Abtreibungsgegner

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Hallo Feuervogel,

fühle dich gesegnet, weil du niemals in solche eine Situation kamst, um auch nur einen Gedanken an eine Schwangerschaftsbeendigung zu verschwenden.
Ich hoffe für deine Kinder, insbesondere für deine Tochter, das sie niemals in solch prekäre Situation kommt, bzw. wenn doch ( was Gott verhüten möge), sie eine Mutter hat, die von ihrer harten Linie läßt und sie liebevoll unterstützt, egal welche Entscheidung sie trifft.


Hallo ifunanya!


Eigentlich habe ich mir vorgenommen, dies hier nicht zuschreiben, da es sich um meine ganz persönliche Geschichte handelt. Aber nun tue ich es doch, weil ich so Sätze, wie du kannst ja nicht mitreden weil.....langsam nicht mehr hören (bzw. lesen) kann!
Du irrst dich gewaltig, wenn du glaubst dass nie über einen Schwangeschaftsabbruch nachgedacht habe.
Ich war bei meiner zweiten Schwangerschaft 39Jahre alt. Zur damaligen Zeit war das für eine Scgwangerschaft fast schon ein biblisches Alter. Allein aus diesem Grund wurde ich sogleich in die Kategorie "Risikoschwangesrschaft" eingestuft. In der dritten Schwangerschaftswoche eröffnete mir mein Frauenarzt, dass meine Abstrichuntersuchung nicht in Ordnung sei und bei mir der Verdacht auf Gebärmutterhalskrebs bestünde. Er meinte auch ich müsste sofort operiert werden, was aber nicht möglich war wegen meiner Schwangerschaft!
Dreimal darfst du raten was dann kommt: Er riet mir dringend zu einer Abtreibung meines Kindes, weil jeder Monat der verstrich, für mich das Risiko stark erhöhte. Nachdem ich mich vom ersten Schock erholt hatte MUSSTE ich über den Vorschlag meines Arztes ernsthaft nachdenken. Aber ich weigerte mich, ich wollte mein Kind unbedingt bekommen. Also bekam ich es auch! Ich erlebte eine wunderschöne Zeit der Schwangerschaft, aber dafür eine Horror-Entbindung. Einiges war ich diesbezüglich ja schon gewöhnt, denn ich habe eine unterentwickelte Gebärmutter und es öffnete sich beide Male bei der Geburt der Muttermund nicht. Doch die zweite Entbindung war besonders schlimm. Ich hatte stundenlang diese höllischen Presswehen, jede Frau die bereits ein Kind zur Welt gebracht hat, weiss was das bedeutet. Das Baby steckte aber schon im Geburtskanal und deswegen war ein Kaiserschnitt nicht mehr möglich.
Doch auch das habe ich überstanden, denn ich hatte beide Male ein Team von sehr guten Ärzten und ein ganzes Heer von Schutzengeln an meiner Seite.
Und heute habe ich zwei tolle Kinder auf die ich sehr stolz sein kann!



LG
feuervogel :liebe1::liebe1:
 
Liebe Feuervoegel,

ich war auch mit 37 Erstgebärende, hatte keine Risikoschwagerschaft und alles war im grünen Bereich - trotzdem hatte ich studenlang Presswehenschmerzen :)

Liebe SandyAngel,

laß dich drücken!:kiss3: Schön, dass du da bist!
Wird dir bei dem Gedanken schlecht, nicht geboren worden zu sein? Ich persönlich hab darüber siniert - es wäre mir persönlich eigentlich egal. Magst du darüber schreiben? Falls nicht, ist es auch ok.
 
@ Feuervogel

Es geht mich zwar nichts an....aber irgendwie fehlt mir das Ende der Geschichte...nämlich: Was war mit deinem Krebs???? Ich hatte nämlich auch Krebs am Gebärmutterhals, hatte dann eine Konisation (oder wie das heißt, Kegelschnitt im gesunden Gewebe des Gebärmutterhalses) allerdings wars bei mir (Gott sei Dank) erst NACH der Schwangerschaft....ich weiß nicht, was ich getan hätte, wäre es davor festgestellt worden...Hut ab vor deiner mutigen Entscheidung!!!!!

Liebe Grüße von

Luckysun
 
Indigomädchen;1168878 schrieb:
Liebe Feuervoegel,

ich war auch mit 37 Erstgebärende, hatte keine Risikoschwagerschaft und alles war im grünen Bereich - trotzdem hatte ich studenlang Presswehenschmerzen :)

Liebe SandyAngel,

laß dich drücken!:kiss3: Schön, dass du da bist!
Wird dir bei dem Gedanken schlecht, nicht geboren worden zu sein? Ich persönlich hab darüber siniert - es wäre mir persönlich eigentlich egal. Magst du darüber schreiben? Falls nicht, ist es auch ok.

Hallo Indigomädchen,

danke für deine lieben zeilen :liebe1:

ich glaube, ich hab mich missverständlich ausgedrückt.

es ging um eine (sinngemäße) aussage von milinkaja86, dass frauen, die vergewaltigt worden sind, wohl nichts anderes verdient hätten, denn wer weiß, was sie in ihrem vorleben angestellt haben...

ICH bin als kind vergewaltigt worden und wurde schwanger. allerdings wurde nicht abgetrieben, es war bereits zu spät, als die schwangerschaft bemerkt wurde.

lg
Sandy
 
Liebe Sandy,

es ging um eine (sinngemäße) aussage von milinkaja86, dass frauen, die vergewaltigt worden sind, wohl nichts anderes verdient hätten, denn wer weiß, was sie in ihrem vorleben angestellt haben...
Selbst wenn es so wäre, was keiner von uns verifizieren kann, würden wir ins tiefste Mittelalter (wurde doch schon mal hier erwähnt :confused:) zurückfallen, wo Behinderte als vom Teufel gezeichnet angesehen und ausgeschlossen wurden. Absolut indiskutabel.

ICH bin als kind vergewaltigt worden und wurde schwanger. allerdings wurde nicht abgetrieben, es war bereits zu spät, als die schwangerschaft bemerkt wurde.

lg
Sandy
Das ist wohl eines der schlimmsten Dinge, die man einem Mädchen antun kann. Ich verstehe Eltern, die Selbstjustiz üben voll und ganz.
Wie konntest du das alles verkraften? Wie waren die Gefühle deinem Kind gegenüber? - Nur wenn du berichten magst!
 
@ Feuervogel

Es geht mich zwar nichts an....aber irgendwie fehlt mir das Ende der Geschichte...nämlich: Was war mit deinem Krebs???? Ich hatte nämlich auch Krebs am Gebärmutterhals, hatte dann eine Konisation (oder wie das heißt, Kegelschnitt im gesunden Gewebe des Gebärmutterhalses) allerdings wars bei mir (Gott sei Dank) erst NACH der Schwangerschaft....ich weiß nicht, was ich getan hätte, wäre es davor festgestellt worden...Hut ab vor deiner mutigen Entscheidung!!!!!

Liebe Grüße von

Luckysun


Hallo!


Nach der Entbindung hatte ich andere Probleme, denn meine ganzen (genähten) Schnittwunden sind eitrig geworden. Ich konnte wochenlang nicht richtig sitzen, da habe ich mich erst recht vor der Untersuchung beim Frauenarzt gedrückt.
Nach einem halben Jahr ging ich wieder zur Untersuchung. Dann war es soweit! Bei mir wurde genau wie bei dir wurde eine Konisation gemacht. Bei dieser OP hat man "versehentlich" durch die Gebärmutter gestochen. Zum Glück wie sich dann herausstellte, denn aufgrund dessen wurde eine Lapraskopie (Bauchhöhlenspiegelung) gemacht und auch noch eine saftige Bauchfellentzündung entdeckt. Mir ging es nach dieser OP ziemlich schlecht, ich verbrachte sogar einige Tage auf der Intensivstation. Aber wie heisst es so schön....Unkraut vergeht nicht.:weihna1 Das mit der laufenden Kontrolle beim Frauenarzt (alle 3 Monate) weisst du ja selbst und vermutlich auch das mit der 5-Jahre Überlebensrate!

LG
feuervogel
 
Indigomädchen;1168878 schrieb:
Liebe Feuervoegel,

ich war auch mit 37 Erstgebärende, hatte keine Risikoschwagerschaft und alles war im grünen Bereich - trotzdem hatte ich studenlang Presswehenschmerzen :)

Liebe SandyAngel,

laß dich drücken!:kiss3: Schön, dass du da bist!
Wird dir bei dem Gedanken schlecht, nicht geboren worden zu sein? Ich persönlich hab darüber siniert - es wäre mir persönlich eigentlich egal. Magst du darüber schreiben? Falls nicht, ist es auch ok.


@ Was willst du mir eigentlich damit sagen? Das ich mich nicht so "haben" soll, anderen ist es auch schlecht ergangen?
 
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