Ein Fötus ist noch kein Baby, daher geht es nicht um das Töten eines Babys. Man darf sie auf keinen Fall eine Mörderin nennen. Und es ist ihre private Sache, den Fötus entfernen zu lassen oder nicht. Natürlich wäre es moralischer und schöner, wenn sie den Fötus behalten könnte. Aber....
Ja, ja "Ein Fötus ist noch kein Baby," der alzheimerkranke Vater kein Mensch mehr, das behinderte Leben nicht mehr lebenswert - mit ähnlichen "wissenschaftlichen" und gesellschaftspolitischen Überzeugungen (Ausreden) haben die Nazis Menschen vergast. Darüber sind wir alle empört, oder über den bösen Saddam usw. , zerfleischen aber unsere eigenen Kinder.
Auch eine Verführung, die mit Versprechungen einhergeht, die der Mann schon von vornherein nicht erfüllen will, was sich dann erst zu spät herausstellt, ist wie eine Vergewaltigung.
Das muß ich mir genüßlich "auf der Zunge zergehen lassen" EINE VERFÜHRUNG IST WIE EINE VERGEWALTIGUNG, BEI FALSCHEN VERSPRECHUNGEN. Schnell ins Strafgesetzbuch damit, wie wäre es mit 10 Jahren. Ich hätte es nicht für möglich gehalten, aber in diesem Falle bin ich auch schon vergewaltigt worden, sogar vielfach.....von Frauen. Denn dann ist doch auch eine Verführung, die mit Versprechungen einhergeht, welche die Frau von vornherein nicht erfüllen will, was sich dann zu spät herausstellt, wie eine Vergewaltigung ? ODER IST DAS EIN NEUES FRAUENVORRECHT ?
Und die eigene Familie, die sie deswegen terrorisiert und psychisch misshandelt, von der man aber abhängig ist, kann leicht zu diesem Entschluss führen. Auch die Angst vor dem Verlust des Arbeitsplatzes, kann die Frau zur Verzweiflung bringen. Auf fremde Hilfe angewiesen zu sein, ist auch bitter. Und es gibt ganz bestimmt mehr Leid als man sich vorstellen kann. Darum keine Verurteilung von meiner Seite und keine Verwünschungen.
Eine terrorisierende Familie, Arbeitsplatz, benötigte Hilfe, was auch immer - es gibt nichts, das einen MORD rechtfertigt, sehen wir einmal von gewissen Notwehrsituationen ab.
Damit sprichst Du die Männer frei von jeglicher Schuld. Findest Du das nicht ungerecht? Männer sind vielleicht anders gestrickt als Frauen, doch werden sie genauso schuldig wie die Frauen. Frauen als Mörderinnen hinzustellen und die Männer freizusprechen von jeglicher Schuld, obwohl sie die Hauptverursacher dieses Dilemmas waren oder sind, geht wohl auch nicht.
In welcher Welt lebst Du eigentlich - wieso sind die Männer die Hauptverursacher? Das halte ich für eine wilde, unhaltbare Behauptung. Ein Kind entsteht aus einem Samen und einem Ei, wenn ich in Biologie richtig aufgepasst habe, braucht es beides dazu - also Männlein und Weiblein. Unter normalen Umständen, wenn es schon primitiverweise darum gehen soll, eine Schuld zu bewerten, müßte die, ohne dagegensprechende Vorfälle, in etwa gleich aufgeteilt sein.
Häufig überreden die Männer die Frauen zur Abtreibung, weil sie keine Verantwortung übernehmen wollen. Und das passiert sogar in guten Beziehungen und Ehen. Schwängert ein verheirateter Mann seine Freundin, so verlangt er meistens, sich den Fötus abtreiben zu lassen. Die ganze Veranwortung der Frau aufzuhalsen und dazu noch das Leid, ein ungewolltes Kind auszutragen, ist das nicht ungerecht?
Vielleicht entspricht das Deiner persönlichen Lebenserfahrung - das wäre bedauerlich - womit aber möchtest Du derartige Aussagen belegen ? Ich denke, aus welchem Grund auch immer, hat sich ein unglaublicher Männerhaß in Dir aufgestaut. Ob das nun Deinen Erfahrungen entspricht oder professioneller Hilfe bedarf, darüber solltest Du nachdenken.
Daß der Mann das Kind nicht austragen kann ist biologisches Faktum, weder gerecht noch ungerecht - es trifft die Frau und den Mann auf die eine oder andere Art im Leben...
Man kann es drehen wie man will, aber sich an der Frau abzuputzen, sie sogar eine Mörderin zu nennen, muss ich ablehnen. Wenn eine Frau sich zu diesem Schritt entschließt, hat sie bestimmt ihre Gründe. Die normale Frau geht mit so einem Entschluss bestimmt nicht leichtfertig um und ein paar schwarze Schafe gibt es immer.Wir müssen die Beurteilung wirklich Gott überlassen, denn er allein kennt die Gründe von Handlungen.
Die Millionen von Abtreibungen beweisen eindeutig, wie leichtfertig mit der Abtreibung umgegangen wird. Eine "normale Frau" geht sehr leichtfertig mit dem Kindermord um und die Begründungen werden immer noch lächerlicher, obwohl gar nicht zum Lachen. Wer "putzt sich an der Frau ab" - sie alleine entscheidet über Leben und Tod eines Kindes, nochmals bemerkt, einen entsetzlichen, qualvollen Tod überdies, also kann wohl kaum der Vater der Mörder sein. Er kann höchstens Mittäter oder Bestimmungstäter sein, in der Regel - was in solchen Fällen natürlich auch ihn zum Mörder macht. Klarerweise auch die vielen Abtreibungs-Mengele's - die im Gegensatz zum bekannten Nazi-Mörder-Arzt auch noch an der Menge der Morde verdienen, viel verdienen.
Offensichtlich hat uns "Dein" Gott schon lange verlassen oder seine Anhänger haben seine Lehren vergessen oder verdrängt. Schwach erinnere ich mich etwa an das Gebot: "Du sollst nicht töten". Ich bin zwar überzeugter Atheist mit agnostischen Tendenzen, aber auf Gott berufen um Abtreibungsmorde rechtfertigen zu können, ist dann schon recht weit hergeholt. Ärger wäre dann nur noch, wenn die Abtreibungsschlächter ihre Werkzeuge weihen ließen, bevor sie die Kinder zerstückeln und absaugen oder verätzen.... Würde mich inzwischen auch nicht wirklich wundern, waren sich bisher kaum Priester zu gut, Kriegswerkzeuge zu weihen....
Da fehlt jetzt nur noch die "esoterische Begründung", das ermordete (abgetriebene) Kind habe sich sein Schicksal ja sowieso selbst ausgesucht und damit sei die mordende Frau jeglicher Schuld enthoben. (Mit dieser auch schon hier im Forum vertretenen Ansicht kann dann jeder Mord und jedes noch so verächtliche Tun locker gerechtfertigt werden.)
Stimmt fast .... denn nicht irgendwelche Frauen entscheiden darüber. Sondern Frauen die sich dagegen entscheiden ein Leben lang eine sehr große Verantwortung zu übernehmen. Oft zu einem Zeitpunkt im Leben, wo sie die Verantwortung kaum für sich selber übernehmen können.
Solche Argumente dürfen und können nicht zählen, wenn es um das Leben anderer geht. Mir ist schon klar, wie unsere dekadente Gesellschaft funktioniert - die Zielrichtung ist ein möglichst großer Lustgewinn und so wenig wie möglich Einschränkungen und Verantwortung. Das alles dürfen keine Gründe für Mord sein.
Ich habe vor Jahren, ist auf jeden fall schon länger her, in einem deutschen sender die Nachricht gehört, dass eine junge Frau auf dem Weg zur Abtreibungsklinik war, wurde ebenso wie in Wien belästigt. Sie war danach so verunsichert was sie tun soll, hat das kind ausgetragen und danach in einen mülleimer gesteckt.
Was war der Auslöser für diese Tat, was ist schlimmer?

Der Frau wurde psychische Unzurechnungsfähigkeit attestiert.
Offenbar sprichst Du hier über eine psychisch Erkrankte und die Info kommt lediglich aus den Medien - so wie Du es schilderst war der Auslöser für diese Tat eine schwere Krankheit - sonst nichts. Ich sehe, nebenbei bemerkt, keinen wesentlichen Unterschied, ob das Kind jetzt im dritten Schwangerschaftsmonat oder neun Monate nach der Zeugung ermordet wurde.
L. G.
Ramar