innerhalb von 120 Minuten 45 Stück richtig sein müssen, ist es mit dem lockeren Drauflos-Tippen vorbei. Und wer immer es schafft: wunderbar! Gratuliere!
 
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Das Problem bei der Sache ist allerdings, dass das alles ein kann und kein muss ist ;)
Eine Art von Schule oder Ausbildung ist überhaupt nicht notwendig, um zur Prüfung zugelassen zu werden. ....

Bei der Prüfung durch das Gesundheitsamt wird geprüft, ob man das nötige Wissen davon hat, wie der Körper aufgebaut ist, wie der Körper funktioniert und was bei Krankheiten schief läuft. Anatomie, Physiologie, Pathologie. Das ist Lernstoff der evidenzbasierten Medizin. Das Gleiche, was auch angehende Ärzte in ihrem Studium lernen und was in der Schule in Bio gelehrt wird. (Also kein Eso-Brimborium über Chakren oder Steine usw, wie vielleicht manche denken.)

Im Bio-Unterricht ist das natürlich viel weniger als auf der HP-Schule, und im Medizinstudium ist es nochmal mehr als auf der HP-Schule. Und es wird geprüft, ob man seine Grenzen kennt und ob man erkennt, wer zu einem Arzt gehört. In den Links von mir kannst du das nachlesen.

Im Auto brennt das Öllämpchen. Der unbeholfene Autobesitzer (Patient) sagt das seinem Nachbarn (HP). Der weiß, was zu checken und zu tun ist und hat das einfache Öl Nachkippen schnell erledigt. Wäre das nicht getan worden, bekäme das Auto später einen ernsthaften Schaden. So aber ist das Auto weiterhin fahrbereit. Beim nächsten TÜV zeigt sich, daß die Bremsen zu reparieren sind. Der verantwortungsvolle Nachbar (HP) sagt: "das mache ich lieber nicht, da muß die Werkstatt (Arzt) ran."

So hat alles seine Berechtigung und jeder tut, was in seinen Bereich fällt. Entscheidend ist, daß der Nachbar die Materie und seine Grenzen kennt, damit er im Interesse des Autobesitzers abwägen kann, was zu tun ist.

Notaufnahmen in Kliniken schlagen Alarm, sie verlieren viel Zeit an Menschen mit Lappalien, statt diese für wirkliche Notfälle zu haben. Die Leute haben aber nunmal Angst, weil sie sich nicht auskennen, oder sie sind dreist und wollen sich die lästige Wartezeit beim Arzt sparen.

Daß es HPs als quasi Zwischenstation gibt, ist eine gute Sache, weil viele Leute ihren Fokus auf Anderes legen und nicht genug eigenes Wissen über ihren Körper haben. Dafür bezahlen sie dann den HP, der Geld, Zeit und Mühe investiert hat, sich das Wissen anzueignen (und die Praxiseinrichtung und -unterhaltung kostet auch).

Ob Arzt oder HP mir sagt "gehen sie täglich spazieren und trinken einen Liter Wasser", mir Atemübungen zur Entspannung zeigt und mich massiert, wenn ich vom Streß total verkrampft bin und dadurch und nicht etwa wegen einem eingebildeten und gefürchteten Gehirntumor Kopfschmerzen habe und Schlafstörungen, das kommt aufs selbe heraus. Dem Arzt wäre das womöglich sogar zu Recht zu blöd. Für sowas hat er nicht viele Jahre studiert.

Und wenn alberne Bachblüten einem helfen, dann spricht nichts dagegen. Manchmal braucht es solche kleinen Tricks, die nichts schaden, dem Patienten aber zu der so ungemein wertvollen Ruhe verhelfen, zu der er erst wieder finden muß.

Wer HPs nicht braucht, geht nicht hin. Er sollte aber akzeptieren, daß es Menschen gibt, die solche Hilfe brauchen, die ER nicht zu geben bereit wäre. (kannst ja mal im Psychic Forum gucken) Abfällig über HPs reden ist leicht. Hilft aber nichts.

Und wie zuvor geschrieben: wären die HPs weg, stürzten sich noch mehr Geier auf den frei gewordenen Markt, als es sie dank Internet eh schon gibt. Und DIE haben garnüscht gelernt (und wurden in garnix geprüft), außer Leute abzuzocken als Geistheiler oder wie sonst sie sich nennen. DAS ist wirklich ein unverantwortliches Treiben und gegen SOWAS bin auch ich.
 
Der Berufszweig ist prädestiniert für Aluhüte, und kaum etwas hindert sie dran. .......

Ein Problem ist wohl, daß es offenbar eben doch auf Altbackenes ankommt wie Anstand und Gewissen, Moral, Fleiß und nicht zu vergessen: Verstand. All sowas, was es gar nicht erst nötig machte, Erwachsene wie Kleinkinder überwachen und gängeln zu müssen, damit sie nicht in einem unbeobachteten Moment auf den Teppich kacken oder die guten Teller zerschmeißen.

Kann man sich darauf verlassen auf dem Bürgersteig gehen zu können, ohne daß ein Autofahrer einen umnietet? Dafür gibt es keine Garantie, weil niemand vom Staat wachsam neben jedem Fahrer sitzt. Klingt vielleicht absurd, handelt aber von dem Gleichen. Ich hab einige Beiträge bzgl HPs geschrieben. Ich hab mich differenzierend geäußert und Informationen geboten.

Ob man dies annimmt oder lieber schwarzmalend übertreibt und Fakten dafür biegt, kann ich nicht ändern und wende mich wohl bald Anderem zu. Ich fühle keine Veranlassung, das hier quasi für die HPs durchzufighten. Ich find´s halt generell blöd, wenn so mit Themen umgegangen wird. Erinnert an Bachblüten und Co, nicht? Tinnef, der aber Manchen eben doch gut tut.
 
Kam noch nie mit diesem Thema näher in Berührung, bin ja auch aus Österreich aber ich verstehe die Aufregung um Heilpraktiker nicht.

HP unterscheiden sich in ihren Kompetenzen - und das zu Recht - doch eh zu Hausärzten.

Sie dürfen weder rezeptpflichtige Medikamente verschreiben, noch Krankenstände ausstellen, usw..

Im Vergleich zu Humanenergetiker (wie wir sie in Österreich haben) scheinen sie aber dennoch medizinisches Wissen mitbringen zu müssen.

Hierzulande ist Humanegetiker kein Ausbildungsberuf, an ein Diplom kommt man offensichtlich relativ rasch.
 
Bei der Prüfung durch das Gesundheitsamt wird geprüft, ob man das nötige Wissen davon hat, wie der Körper aufgebaut ist, wie der Körper funktioniert und was bei Krankheiten schief läuft. Anatomie, Physiologie, Pathologie. Das ist Lernstoff der evidenzbasierten Medizin. Das Gleiche, was auch angehende Ärzte in ihrem Studium lernen und was in der Schule in Bio gelehrt wird. (Also kein Eso-Brimborium über Chakren oder Steine usw, wie vielleicht manche denken.)

Im Bio-Unterricht ist das natürlich viel weniger als auf der HP-Schule, und im Medizinstudium ist es nochmal mehr als auf der HP-Schule. Und es wird geprüft, ob man seine Grenzen kennt und ob man erkennt, wer zu einem Arzt gehört. In den Links von mir kannst du das nachlesen.

Im Auto brennt das Öllämpchen. Der unbeholfene Autobesitzer (Patient) sagt das seinem Nachbarn (HP). Der weiß, was zu checken und zu tun ist und hat das einfache Öl Nachkippen schnell erledigt. Wäre das nicht getan worden, bekäme das Auto später einen ernsthaften Schaden. So aber ist das Auto weiterhin fahrbereit. Beim nächsten TÜV zeigt sich, daß die Bremsen zu reparieren sind. Der verantwortungsvolle Nachbar (HP) sagt: "das mache ich lieber nicht, da muß die Werkstatt (Arzt) ran."

So hat alles seine Berechtigung und jeder tut, was in seinen Bereich fällt. Entscheidend ist, daß der Nachbar die Materie und seine Grenzen kennt, damit er im Interesse des Autobesitzers abwägen kann, was zu tun ist.

Notaufnahmen in Kliniken schlagen Alarm, sie verlieren viel Zeit an Menschen mit Lappalien, statt diese für wirkliche Notfälle zu haben. Die Leute haben aber nunmal Angst, weil sie sich nicht auskennen, oder sie sind dreist und wollen sich die lästige Wartezeit beim Arzt sparen.

Daß es HPs als quasi Zwischenstation gibt, ist eine gute Sache, weil viele Leute ihren Fokus auf Anderes legen und nicht genug eigenes Wissen über ihren Körper haben. Dafür bezahlen sie dann den HP, der Geld, Zeit und Mühe investiert hat, sich das Wissen anzueignen (und die Praxiseinrichtung und -unterhaltung kostet auch).

Ob Arzt oder HP mir sagt "gehen sie täglich spazieren und trinken einen Liter Wasser", mir Atemübungen zur Entspannung zeigt und mich massiert, wenn ich vom Streß total verkrampft bin und dadurch und nicht etwa wegen einem eingebildeten und gefürchteten Gehirntumor Kopfschmerzen habe und Schlafstörungen, das kommt aufs selbe heraus. Dem Arzt wäre das womöglich sogar zu Recht zu blöd. Für sowas hat er nicht viele Jahre studiert.

Und wenn alberne Bachblüten einem helfen, dann spricht nichts dagegen. Manchmal braucht es solche kleinen Tricks, die nichts schaden, dem Patienten aber zu der so ungemein wertvollen Ruhe verhelfen, zu der er erst wieder finden muß.

Wer HPs nicht braucht, geht nicht hin. Er sollte aber akzeptieren, daß es Menschen gibt, die solche Hilfe brauchen, die ER nicht zu geben bereit wäre. (kannst ja mal im Psychic Forum gucken) Abfällig über HPs reden ist leicht. Hilft aber nichts.

Und wie zuvor geschrieben: wären die HPs weg, stürzten sich noch mehr Geier auf den frei gewordenen Markt, als es sie dank Internet eh schon gibt. Und DIE haben garnüscht gelernt (und wurden in garnix geprüft), außer Leute abzuzocken als Geistheiler oder wie sonst sie sich nennen. DAS ist wirklich ein unverantwortliches Treiben und gegen SOWAS bin auch ich.
Du kannst soviel lamentieren wie du willst, es ändert nichts an der Tatsache, dass es keine Standards und Qualitätskontrolle, geschweige denn eine Ausbildungspflicht gibt. 🤷
 
Du kannst soviel lamentieren wie du willst, es ändert nichts an der Tatsache, dass es keine Standards und Qualitätskontrolle, geschweige denn eine Ausbildungspflicht gibt. 🤷

Eine Prüfung dazu gibt es doch.. und das auch im Beisein von Vertretern des Gesundheitsamtes.

Mir scheint nicht, dass jeder Hinz und Kunz Heilpraktiker werden kann.
 
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