ab wann kommt "das Böse" ins Leben?

  • Ersteller Ersteller puenktchen
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Hallo,
kann kasha nur zustimmen und du Ischariot, liest nicht sondern interpretierst subjektiv. Wo steht geschrieben, dass unter dem Schafspelz ein Wolf steckt? Vielmehr, auch ein Schaf kann böse sein. In der Garten Eden Geschichte stellt, glaube ich fest,dass das Böse nicht erst ins Leben kommt, sondern bereits da ist.
 
... und du Ischariot, liest nicht sondern interpretierst subjektiv.
Das kann ich jetzt nichtmal abstreiten, pitiplatsch!
Lesen aber muss meinereins schon, um überhaupt interpretieren zu können.
Was mich jetzt aber brennend interessieren würde: interpretierst du denn objektiver?


Wo steht geschrieben, dass unter dem Schafspelz ein Wolf steckt?
Wenns denn schon geschrieben gewesen wäre, hätte es kaum Sinn gemacht,
wenn ich es nochmals geschrieben hätte, oder? Natürlich steht das nicht
geschrieben. Konklusion nennt man sowas. Natürlich kann ich aber mit dieser
Theorie ganz fürchterlich danebenliegen ... immerhin kann ich der Subjektivität
nicht so einfach entfleuchen. Aus unkonventionellen Denkweisen können
nunmal sehr leicht irrationale Theorien erwachsen ... damit kann ich leben.

Vielmehr, auch ein Schaf kann böse sein.
Wo steht das denn geschrieben? Hmm, jetzt verwirrst du mich!

In der Garten Eden Geschichte stellt, glaube ich fest,dass das Böse nicht erst ins Leben kommt, sondern bereits da ist.
Fahr fort mit deinen Gedanken ... klingt interessanter als polemik!


Euer, heute mal wieder besonders verspielter, Ischariot
 
Subjektive Interpretation, wie? Da hast du mich jetzt aber
auf einen sehr interessanten Gedanken gebracht!

Von der physikalischen Ebene her, können wir die Wahrnehmung
und den Denkprozess klar voneinander unterscheiden.
Also Wahrnehmung über die Sinne, und eben Wahrnehmung
über den Verstand. Latürnich können uns die Sinne Täuschen.
Verstandeswahrnehmung basiert natürlich auf den Einflüssen
von aussen, aber kann auch hier eine Täuschung eintreten?
Und woher kommt die Subjektivität? Von der Wahrnehmung
oder dem Einfluss des Verstandes selbst?


Euer, sich dem Pösen auf die Fersen heftender, Ischariot
 
Hallo
bin die ganze Zeit am Überlegen ab wann in das Menschenleben "das Böse" kommt. Hab keine andere Bezeichnung dafür gefunden, das Böse, oder daß jemand schlechte Erfahrungen macht, Erfahrungen macht, die einem schaden, woran man lange bis ewig daran "zu knacken" hat.
Oder ist es normal daß irgendwann Dinge passieren, die einen belasten? Denn das Leben ist ja nunmal kein "Zuckerschlecken":rolleyes:
Hoffentlich ist es verständlich geschrieben was mich gerade so beschäftigt...
gruß puenktchen


Es kommt genau dann ins Leben, wenn Du es erkennst und es verschwindet sofort, wenn Du es nicht mehr erkennst. Also ist das, wonach wir suchen müssen um die Frage zu beantworten, das eigene Erkennen bzw. derjenige der erkennt. Wir müssen also uns selbst auf den Grund gehen, damit wir sehen, wie wir es machen, daß wir das Böse überhaupt erkennen. Wenn wir erkennen, wie wir das machen, dann können wir es auch beenden. Und für diese Suche gibt es milliarden von Möglichkeiten, soviele wie es Lebewesen gibt. Anders geht es nicht.
 
Das Grübeln mit allen Bewertungen und Befürchtungen ist das Böse.
Es kommt zu uns von unseren Eltern und die haben es von ihren. Das ist die Krankheit der Welt.
Ein vergewaltigter Verstand der eines Tages benutzt wrde, um alles zu lösen und es bis heute nicht schaffen kann.
Zum Lösen haben wir Menschen unsere Gefühle und zwar alle die selben.
Alle vor Gott gleich und so´n Zeugs. Dämmert´s?
 
Aber, Aber, Elin,
hier noch einen guten Spruch von M. Lowry:
So viele Wölfe spüren wir auf unseren Fersen,
wo doch unsere wahren Feinde einen Schafspelz tragen.
Also?
;)absolut cooler spruch. es handelt sich wohl eher um gleichzeitigkeit, das böse und das gute waren am anfang, wie alle gegensätze in unserem universum, tag & nacht etc. das eine braucht das andere um begreifbar zu werden.
 
Die Frage ist, "Was ist Böse?" bzw. "Was ist Gut?" - leichter zu fragen wäre ja "Was ist?"... Hätte jemand Hitler erschossen würden es heute viele Menschen als gut bezeichnen, damals wäre der böse Mörder verhaftet worden, auch wenn die Pläne für die "Reinigung der Welt" oder wie das alles hieß bereits gestanden wären... Eventuell hat er aber in den KZs zufällig eine Gruppe Menschen getötet, die heute Terroristen wären und Europa heute mit Biowaffen angegriffen hätten. Eventuell hätten aber genau die Menschen mit Biowaffen die Menschheit zum Nachdenken gebracht und so eine bessere Welt geschaffen... vielleicht wäre die bessere Welt nur Schein gewesen und es gäbe viele Morde um den Standard des "gut-seins" zu halten... vielleicht wäre aber auch genau das die einzige Möglichkeit zur Rettung der Menschheit... und vielleicht ist auch das "böse"...

Man kann nicht sagen, was jetzt gut und böse ist, da es für jeden individuell definiert ist. Es gibt Gesetze die sagen, was man tun soll und was nicht - und selbst die sind regional verschieden. Außerdem kann wohl niemand sagen, was in tausend Jahren passiert, wenn er jetzt genau das macht - oder er wirft achtlos einen Stein von einer Brücke ins Wasser, um irgendetwas gegen Langeweile zu machen, oder um den Wellengang zu erforschen, trifft dabei aber einen Taucher... und schon sind wir wieder bei der Problematik des Dualismus...

Also stell die Frage richtig oder beantworte mir meine Frage: Was siehst du als böse an?
 
...und alles folgt den Naturgesetzen...und alles ist wie immer, reine Ansichtssache...
vielleicht entstand auch das Andere, denn es ist doch egal, ob "Gut oder Böse" nach dem der 1. Mensch ein Bewusstsein entwickelte und "Dein und Mein" entstand.
Denn wenn nur ein "Wir" da ist, kann es da auch ein "Dein und Mein" geben?

LuL
Orion7
 
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Ich glaube, dass das Böse mit der Illusion der Trennung ins Bewusstsein kam. Wenn man Böse als "Leidverursachend" interpretiert, schließt das ein, dass es Täter und Opfer geben muss. Egal, ob man den Täter jetzt in Gott oder dem Schicksal oder einer anderen Person oder was auch immer sieht. Ich glaube, dass das "reine Sein"... das was unter und in allem existiert, als Einheit und unpersönlich, eine Art Nichts das alles enthält, nicht leiden kann. Innerhalb der Wahrnehmung aber hat es sich aufgespalten. Rein gedanklich sozusagen, bzw. durch Vorstellung. Es hat sich in einem Moment in viele Existenzen und Leben und Realitäten und Zeiten "geträumt"... und daher getrennt. Die Traumfiguren sind Mini-Facetten des Ganzen. Manche mögen das wissen, wir wissen es zum allergrößten Teil nicht. Oder wenn wir es wissen dann erfahren wir es nicht. Aber wir arbeiten darauf hin könnte man sagen, selbst diejenigen die es wirklich gar nicht wissen. Und das Nicht-Wissen, das was die Trennung begründet, begründet jeden Irrtum der zu Leid führt und daher alles was Böse genannt wird. Im weitesten Sinne gibt es das Böse nicht. Es ist eine Frage der Perspektive und aus "dessen" Sicht der Wunsch das Leiden zu beenden, wodurch es aber in Konflikt mit anderen "Facetten" gerät, was nur natürlich ist, da es in sich selbst einen Konflikt austrägt.

Also unterm Strich... Das Böse ist erdacht, wie auch die Trennung eine Vorstellung ist. Kann aber erfahren werden und ist daher auch wiederum wirklich. Als die Trennung geschah, war m.A.n. die Geburtsstunde dessen was wir BÖSE nennen.

VG,
C.
 
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