J
Juergn
Guest
Bei jeder Erinnerung der Bedrohung wird diese noch stärker im Gedächtnis verankert - und der gute Ausgang rutscht ein bisserl weiter in den Hintergrund (ungerechtfertigterweise).
Na ja... deshalb sollte so ein Trauma später ja auch psychotherapeutisch behandelt werden - und nicht nur schöngeredet werden!
Dem kann man aktiv gegensteuern - indem bewusst an die Rettung denkt. So kann man mit der Zeit ein negatives Selbstbild und Lebensgefühl durch ein positives Selbstbild und Lebensgefühl ersetzen. Und genau darum geht es : negative traumatische Belastungen langsam zu löschen und durch ein ermutigendes Selbstbild zu ersetzen.
"Bewusst an Rettung denken" wird wohl kaum solch eine traumatische Verletzung heilen oder "löschen" können - da gehört schon ein tiefergehendes Aufarbeiten dazu. Und der erste Schritt dazu ist die Konfrontation dieses Erlebnisses.
Was ist wohl entscheidender : Dass jemand in Todesgefahr war - oder dass er überlebt hat und lebendig und wohlauf ist ?
Das ist die verkehrte Fragestellung!
Die entschiedenere ist: Welche Intervention führt am ehesten zur Heilung!
fhedor