Psyche heißt auf griechisch Hauch, Atem und Seele - und für mich ist die Seele auch das bewegte - die Emotionen, die Gefühle, das was uns innerlich bewegt Freude und Glück, Trauer und Wut - hier stecken auch die Antriebe und Blockaden unseres Lebens - der Geist hingegen ist ein Bereich ohne Emotionen, in ihm sind Gedanken, Begriffe, Ideen, Eingebungen, Inspiration und Intuition.
Hmm... sind Gedanken, Begriffe, Ideen... nicht oft bis immer emotional gefärbt? Kann man das trennen?
Und was ist für dich die Seele? Die Psyche?
Am wahrscheinlichsten erscheint es mir, dass die Seele das Unterbewusste ist (ob jetzt individuell oder nicht) und Geist und Psyche das, was uns bewusst ist.
Inti schrieb:
Joey ja das würde ich auch gerne wissen - und vielleicht entwickelt der menschliche Körper ja mal ein Wahrnehmungsorgan, mit dem man vergangene Leben anschauen kann. Eine Wahrnehmung für nichtkörperliches haben wir ja schon - wir können unsere Gefühle und unsere Gedanken beobachten - damit haben wir schon zwei nichtkörperliche Bereiche unseres Seins und ich glaube, daß diese nicht so stark an den Körper gebunden sind, dass sie mit dem Körper zusammen sterben. Wir erleben daß der Körper mit zunehmendem Alter abbaut - erleben wir das bei unserer Seele und bei unseren Gedanken auch? Wenn unsere Seele und unser Geist also nicht altert im Gegenteil sogar mit der Länge des physischen Lebens an Erfahrung reicher und umfassender werden kann - warum sollten wir dann annehmen, dass diese Seele und Geist dann sterben, wenn an ihnen kein Abbau sondern eher Aufbau wahrnehmbar ist?
Ja, wir können verstehen, wie wir psychisch funktionieren. Wir können sogar an Verhaltensmustern arbeiten oder versuchen, uns ganz davon frei zu machen. Wir stehen gleichzeitig in uns und auf einer Meta-Ebene.
Aber was ist mit dementen Menschen? Kalk im Hirn behindert die Synapsen und verhindert zumindest bestimmte Gedanken, Gefühle haben diese Menschen noch. Aber sie können sie nicht mehr reflektieren und das GEdächtnis funktioniert kaum noch.
Natürlich kann man jetzt auch sagen, die Seele verabschiedet sich schon aus dem dahinsiechenden Körper (und viele von uns leben dank der modernen Medizin länger als sie eigentlich wollen, "haben fertig", aber werden von Maschinen dabehalten...).
Bleibt nur die Frage offen, warum Gedanken, nicht aber Gefühle schon vor dem körperlichen Tod gehen können?
Was für GEfühle bleiben eigentlich? Sind demente Menschen nicht häufig aggressiv? Wär mal interessant, die Demenz-Krankheit unter dem Aspekt (Seele zieht aus dahinsiechendem Körper aus) zu betrachten, wenn auch leicht gaga
...
Nehmen wir also an, unsere Seele und unser Geist überleben den physischen Tod, wie könnte es dann danach aussehen? Du fragtest, siehst du dann deine verstorbenen Verwandten und Freunde wieder. Nun, betrachten wir uns unsere Seele, sie besteht aus Gefühlen, nehmen wir mal das Gefühl der Freude, hat diese Freude eine Form, eine räumliche Struktur, so wie unser Körper? Nein hat sie nicht, also wird sie, wenn der Körper nicht mehr da ist, einfach ein formloses Gefühl sein - solltest du also deine Oma im Jenseits wiedertreffen, dann wirst du sie an dem Gefühl erkennen dass sie für dich immer ausstrahlte. Ganz genauso geht es mit dem Geist und den Gedanken.
Ohne Form gibt es aber auch keine BEgrenzungen und so müsste die Oma überall sein, oder? Und sich mit den ganzen anderen GEfühlen vermischen...
Aber sind unsere menschlichen GEfühle wirklich das, was bleibt (wenn was bleibt)?
LG von Sansara