Hallo
Annahme ist eigentlich nicht das richtige Wort, ich habe dazu auch keine endgültige Meinung - wie könnte man die bei diesem Thema auch haben. Es ist mehr eine Art "Bauchgefühl". Denn die Vorstellung, dass schon immer etwas da war behagt mir noch weniger, als das alles aus dem Nichts entstanden ist. Das mag bei anderen natürlich anders sein, deshalb frage ich auch nach den Gründen, die einen zu einer anderen Sichtweise bringen.
Zuerst wollte ich mal schreiben, dass diese Diskussion für viele wahrscheinlich
langweilig ist. Nicht für uns...wir lieben das Detail des Hinterfragens.

Mir behagt halt die Vorstellung um einiges weniger, dass aus dem Nichts
plötzlich Etwas entstanden sein soll......1Million x 0 also 1 Million mal Nichts ist für mich immer noch Nichts, also muss es etwas schon immer gegeben haben.....
Für mich ist das Nichts die Abwesenheit von Raum, Zeit und Materie. Auch nur eine unzulängliche Vorstellung, ich weiß. Denn damit beschreibe ich das Nichts ja nur dadurch, dass ich sage was es nicht ist. Vielleicht gibt es auch keine andere Möglichkeit, denn das Nichts hat ja - zumindest nach meinem Verständnis - keine Eigenschaften. Aber mir will nicht in den Kopf, wie in einem solchen Zustand Gesetze gelten sollen. Was soll träger dieser Gesetze sein, wenn es keine Materie gibt? Wo soll sich die Wirkung solcher Gesetze zeigen, wenn es keinen Raum gibt? Wie können Ursache und Wirkung über Gesetze miteinander verknüpft sein, wenn es keine Zeit, also kein Davor und kein Danach gibt?
Du beschreibst es ja eh sehr gut. Das Nichts ist zeitlos, raumlos und materienlos.....aber niemand ausser Dir hat behauptet, dass es gesetzlos ist....Das Nichts selbst ist ein Gesetz.
Nicht wirklich. Das heißt also, dass es deiner Meinung nach nie ein Nichts gab, sondern schon immer etwas da war. Dass es keinen Anfang und kein Ende gibt, die Zeit schon unendlich lange läuft und bis in alle Ewigkeit weiterlaufen wird. Wie gesagt - für mich ist das noch unvorstellbarer, als das alles aus dem Nichts entstanden ist.
Ganz so habe ich das aber nicht gemeint. Also, wenn man unser Universum,
sagen wir mal als das Ganze betrachten, was wir uns vorstellen können.....
tja, dann gab es sehr wohl einen Anfang.
Vielleicht ist das Universum ja endlich groß, hat aber keinen Rand? Wären wir zweidimensionale Wesen, für die es nur Länge und Breite gibt, aber keine Höhe und wir würden auf der Oberfläche einer Kugel leben, dann könnten wir nie an einen Rand gelangen, obwohl die Oberfläche dieser Kugel keine unendliche Fläche hat.
Das Uníversum hat aber einen Rand und der ist leider etwas schwierig zu erklären, da der Blick in diesen Bereich ein Blick in lang vergangene Zeiten ist,
aber der Rand des Universums ist der Beginn des Urknalls, also der Zustand vor etwa 13 Milliarden Jahren. Würden wir noch weiter bllicken können, was aber nicht geht, dann würden wir den Urknall selbst auch sehen können.
Wieso so umständlich? Weshalb hat Gott das Universum nicht gleich so erschaffen, wie es jetzt ist? Woher kommt Gott, gibt es den schon immer? Wieso schafft er Gesetze, die offenbar für alles im Kosmos gelten, außer für ihn selbst? Damit er auch mal in Urlaub fahren kann, ohne dass gleich alles aus dem Ruder läuft? Verstehe meine Fragen bitte nicht als Kritik. Es ist nur so, dass das Erklärungsmodell Gott für mich mehr Fragen aufwirft, als es Antworten gibt.
Gruß
McCoy
Gott brauchte auch mehrere Anläufe.....und auch er lernte dazu.
Wenn man bedenkt, dass er z.b. einen riesigen Asteroiden auf die Erde
knallen liess, um die Erde abzubremsen, denn der Tag dauerte Anfangs
nur 8 Stunden und die Erde hatte keinen Mond und war daher rotationsschwankend unterwegs. Erst dadurch entstand unser heutiger Tag von 24h und der Mond, ohne diesen sich das Leben auf der Erde völlig anders entwickelt hätte, falls es überhaupt entstanden wäre.
Denn gerade die Gezeiten mit Ebbe und Flut, und da speziell der Bereich wo das Meer auf Land stoss, brachte Lebewesen hervor, die schwimmen und gehen konnten. dadurch erst entwickelten sich die Landtiere. Wenn es also diese Gezeiten nicht gegeben hätte, und auch keinen Mond, dann wäre unser Planet sehr stürmisch und hätte um einiges weniger Landmassen, denn auch sie sind Folge der Anziehungskräfte Mond-Erde.
Du siehst, dass es Gott nicht einfach hatte, beim Ziel,
sein Ebenbild zu schaffen....
aber das es ihm geglückt ist, wissen wir ja heute.
Deine Existenz ist der Beweis!
LG, Gono38