Glutamat - Biochemie und Pathobiochemie
Glutamat spielt eine wichtige Rolle als exzitatorischer Neurotransmitter im ZNS (und in der Nahrungsmittelindustrie als Geschmacksverstärker, Geschmacksrichtung Umami). Die Decarboxylierung von Glutamat führt zum biogenen Amin γ-Aminobuttersäure (GABA), ein ebenfalls wichtiger aber inhibitorischer Neurotransmitter im Gehirn
ADHS und Mikronährstoffe
Im August 2003 wurde in der Fachzeitung „Alternative Medicine Review“ eine Studie des Mc Lean Hospital in Belmont/ Massachusetts veröffentlicht. In einer Vergleichsuntersuchung erhielten 10 ADHS-Kinder Methylphenidat, weitere 10 Kinder erhielten ein Nahrungsergänzungsmittel, das aus Vitaminen, Mineralstoffen, Aminosäuren, essentellen Fettsäuren, Phospholipiden und Probiotika bestand. Nach Auswertung der neurophysiologischen und psychologischen Tests erwies sich das Nahrungsergänzungsmittel als genauso effektiv in der Behandlung der ADHS-Symptome wie Methylphenidat. (2)
Das Ergebnis dieser Studie ist nicht überraschend, weil in den letzten Jahren viele neue Erkenntnisse über den Einfluss der Ernährung und der Mikronährstoffversorgung auf den Hirnstoffwechsel bekannt wurden. So ist es nachgewiesen, dass der Neurotransmitterstoffwechsel in hohem Maße von der Verfügbarkeit einzelner Aminosäuren abhängt. Das Fettsäuremuster der Nahrung wirkt sich nach einigen Wochen auf die Zusammensetzung der Nervenzellmembranen aus.
ADHS: Genetischer Defekt in Glutamat-Signalweg
Alle Genvarianten beeinflussen den Glutamat-Stoffwechsel im Gehirn. Glutamat gehört zu den exzitatorischen Neurotransmittern und eine Änderung seiner Aktivität könnte die Symptome des ADHS durchaus plausibel erklären.
@ApercuCure
Ich habe zwei solche besondere Kinder, habe selbst eine leichte Form davon und mich schon sehr sehr lange damit befasst ... nur gehöre ich nicht zu den Menschen die sich mit einer Antwort, die mir unstimmig ist, zufrieden gibt und deswegen nutze ich auch meinen eigenen Kopf zum denken.
... wie ich aber schon schrieb, es gibt leichte Formen,das ist am häufigsten und schwerere, die sind eher selten.
LG
edit: Von einer "Einstiegsdroge" schrieb ich nix, musst du mal bitte richtig lesen.
Der Hirnstoffwechsel der Kinder wird mit den Medikamenten so geschädigt,dass sie nach absetzen oft auf andere Sachen umsteigen .... was bleibt ihnen auch übrig ...