Alles Zufall oder was? =)

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Was mich betrifft, weiß ich längst, dass es den berühmten Zufall nicht gibt, so wie ihn die Allgemeinheit versteht. Und dieser Thread ist auch nicht dazu gedacht, das Wörtchen "Zufall" genau zu analysieren. Viel mehr interessieren mich die kleinen Geschichten, die jeder so alltäglich erlebt und in denen deutlich wird, dass nichts wirklich rein zufällig geschieht.

In den letzten Tagen hörte ich mehrere Male unbeabsichtigt im TV die Werbung für eine CD-Sammlung mit den Liedern einer längst verstorbenen deutschen Sängerin namens Alexandra. Jedes Mal sang sie: "Mein Freund der Baum ist tot ..."
Gerade sah ich aus meinem Fenster und entdeckte, dass die Nachbarin in ihrem Garten meinen absoluten Lieblingsbaum gefällt hat. :wut1:

Na ja, ich werd's überleben. :D Und vllt. fällt euch ja eine interessantere Geschichte ein. Stimmen, die mir einbleuen wollen, dass alles nur Zufall sei, überhöre ich. ;)

Für mich unglaublich, wirklich fast wundersam schon, war eine ganz und gar unerwartete Begegnung mit einem Freund, den ich schon lange nicht mehr gesehen hatte - vielleicht schon über ein Jahr. Die Umstände, wie es dazu kam muss ich kurz umreissen: Und zwar waren wir uns zuletzt beim Wohnungsstreichen in seinem neuen Haus begegnet. Er hatte viel selber gemacht, Böden gelegt, Gipskartonwände gezogen usw. Beim Verspachteln und schleifen der Nahtstellen hatte ich ihm damals geholfen und ich weiß noch, wie toll ich das Werkzeug fand, daß er dazu sich beschafft hatte: so ein Handschleifer, auf den man ein feines, metallenes Gitternetz aufspannt - speziell für diesen Zweck gemacht.

Ok. etwa ein Jahr später kam ich in den Ferien auf die Idee, bei mir in der Wohnung einige unschön aussehende Stellen an den Wänden auszubessern, die ich beim Einzug unter Zeitdruck pfuschmäßig zugekleistert hatte. Und da fiel mir natürlich sofort das tolle Werkzeug ein, daß mein Kumpel hatte. Aber es war bereits spät am Abend und er wohnt 20 km weg von uns, da wollte ich nicht extra hindüsen und es leihen, sondern beschloss zum naheglegenen Baumarkt zu gehen und so ein Ding zu kaufen. Unterwegs rief ich mir immer wieder in Erinnerung, wie das Gerät aussah und wie wir damals damit gearbeitet hatten. Während der Fahrt fällte ich im letzten Moment die Entscheidung nicht zum üblichen Baumarkt zu fahren sondern mal den nähergelegenen, kleineren und schlechter sortierten auszuprobieren. In meinem Abend-Tran hätte ich den Entschluss beinahe noch vergessen und in alter Gewohnheit doch noch zum gewohnten Markt gefahren, das weiss ich noch - ich riss aber grad noch kurz vor der Einfahrt das Lenkrad rum.

Drinnen irrte ich erstmal durch die Regalreiehen. Alles ganz mies beschriftet, kein Service-Mann weit und breit. In Gedanken hatte ich ständig diesen Handschleifer, so ein organgenes Plastikteil und dazu die Bespannung im Sinn und wie wir damit gearbeitet hatten. Immer wieder dachte ich an meinen Kumpel und die Situation damals. Nach längerer Suche - ich wollte schon aufgeben und zum andern Baumarkt fahren - stand ich plötzlich vor einem Regal, in dem so ähnlich Dinger lagen, aber nicht genau das, was ich suchte. - UND GENAU IN DEM MOMENT spricht mich einer von hinten an: "Du suchst wohl das hier." Ich dreht mich rum und da stand grinsend mein Kumpel und streckte mir das gesuchte Werkzeug entgegen ....

Wahnsinn oder?
 
Das sind aber interessante beiträge! freu mich so, eure zeilen zu lesen, eine wohltat! (daß es eben noch so menschen gibt, die auf so scheinbare „kleinigkeiten“ achten…) sagt mal: wie geht ihr grundsätzlich mit entscheidungsfragen um? Wende mich hier an euch als profis auf diesem gebiet.
Ist schon klar und fühlt sich richtig an, entscheidungen nicht mit dem verstand zu treffen sondern mit dem herzen. Jedoch…wenn da im moment sowas wie ein verkehrsstau ist, also zuviel gefühl contra zuviel verstand, also eine massenkarambolage, die sich anbahnt?
Einfach nur abwarten? Warten, bis sich das herz und die seele mühevoll den richtigen weg bahnt? Abwarten, bis die autobahnpolizei kommt und eingreift?
Ich hoffe, ihr nehmt meine zeilen als nicht allzu schräg. Ich schreibe nur gern in bildern. Kurz und gut: wie geht ihr damit um, wenn ihr euch für/gegen etwas entscheiden möchtet (ganz einfach weil die momentane situation sich als nicht mehr gut für euch, euer herz, eure seele anfühlt)?
Das mit mango ist schon ziemlich gut.
Ich freue mich auf eure kreativen, erfahrenen und durchaus auch schrägen kommentare und antworten.
eure villamos

Hallo Villamos

Ich denke Grundsätzlich sollte man keine Furcht haben entscheidungen zu treffen. Ich denke wir können gar keine wirklich falsche treffen. Nur unangenehm im erleben kann es dann werden.
Wie sagte mal einer von "drüben" : Wir sorgen schon dafür, das ihr wollt, was ihr wollen sollt. Euer euch noch unbewusster Teil.

Es gibt sehr viele Wege und alle führen zu irgendeinem erleben. Jedoch sollte man sich bewusst machen, das man im erleben für jede Wahl auch die konsequenz wählt an die man glaubt.

Es wird immer das passieren was du wirklich glaubst. Und ja, dein Herz oder dein Gefühl sagen dir schon ob du dem was du da glaubst wiedersprichst...ob es gut für dich ist oder nicht.

Sehr einfach und beruhigend ist es am anfang, wenn man glaubt geführt zu werden. Und einem Zeichen gegeben werden. Die kommen dann schneller als man kucken kann. Auch kann man Fragen stellen und man bekommt die Antwort auf die Frage...manchmal schneller als man gefragt hat.
 
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