Alle Menschen sind gleich ...oder ?

@JacquesDeMolay

Du hast einen sehr interessanten Avatar ...ist dies aus dem Film : Der Planet der Affen?

Was hast du für eine Einstellung zur Gleichheit , wie siehst du die Menschenrechte , woher nimmt der Mensch seine Rechte eigentlich?z. B.

ich meine wir sind in einem spirituellen Rahmen , da könnte so eine Frage doch gestellt werden.
Ich erwarte keine direkte Antwort , nur mal zum Andenken.:)
 
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@JacquesDeMolay

Du hast einen sehr interessanten Avatar ...ist dies aus dem Film : Der Planet der Affen?

Was hast du für eine Einstellung zur Gleichheit , wie siehst du die Menschenrechte , woher nimmt der Mensch seine Rechte eigentlich?z. B.

ich meine wir sind in einem spirituellen Rahmen , da könnte so eine Frage doch gestellt werden.

1 - Dritter Teil (Flucht vom Planet der Affen)

2 - Recht ist Unsinn, weil Recht des Einen über das Recht des anderen gerechtet wird und innerhalb des gerechteten Rechtzaunes jeder entrechtet ist in der Vorgaukelung Rechte zu haben und andere außerhalb des gerechteten Rechtzaunes keine Rechte haben, obwohl alle in Wirklichkeit keine Rechte haben. Denn jene, die "Rechte zimmern", zimmern sie so, dass nur sie selbst Rechte haben, nämlich jene Rechte, sich "legal" über alle Rechte hinwegzusetzen, während andere, die es ebenso tun als illegal entrechtet gerichtet werden.

3 - Gleichheit ist nur "innen" positiv, außen immer negativ. Die Tatsache, dass ich mit dir darüber zu diskutieren vermag und mit z.B. @Greenorange überhaupt nicht, weil sie argumentativ zerblockt, statt sich thematisch ansehend drauf einzulassen (.....hatten wir schon......), zeigt schon diese äußere Unbill der "gleichen" Negativität, welche dann postulat abgeurteilt wird, statt besinnend beleuchtet.....

4 - Gleich ist: Wir haben Durst -> Ergo sind wir im Durst gleich (= Innen) - Dass wir trinken, ist somit Gleichheit -> Was wir trinken, ist nicht Gleichheit sondern verschieden.

Boshaft negativ wird es, wenn dir "befohlen" wird, was du trinken sollst (erzwungene Gleichheit) oder durch Rechte gezimmert wird (geformte Gleichheit), was du trinken darfst.........
 
Die Gleichheit besteht für mich im Menschsein.
Doch nicht jeder kann alles oder vieles was Mensch zwar könnte, will er auch.
4 - Gleich ist: Wir haben Durst -> Ergo sind wir im Durst gleich (= Innen) - Dass wir trinken, ist somit Gleichheit -> Was wir trinken, ist nicht Gleichheit sondern verschieden.
Dieses Beispiel drückt es sehr gut aus. Trotzdem sind alle Menschen, mit den verschiedensten Fähigkeiten.
In der Hierarchie werden diese autoritär bewertet, doch ist das tatsächlich so?
Ist nicht das Können im Kleinen genauso viel wert, wie das im Großen?
Sind Leithammel tatsächlich mehr wert, als die die nicht leiten können und wollen, doch andere Aufgaben sehr gut bewerkstelligen, die wiederum die Oben nicht schaffen und wollen?
Solange es Hierarchien gibt, wird die fürseitige Anerkennung und Respektierung ausbleiben und die Macher machen was Macher wollen und sich für groß halten.
 
Die Gleichheit besteht für mich im Menschsein.

Da gebe ich seit vielen Jahren bereits "Kontra". Wenn dem so wäre, gäbe es "Alle Menschen im Menschsein", doch dem ist bei all der Entmenschlichung eben nicht so.....;) - Du beschreibst den utopischen Idealzustand, wo die Menschen einmal landen könnten, wenn sie denn "gemeinsam" dort hin wollten......
 
Du meinst also, nur weil xyz meint, sowieso wäre weniger wert, ist das ok so und allgemeine Gültigkeit?
 
Könntest du , aus deiner Sicht , ein alltagstaugliches Beispiel bringen ?

Das wird jetzt wohl ein etwas ausführlicherer Kommentar. Die Frage nach Gleichheit /Gleichwertigkeit, der Abbau von Voruteilen und wie Unterschiede bewertet werden ist für mich eine sehr relevante.

Für mich sind die Begriffe Gleichberechtigung, Gleichheit (i.S. Gleichwertigkeit), Diskriminierungsverbot uäm. auf den verschiedensten Ebenen unseres Zusammenlebens notwendig und wirksam.
Im europäischen Staatenverbund dienen unter anderem die europäische Menschenrechtkonvention und, als Vertiefung, Erweiterung und um die Grundrechte für den Einzelnen sichtbarer und transparenter zu machen, die europäische Charta der Grundrechte, als Grundbekenntnis, als Teil des Wertekanons und Richtschnur - obwohl die europäische Union als Rechtspersönlichkeit der EMRK noch nicht beigetreten ist, ist die Konvention gleichwohl bindend.
http://www.europarl.de/resource/static/files/europa_grundrechtecharta/_30.03.2010.pdf
http://institut.wirtschaftsrecht.uni-halle.de/sites/default/files/Heft 9.pdf

Damit das mit Leben gefüllt wird und nicht bloß Lippenbekenntnis bleibt, braucht es beherzte BürgerInnen und Institutionen, die auch per Klagsweg auf Einhaltung der „Spielregeln“ pochen. Das ist mühsam und langwierig, aber es gibt ein paar sehr eindrucksvolle, rezente Beispiele die zeigen, dass es lohnenswert ist:
http://de.wikipedia.org/wiki/Richtlinie_2006/24/EG_über_die_Vorratsspeicherung_von_Daten

Da sich auch die Türkei der EMRK und dem europäischen Menschrechts-Gerichtshof unterwirft hat es auch hier schon Bürgerklagen und Urteile gegeben
z.B. wegen Online-Zensur und Twitter-Sperre
http://www.urheberrecht.org/news/4834/

Zum Thema Homosexualität bzw. Diskriminierung auf Grund von sexueller Orientierung gibt es einige interessante Urteile, die auf längere Sicht auch die nationale Gesetzgebung maßgeblich beeinflusst haben.
https://www.lsvd.de/recht/rechtsprechung/egmr-u-internationale-gerichte.html

Auch die einzelstaatliche Gesetzgebung muss, so sie sich diesen Grundsätzen verpflichtet hat, Gleichberechtigung, Gleichheit, Diskriminierungsverbot uäm. in ihren nationalen Gesetzen berücksichtigen und ich habe als Bürgerin das Recht, Verstöße dagegen einzuklagen.
Überall dort, wo ich als „öffentliche“ Person agiere (was in vielen Berufen der Fall ist), muss ich mich ebenfalls an diesem gesetzlichen, gesellschaftspolitischen Rahmen orientieren (wenn ich als Kellner einen Gast nicht bediene, weil er dunkelhäutig ist, oder es eine Sie ist mit Kopftuch, können sowohl ich als auch mein Arbeitgeber massive Probleme bekommen; wenn ich als Arbeitgeber jemand Qualifizierten nicht einstelle weil er homosexuell ist ebenso).

Im privaten, zwischenmenschlichen Bereich sieht das anders aus. Die Grundwerte die ich vertrete, das Menschenbild das ich habe kann mir kein Gesetzgeber vorschreiben. Weder muss ich jeden Menschen der mir begegnet mögen, noch muss er mir wichtig sein.

Für mich spielen moderne humanistische Werte eine große Rolle, auch sozialistische Ideen haben mein Denken maßgeblich beeinflusst. Und daran versuche ich eben mein tatsächliches Tun immer wieder kritisch zu messen (was mir wirklich nicht immer gelingt!)
Ich war viele Jahre ehrenamtlich beim Roten Kreuz tätig. Dabei kam es natürlich auch zu Kontakten mit MigrantInnen aus der Türkei, aus Afghanistan, Pakistan, Nigeria,…
Der Umgang mit Krankheit, Schmerzen oder Verletzungen unterliegt auch einer erlernten kulturellen Konvention. Ich lief dabei immer wieder Gefahr, meine Sicht im Umgang damit als DIE Richtige zu sehen und z.B. türkischstämmige Patienten, die für meinen damaligen Begriff ziemlich lautstark litten nicht so ernst zu nehmen. Auch die, in meinen Augen damals unbotmäßige Anzahl von Angehörigen die im Rettungsauto mitfahren wollten, verleitete mich schon mal zu einem harscheren Ton bei der Absage als überhaupt notwendig gewesen wäre (dabei gab es nie Problem, wenn nur eine Person als Begleitung mitfahren konnte).

Die eigene Sicht als einzig Richtige zu hinterfragen war ein ziemlicher Lernprozess für mich (und ist es in Wahrheit noch immer).
Am Meisten veränderte sich für mich, als ich immer wieder merkte, dass fremde Menschen auch mir gegenüber Vorurteile hegen und mich durch Klischees betrachten (sei es als autofahrende Frau in der Osttürkei, als Arbeiterkind oder als kinderlose Frau, als beruflich engagierte…).
Diese Empörung, die ich dabei manchmal empfinde, ist immer wieder eine gute Motivation, um meine eigenen Vorurteile zu hinterfragen und Anflüge von Selbstgerechtigkeit einzudämmen.
 
Die Gleichheit besteht für mich im Menschsein.
Doch nicht jeder kann alles oder vieles was Mensch zwar könnte, will er auch.

Dieses Beispiel drückt es sehr gut aus. Trotzdem sind alle Menschen, mit den verschiedensten Fähigkeiten.
In der Hierarchie werden diese autoritär bewertet, doch ist das tatsächlich so?
Ist nicht das Können im Kleinen genauso viel wert, wie das im Großen?
Sind Leithammel tatsächlich mehr wert, als die die nicht leiten können und wollen, doch andere Aufgaben sehr gut bewerkstelligen, die wiederum die Oben nicht schaffen und wollen?
Solange es Hierarchien gibt, wird die fürseitige Anerkennung und Respektierung ausbleiben und die Macher machen was Macher wollen und sich für groß halten.
Das sehe ich nicht so , denn ich kenne einige Macher und die behandeln mich einfachen dienenden (Dienstleisterin) Menschen mit Respekt, so wie ich sie mit Respekt behandle.Es sind , ja ich sags , nicht alle gleich.
 
:o

aber mich würde das jetzt mal interssieren wie Du das siehst?

wie war die eigentliche Fragestellung?

Sind alle menschen im Wert gleich, oder im ausdruck? was meintest Du?
Genau diesen Fragen will ich auf den Grund gehn ...alle Standpunkte interessieren mich...
jeder hier hat auf seine Art recht ...ich argumentiere dagegen um vielleicht noch mehr zu lernen.
Meine Erfahrung hat mich gelehrt , dass ich auf diese Art zum Kern gelange und da ich nicht annehme , dass ich alles weiss , versuche ich es auf diese weise, mehr zu lernen.

Nichts weiter.:)

Ich bin auf der Suche nach der Essenz , merke aber , dass von Situation zu Situation verschiedene Konzentrationen von gleich zu leben sind .
Es scheint mir zu diesem Zeitpunkt ein Paradox zu sein :
Alle sind gleichwert...doch nicht gleich in den Auffassungen und Handlungsweisen, ebenso verschieden in den Denkweisen , je nach Situation und Standpunkt...

aber irgendwie wollen im Innersten Gleichheit aber im Äusseren Leben ist es (noch) nicht immer und überall lebbar...@JaquesDeMolay drückt das sehr gut aus .

Ich denke Schutz ist nur dann nötig , wenn kein gleichwert besteht.
Zum Schutz für alle gibt es die Gesetze und Institutionen die über dieses wachen .
Das ist meine momentane Erkenntnis.
 
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Ich bin auf der Suche nach der Essenz , merke aber , dass von Situation zu Situation verschiedene Konzentrationen von gleich zu leben sind .
Es scheint mir zu diesem Zeitpunkt ein Paradox zu sein :
Alle sind gleichwert...doch nicht gleich in den Auffassungen und Handlungsweisen, ebenso verschieden in den Denkweisen , je nach Situation und Standpunkt...
aber irgendwie wollen im Innersten Gleichheit aber im Äusseren Leben ist es (noch) nicht immer und überall lebbar...

Da läuft in UF Schamanismus ein Thread der heisst "Schutz"

Ich denke Schutz ist nur dann nötig , wenn kein gleichwert besteht.
Zum Schutz für alle gibt es die Gesetze und Institutionen die über dieses wachen .
Das ist meine momentane Erkenntnis.
man kann sagen >schon jede Benotung, ist eine Herabsetzung im Wert,
da eine Benotung letztlich immer eine Schwächung des Wertes ansich ist, außer man gibt den vollen Wert an, welcher in Zahlen aber gar nicht darzulegen ist.
 
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