stonie
Neues Mitglied
Es gibt genug Gründe, warum man/frau kein Kind will und es dann (schweren Herzens!) abtreibt. Sei es der drohende Verlust des Arbeitsplatzes (dem Chef wird schon etwas einfallen, wenn er einen loswerden will, weil man/frau nicht mehr so flexibelist, etc. ist) oder man/frau will einfach nicht von Harzt IV abhängig sein (obwohl ein/zwei Job/s vorhanden ist/sind, der/die aber nicht genug Geld für eine Person mehr einbringen/t) oder man/frau ist abhängig (von was auch immer) oder man hat enorme Schulden oder man/frau schafft es psychisch nicht ein Kind groß zu ziehen, und und und.
Sollte frau sich entschließen, das Kind zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten an Rat, Hilfe und auch Geld zu kommen:
- Diakonie oder Caritas
- Wohlfahrtsverbände
- Pro Familia
- schlussendlich das Sozialamt (oder wie auch immer diese WEinrichtung in der Stadt heißen mag)
Es gibt zwar mittlerweile immer mehr alleinerziehende Mütter (die Zahl der Väter nimmt auch zu, aber es geht hier ja um die Frau) aber deren Lobby ist nicht sehr hoch, so dass ich nicht davon sprechen will (und kann), dass sie von der Gesellschaft voll akzeptiert sind.
Hier mal ein Beispiel:
- Frau entscheidet sich das Kind auch ohne Vater zu bekommen
- im günstigsten Fall hat sie einen Job, den sie 8 Wochen nach der Geburt auch wieder ausübern kann, da das Elterngeld zum Leben nicht ausreichen wird und der Chef so familienfreundlich ist und ihr die Überstunden, die die Regel in der Firma sind, freundlicherweise erlässt.
- Sofort nach der Geburt macht sie sich auf die Suche nach einer Betreuung für das Kind. Großeltern und Familie wohnen nicht in der gleichen Stadt (soll heutzutage ja öfter vorkommen...!).
- Sie meldet ihr Kind für einen Krippenplatz an. Wenn sie Glück hat, wird sie einen bekommen. Da sie das aber vorher noch nicht weiß, sucht sie nach Alternativen, da sie ja arbeiten muss
- Die Alternative ist eine Tagesmutter. Die Stadt hat aber, wie so viele Städte, keine angestellten Tagesmütter, sondern geben ihr eine Liste Freier mit.
-. Sie telefoniert also herum und das günstigste Angebot ist beispielsweise 5,-./Std (heutzutage normal).
- Sie rechnet für sich aus:
Verdienst netto 1500,-
Kindergeld 154,-
--------
1654,-
Abzüge
Miete inkl. NK 500,-
Telefonkosten 50,-
Benzinkosten 100,-
Lebenserhaltungskosten 400,-
private Rentenversicherung 100,-
Steuern, Versicherung und sonstiges 50,-
-------
1200,-
Tagesmutter
8 Std. Arbeitstag plus Fahrt zur Tagesmutter ca. 1 Std = 9 Std
9Std/Tag x 5,- = 45,-/Tag = 225,-/Woche = 900,-/Monat
Sie errechnet also
1654,-
- 1200,-
- 900,-
-------
- 446,-
Also macht sie monatlich 446,- Schulden. Wenn sie Glück hat, dann bekommt sie vom Sozialamt einen Zuschuss zur Tagesmutter und wenn sie dann noch Glück hat, ist sie bei +/- 0,-.
- Der Vater des Kindes arbeitet plötzlich nur noch auf einer halben Stelle oder bekommt weniger Geld (alles vom Chef abgesegnet!!!) und kann für`s Kind nicht mehr zahlen.
- Also muss sie zur Unterhaltsvorschusskasse und Unterhaltsvorschuss beantragen.
- Die Frau hat Glück und nun ein paar Euro im Monat übrig.
- Das Auto darf aber nicht kaputt gehen, da fehlt dann auch das Geld
- Was macht sie, wenn die Tagesmutter Urlaub hat?
- ...........
- oder vielleicht doch nicht mehr arbeiten?
Das ist nur ein Beispiel, es gibt noch genug andere bei denen die Frauen am Existenzminimum leben. Und was ist, wenn der spätere Kigaplatz um 16.00 Uhr zu Ende ist, frau aber länger arbeiten muss... und und und
Und dann stellt sich frau die Frage: Will sie ein Kind unter diesen Umständen bekommen und großziehen?
Ach noch etwas, weil hier immer wieder gesagt wir "dann soll sie halt verhüten!" (bleibt übrigens auch in diesem Kontext immer an der Fau hängen....): KEIN Verhütungsmittel ist 100% sicher!!!
Mein Mann ist auch ein TroPi und nicht der einzigste...
In diesem Sinne
Gruß
Stonie
Sollte frau sich entschließen, das Kind zu bekommen, gibt es mehrere Möglichkeiten an Rat, Hilfe und auch Geld zu kommen:
- Diakonie oder Caritas
- Wohlfahrtsverbände
- Pro Familia
- schlussendlich das Sozialamt (oder wie auch immer diese WEinrichtung in der Stadt heißen mag)
Es gibt zwar mittlerweile immer mehr alleinerziehende Mütter (die Zahl der Väter nimmt auch zu, aber es geht hier ja um die Frau) aber deren Lobby ist nicht sehr hoch, so dass ich nicht davon sprechen will (und kann), dass sie von der Gesellschaft voll akzeptiert sind.
Hier mal ein Beispiel:
- Frau entscheidet sich das Kind auch ohne Vater zu bekommen
- im günstigsten Fall hat sie einen Job, den sie 8 Wochen nach der Geburt auch wieder ausübern kann, da das Elterngeld zum Leben nicht ausreichen wird und der Chef so familienfreundlich ist und ihr die Überstunden, die die Regel in der Firma sind, freundlicherweise erlässt.
- Sofort nach der Geburt macht sie sich auf die Suche nach einer Betreuung für das Kind. Großeltern und Familie wohnen nicht in der gleichen Stadt (soll heutzutage ja öfter vorkommen...!).
- Sie meldet ihr Kind für einen Krippenplatz an. Wenn sie Glück hat, wird sie einen bekommen. Da sie das aber vorher noch nicht weiß, sucht sie nach Alternativen, da sie ja arbeiten muss
- Die Alternative ist eine Tagesmutter. Die Stadt hat aber, wie so viele Städte, keine angestellten Tagesmütter, sondern geben ihr eine Liste Freier mit.
-. Sie telefoniert also herum und das günstigste Angebot ist beispielsweise 5,-./Std (heutzutage normal).
- Sie rechnet für sich aus:
Verdienst netto 1500,-
Kindergeld 154,-
--------
1654,-
Abzüge
Miete inkl. NK 500,-
Telefonkosten 50,-
Benzinkosten 100,-
Lebenserhaltungskosten 400,-
private Rentenversicherung 100,-
Steuern, Versicherung und sonstiges 50,-
-------
1200,-
Tagesmutter
8 Std. Arbeitstag plus Fahrt zur Tagesmutter ca. 1 Std = 9 Std
9Std/Tag x 5,- = 45,-/Tag = 225,-/Woche = 900,-/Monat
Sie errechnet also
1654,-
- 1200,-
- 900,-
-------
- 446,-
Also macht sie monatlich 446,- Schulden. Wenn sie Glück hat, dann bekommt sie vom Sozialamt einen Zuschuss zur Tagesmutter und wenn sie dann noch Glück hat, ist sie bei +/- 0,-.
- Der Vater des Kindes arbeitet plötzlich nur noch auf einer halben Stelle oder bekommt weniger Geld (alles vom Chef abgesegnet!!!) und kann für`s Kind nicht mehr zahlen.
- Also muss sie zur Unterhaltsvorschusskasse und Unterhaltsvorschuss beantragen.
- Die Frau hat Glück und nun ein paar Euro im Monat übrig.
- Das Auto darf aber nicht kaputt gehen, da fehlt dann auch das Geld
- Was macht sie, wenn die Tagesmutter Urlaub hat?
- ...........
- oder vielleicht doch nicht mehr arbeiten?
Das ist nur ein Beispiel, es gibt noch genug andere bei denen die Frauen am Existenzminimum leben. Und was ist, wenn der spätere Kigaplatz um 16.00 Uhr zu Ende ist, frau aber länger arbeiten muss... und und und
Und dann stellt sich frau die Frage: Will sie ein Kind unter diesen Umständen bekommen und großziehen?
Ach noch etwas, weil hier immer wieder gesagt wir "dann soll sie halt verhüten!" (bleibt übrigens auch in diesem Kontext immer an der Fau hängen....): KEIN Verhütungsmittel ist 100% sicher!!!
Mein Mann ist auch ein TroPi und nicht der einzigste...
In diesem Sinne
Gruß
Stonie