ABTREIBUNG-erfahrungen- risiken u folgen

[kleiner Stern]

Das sind so Reaktionen, die zeigen, warum man in einem Forum wie diesem (groß, viele Poster - ohne gemeinsame Vertrauensbasis) kaum Erfahrungsberichte über Schwangerschaftsabbrüche bekommen wird. Das ist viel zu persönlich (und da ist man auch viel zu verletzlich), um sich solchen ahnungslosen Grobheiten auszusetzen.

Ich bin zwar neu hier und habe nach den ersten Seiten aufgehört diesen Thread zu lesen weil es einfach zuviel ist. Ich äußere mich mal dazu. Ich habe abgetrieben vor etwa sieben Jahren. Da war ich 20. Warum sollte ich nicht dazu stehen? Es war meine freie Entscheidung so zu handeln. Mir wurde damals gesagt das eine Schwangerschaft ein Vertrag zwischen zwei Seelen ist und das beide Seiten das recht haben den Vertrag zu brechen.

 

[sage]

***zitierten Text, der von einem gelöschten Beitrag stammte, entfernt***


Eins meiner Wunschpostingbabies wurde auch abgetrieben und sicherlich steckt eine
Abtreibungsgegnerin dahinter.Man könnte sie fast als Mili Tante bezeichnen.
Natürlich ist klar, daß eine ungewollte Schwangerschaft bzw. eine nicht geplante für eine Nachfahrin der Kaiserin Sissi wesentlich leichter zu verkraften ist als für eine "kleine" Verkäuferin.
Denn in den Gene der ersteren ist Pflichterfüllung und Selbstaufopferung verankert und sie wird in jeder Situation aufrecht und selbstbewußt agieren. Bei der anderen kommen eben die tumben Instinkte wie Angst vor einem Leben im Elend zutage und so wird sie selbstsüchtig, wie solche Kreaturen nun mal sind, ihr eigenes Wohlergehen in den Vordergrund stellen und eine Abtreibung vornehmen lassen.
Verständlich, daß die kaiserliche Nachfahrin solches Verhalten nicht verstehen oder gar gutheißen kann.
Es sind eben zwei verschiedene Welten.....


Sage

 

[antenne29]

Ich bin zwar neu hier und habe nach den ersten Seiten aufgehört diesen Thread zu lesen weil es einfach zuviel ist. Ich äußere mich mal dazu. Ich habe abgetrieben vor etwa sieben Jahren. Da war ich 20. Warum sollte ich nicht dazu stehen? Es war meine freie Entscheidung so zu handeln. Mir wurde damals gesagt das eine Schwangerschaft ein Vertrag zwischen zwei Seelen ist und das beide Seiten das recht haben den Vertrag zu brechen.

@ liebe kleiner Stern

Zuerst danke für Deine Offenheit...

Im letzten Satz erwähnst Du, das Dir gesagt wurde, das eine Schwangerschaft ein "Vertrag" zwischen 2 Seelen sei und jeder das Recht hat, diesen Vertrag zu lösen...

Das ist ja sehr einfach dargestellt ( keine Wertung!!!) und von der Seite allein gesehen auch einleuchtend; zumindestens für mich...denn wie viele Frauen erleiden eine Fehlgeburt...und sind darüber auch sehr, sehr traurig...da hat sich dann die Seele Kind entschlossen, den "Vertrag" zu lösen...
Meine Gedanken kreisen jetzt...hält es sich die Waage?...Vertragslösungen von Frauen und Kindern?...wo wir doch alle eins sind...sein sollen?

Sehr interessanter Aspekt...

Lieben Gruß, Antenne

 

[Auriel]

Ich meinte damit mehr das eben die meisten Männers(Jungs) sich geradezu weigern Kondome zu benutzen!
Wobei davon immer noch einige als Lippenbekenntnis (im Feundeskreis usw.) durchaus sagen das sie das tun..........aber wenns dann ernst wird eben doch bocken!

Ich habe dich schon richtig verstanden. Darum sagte ich ja, wenn die Männer das Kondom nicht verwenden wollen, dann muss man sie eben zwangsbeglücken und es ihnen selbst raufgeben

Wer mit der Pille huddelt hat eben keine wahre Sicherheit und wers mit deiner Methode nicht so genau nimmt eben auch nicht!

Ja, das hört sich schon ein wenig anders an. Bei den Beiträgen zuvor warst du eher nicht überzeugt, dass meine Methode erst überhaupt sicher ist - egal, ob man jetzt bei der Anwendung alles bedenkt (wie das bei jeder Methode ist) oder nicht

 

[sage]

***zitierten Text, der von einem gelöschten Beitrag stammte, entfernt***
Hi,

das sind noch die alten Verletzungen aus dem "Mütterkrieg", die werden überall hingetragen.

Was mich mal interessieren würde, wie sieht eigentlich so ne Beratung bei pro familia o.ä aus?

Kirchliche Beratungsstellen sollte man tunlichst meiden, da dort sicher erheblicher Druck auf die frauen ausgeübt wird.
Allerdings ist eine "neutrale" d.h. nicht konfessionelle Beratunsstelle keine Garantie dafür, daß dort nicht die militante "Beschützerin aller Ungeborenen" sitzt und die ungewollt Schwangeren unter Druck setzt.


Sage

 

[papacha]

Hi,

das sind noch die alten Verletzungen aus dem "Mütterkrieg", die werden überall hingetragen.

Was mich mal interessieren würde, wie sieht eigentlich so ne Beratung bei pro familia o.ä aus?

Kirchliche Beratungsstellen sollte man tunlichst meiden, da dort sicher erheblicher Druck auf die frauen ausgeübt wird.
Allerdings ist eine "neutrale" d.h. nicht konfessionelle Beratunsstelle keine Garantie dafür, daß dort nicht die militante "Beschützerin aller Ungeborenen" sitzt und die ungewollt Schwangeren unter Druck setzt.

Sage

Ja ich denke, das könnte auch passieren. Wahrscheinlich liegt dann wieder "neutral" im Auge des Betrachters.

ich weiß nur von der einen Freundin, in der ich in einem der 1. Threads berichtet habe, dass sie bei pro familia, gute Erfahrungen gemacht hat.

Meine Freundin war sich am Anfang ja auch unsicher ob es wirklich ein Abbruch sein müsste. Bei ihr war es weil der Partner sie wegen der Schwangerschaft hat sitzen lasse, sie aus einer Ehe noch Schulden mittragen musste und sie mit 2 Kids auch so schon überfordert war.

Die Beraterin rief dann bei verschiedenen organisationen an u.a. auch bei "katholische Frauen", die Frauen durch eingenommene Spenden unterstützen, wenn sie in dieser zwangslage sind; mit z.B. Geld für Schwangerschaftskleidung, Geld für die Erstlingsausstattung und auch damit sie noch etwas Geld, nach der Entbindung haben.

Leider waren im falle meiner Freundin die Töpfe leer und sie hatte keine aussicht finanzielle Hilfe von dort zu erwarten........

Aber die Beraterin hatte ihr niemals geraten dieses Kind behalten zu müssen.

 

[antenne29]

hi,

jetzt möchte ich mich noch mal einklinken...

...es ist ja gut & schön, wenn von irgentwo eine Schwangerschaftshose bezahlt wird, ein gebrauchter kinderwagen zur Verfügung gestellt wird und etwas an Erstlingsausstattung...und dann?
Für mich ist das nur eine nette Geste, mehr nicht!
Alle - die Kinder haben und vielleicht auch mehrere - wissen doch, was das allein kostet...
Erinnere ich mich richtig, das man für ein Kind nicht schon 200.000€ zu Grunde legt?...auf die Jahre verteilt?

Damit Frauen zu locken, finde ich fatal!!! Egal, von welcher Einrichtung...

Ich bin so froh, das ich ein Kinder, alles Mädchen habe und in der heutigen Zeit kein Kind mehr großziehen muss...ehrlich...dieses Gehacke von allen Seiten tut mir weh...
Ich habe mich in der Schwangerschaft schon entschlossen, den Vater zu verlassen, sobald es die Situation erlaubt...Whg., Job etc.
Als es dann soweit war, wurde meine Tochter von meiner Mutter betreut und wenn diese zu ihrem Minijob ging, kam meine Cousine und holte das Kind ab, dafür gab es damals im Monat von mir 150.-DM...ich selbst hatte einen Job, der Dank Lohnsteuerklasse 2 für mich so knapp 700.-DM abwarf, davon zahlte ich Miete für eine 2-Zi-Whg : 450.-DM und wer rechnen kann, weiss das 100.-DM für das Leben übrig blieb...
Kein Zuckerschlecken, wie ihr es Euch vorstellen könnt...Aber ich wollte es so!
UND eines kann ich auch noch sagen:
Die Einen haben mich verurteilt, weil ich arbeiten ging und mein Kind zu meinen Eltern "abgeschoben" habe
Und genau die gleichen Leute wären über mich hergefallen, wenn ich zum Sozialamt gegangen wäre...WETTEN?
Dann hätte ich nämlich nur ein Kind bekommen, um auf der faulen Haut vom Vater staat zu leben...

Darüber sollten sich die erhitzten Gemüter auch mal Gedanken machen...

Lieben Gruß von Antenne

 

[papacha]

Ja Antenne, auch das ist meiner Meinung nach vollkommen richtig.

Ich weiß ja nicht, ob es die Zweifel meiner Freundin waren, die diese Anrufe ausgelöst hatten. Ob sie nicht doch zu dieser Beraterin gesagt hat, sie würde das Kind ja behalten, aber wie solle sie es alleine ohne Unterstützung schaffen?! Die beraterin hätte somit ja auch die beratene Funktion, ihr finanziellen aspekte ohne Mann usw. zu erläutern, auch wenn es eben die Sozialhilfe etc. gewesen wäre.

Und klar, die beratene Funktion hörte in dem Moment auf, indem sie sie mit ihren Anrufen versuchte einzugreifen.......und ihr somit evtl. doch noch das pro für ein Kind abzuringen.

davon mal ganz Abgesehen ist mir diese Beratung sowieso zu suspekt. Warum müssen die Frauen, die einen Abbruch vornehmen lassen, von fremden Menschen das Pro und Kontra anhören????.........Wieso werden sie in ihrer verzweifelten lage noch gezwungen dort hinzugehen und fremden Frauen zu erzählen, warum, weshalb, wieso, sie dieses kind nicht wollen???.....und wenn es dieser Beraterin dies nicht Grund genug ist, kann sie dann den Schein verweigern???

 

[antenne29]

@
Vorstellbar ist für mich, das es sicherlich schon Verweigerungen gegeben haben kann
Dieser Schein in der Tasche der abtreiben wollenden Frau, bestätigt doch lediglich, das sie sich eine Beratung angehört hat... Oder?

Desweiteren gab /gibt es ja noch die Reise ins Ausland...also in meiner Zeit fuhr man nach Holland...
und ich kenne Frauen, die da waren...ohne grosses Tamtam , morgens hin und abends waren sie wieder zu Hause...über Folgen kann ich hier keine Aussage treffen...
Es schien damals so leicht...wie andere zur Butterfahrt fuhren...oder lag es an der Frauenbewegung? Mein Bauch gehört mir? Alles, bloß keine Kinder kriegen...dann war man IN und revolutionierte...? keine Ahnung...
Und heute werden die Töne lauter...
Weil wir Deutschen aussterben...?
Liegt es an der Arterhaltung...?

Oh ne...ich komme ja von Steinchen auf Tröpfchen, wenn ich weiter denke...

Mich interessiert irgentwie auch, wieviel Kinder die Abtreibungsgegner so großziehen oder erzogen haben...oder ob sie einfach nur Glück hatten, nie in solch eine missliche Lage gekommen zu sein...und dann noch auf dem Wort "Mord" herumreiten...und das Karma noch nebenbei mit einfließen lassen...
einfach schade...

Irgentwo hieß es mal: " Mensch bleiben! "

Antenne

 

[papacha]

@
Vorstellbar ist für mich, das es sicherlich schon Verweigerungen gegeben haben kann
Dieser Schein in der Tasche der abtreiben wollenden Frau, bestätigt doch lediglich, das sie sich eine Beratung angehört hat... Oder?

ja und ohne diesen kann sie nicht abtreiben, da sie in D zumindest dazu verpflichtet ist, sich beraten zu lassen.