Adipositas - Dickenfeindlichkeit in unserer Gesellschaft

Was bitteschön ist denn Body-Positiv, wenn ein Mensch kaum mehr Treppen steigen kann? Vom Boden etwas aufnehmen unmöglich wird? Wenn ein Mensch im besten Alter keine 10 km gehen kann und ein paar Meter lockeres Laufen Gefahrenstufe 1 für Leib und Leben bedeutet?

Was ist positiv, wenn kugelrunde kleine Kinder auf dem Fussballplatz kaum vom Fleck kommen und nicht mehr ersichtlich ist, was nun Kind oder Ball ist.

Es soll sich doch jeder schönreden und denken, wie er mag. Wenn's hilft?

Aber es muss den Anderen nicht gefallen. Und das ist mit Allem so. Was nicht Freund ist, ist jedoch noch lange nicht Feind.
 
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Ich arbeite jetzt seit 10 Jahren mit Kinder- und Jugendbüchern und ich habe von so einem Fall noch nie gehört, dass Kinder auf ihre Buchhelden eifersüchtig oder neidisch gewesen wären. Und schon gar nicht, wenn sie sich mit ihnen identifizieren.
Wieso sollte ein Mädchen beispielsweise auf die übergewichtige Dumplin eifersüchtig werden? Das erschließt sich mir nicht.

Bei PC-Spielen gibt es aber auch die Diskussion mit den vermeintlich aber oft auch tatsächlich ziemlich unrealistischen weiblichen Spieler-Charakteren.

Man sollte da aber bedenken, dass die männlichen Helden auch mehr als muskulös daher kommen. :D
Nicht, dass sich mann (oder Junge) beschwert...

Will man da nicht eher exakt den übermenschlichen Helden spielen? Oder von ihm lesen, usw.? Ist das wirklich ein Problem? Superhelden auch usw.

Wobei klar, jetzt können wir quasi eine Diskussion da anzetteln:
Im ersten Buch (Comic, Film, Spiel, Medium egal) haben wir zum Beispiel einen übergewichtigen Jungen, der übergewichtig bleibt, und trotzdem bei irgendwas Erfolg hat.
Im zweiten Buch ist der Junge auch übergewichtig, wird gemobbt, geht dann aber zum Beispiel in eine Karateschule und wird zum starken Helden. Findet eine Transformation statt.

Kann mir 100% denken, dass einige das zweite Buch heutzutage hassen würden.

Ich weiß nicht, ich war nicht dick, aber ich hatte in der Jugend mit Sport und Kampfsport angefangen, um mich verteidigen zu können, und beliebter zu sein. War vorher fast komplett unsportlich und verteidigungsunfähig. Hatte auf jeden Fall geholfen.
 
Bei PC-Spielen gibt es aber auch die Diskussion mit den vermeintlich aber oft auch tatsächlich ziemlich unrealistischen weiblichen Spieler-Charakteren.

Man sollte da aber bedenken, dass die männlichen Helden auch mehr als muskulös daher kommen. :D
Nicht, dass sich mann (oder Junge) beschwert...

Will man da nicht eher exakt den übermenschlichen Helden spielen? Oder von ihm lesen, usw.? Ist das wirklich ein Problem? Superhelden auch usw.

Wobei klar, jetzt können wir quasi eine Diskussion da anzetteln:
Im ersten Buch (Comic, Film, Spiel) haben wir zum Beispiel einen übergewichtigen Jungen, der übergewichtig bleibt, und trotzdem bei irgendwas Erfolg hat.
Im zweiten Buch ist der Junge auch übergewichtig, wird gemobbt, geht dann aber zum Beispiel in eine Karateschule und wird zum starken Helden. Findet eine Transformation statt.

Kann mir 100% denken, dass einige das zweite Buch heutzutage hassen würden.

Ich weiß nicht, ich war nicht dick, aber ich hatte in der Jugend mit Sport und Kampfsport angefangen, um mich verteidigen zu können, und beliebter zu sein. War vorher fast komplett unsportlich und verteidigungsunfähig. Hatte auf jeden Fall geholfen.

Warum sollten sie es hassen? Sie finden es vielleicht unrealistisch oder schlecht geschrieben.
Es kommt halt auch drauf an, mit welchen Protagonisten sich ein Kind eher identifiziert. Kinder (hier ja eher Jugendliche) können ja auch mehrere Bücher lesen und entscheiden, welche Geschichte für sie mehr Relevanz hat, was sie tröstet, was sie anspornt, was sie nachdenklich macht oder was sie amüsiert. Die sind durchaus fähig ein Buch zu beurteilen - und ein Urteil kann durchaus auch mal schlecht ausfallen. Hoffentlich - sonst wären sie ja völlig kritiklos.

Ich hab mit vielen Kindern Bücher besprochen. Noch nie hat ein Kind ein Buch oder einen Protagonisten "gehasst" oder war eifersüchtig. Sie haben oft gesagt, dass ihnen ein Buch aus dem einen oder anderen Grund nicht gefallen hat oder es sie nicht interessiert hat. Aber mehr nicht.
 
Ich hab eher dann schlechte Laune, wenn ich mich in meinem Körper nicht wohlfühle. Zwei Kilo zuviel und ich werd grantig ...

Geht mir auch so ... ist aber nur gefühlt und nicht sichtbar, aber ich weiss es halt und fühle mich unwohl, aber dann tue ich mir nicht schwer, 1-2 Tage mich so zu ernähren, dass ich wieder auf meinen max. 45-46 kg bin; alles was über 47 kg geht, ist mir zuviel...
 
Geht mir auch so ... ist aber nur gefühlt und nicht sichtbar, aber ich weiss es halt und fühle mich unwohl, aber dann tue ich mir nicht schwer, 1-2 Tage mich so zu ernähren, dass ich wieder auf meinen max. 45-46 kg bin; alles was über 47 kg geht, ist mir zuviel...
Ui...wie groß bist du?
 
Geht mir auch so ... ist aber nur gefühlt und nicht sichtbar, aber ich weiss es halt und fühle mich unwohl, aber dann tue ich mir nicht schwer, 1-2 Tage mich so zu ernähren, dass ich wieder auf meinen max. 45-46 kg bin; alles was über 47 kg geht, ist mir zuviel...

Das ist aber gar sehr wenig. Ich bin da genau bei 10 Kilo mehr. Mit 45 Kilo bin ich, denk ich, nicht mehr lebensfähig.
Wie groß bist du denn?
 
Warum sollten sie es hassen? Sie finden es vielleicht unrealistisch oder schlecht geschrieben.
Es kommt halt auch drauf an, mit welchen Protagonisten sich ein Kind eher identifiziert. Kinder (hier ja eher Jugendliche) können ja auch mehrere Bücher lesen und entscheiden, welche Geschichte für sie mehr Relevanz hat, was sie tröstet, was sie anspornt, was sie nachdenklich macht oder was sie amüsiert. Die sind durchaus fähig ein Buch zu beurteilen - und ein Urteil kann durchaus auch mal schlecht ausfallen. Hoffentlich - sonst wären sie ja völlig kritiklos.

Ich hab mit vielen Kindern Bücher besprochen. Noch nie hat ein Kind ein Buch oder einen Protagonisten "gehasst" oder war eifersüchtig. Sie haben oft gesagt, dass ihnen ein Buch aus dem einen oder anderen Grund nicht gefallen hat oder es sie nicht interessiert hat. Aber mehr nicht.

Ok, nicht klar genug ausgedrückt, was ich sagen wollte.

Ich meinte da hauptsächlich die "Body Positivity" Fraktion, bzw. einige dort, welche es möglicherweise hassen würden, weil sie hier argumentieren würden, dass dieses hypothetische zweite Buch Übergewicht als etwas darstellt, was negativ ist, weil es in der Story weg transformiert wird, vom übergewichtigen Opfer zum starken Held halt.

Meine Position wäre, dass das Buch in Ordnung ist, und korrelliert auch mit meinen Erfahrungen (auch wenn ich schlank war).
 
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