Ab wann ist man wirklich "behindert"?

Warum willst Du bei allen gut rüberkommen?
Das kann niemand, egal ob "behindert" oder nicht.
Manche Leute mag man oder sie mögen einen. Es reicht schon, dass jemand irgend einem ähnelt, der einem unsympathisch ist und man geht auf Abstand.
Ist nichts persönliches. Niemand kann bei allen gleich gut ankommen.
Allerdings, wenn man dann krampfhaft versucht, bei allen beliebt zu sein, kann das schon nervig sein und Menschen wenden sich dann gerade ab, weil der andere nicht authentisch rüberkommt.

Gruß

Luca

richtig,
jeder ist eben wie er ist,
entweder wird man gemocht oder nicht,

aber ich kenne das, hatte das mal früher als junger Mensch,
irgendwie das Bedürfnis bei allen ankommen zu wollen,

erst als ich begriff, das es eben nicht geht, ging alles Besser....;)
 
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richtig,
jeder ist eben wie er ist,
entweder wird man gemocht oder nicht,

aber ich kenne das, hatte das mal früher als junger Mensch,
irgendwie das Bedürfnis bei allen ankommen zu wollen,

erst als ich begriff, das es eben nicht geht, ging alles Besser....;)

Diesen Ehrgeiz hatte ich schon im Kinderwagen nicht. Deshalb lief auch meine Schulzeit von Anfang an nach dem Motto "viel Feind, viel Ehr".
Ich hatte und habe immer noch ein Riesentalent, mir genau die "wichtigen" Leute zum Gegner zu machen.

Gruß

Luca
 
Mir wurde gesagt, dass mir das Y-Chromosom wohl fehlt
Das Y-Chromosom bestimmt das männliche Geschlecht.

Was ist an deinem Lachen so anders, dass du dich als "krank" siehst, wenn du lachst? Jeder Mensch lacht anders. Die einen laucht, die anderen heiser, die einen sehr offen, andere eher verhalten. Aber es ist immer ihre Art, eine Empfindung mitzuteilen.
 
Und zwar würde ich gern EUCH als User mal fragen, ab wann würdet ihr Einen Menschen als seelisch-körperlich oder geistig behindert betrachten respektive bewerten?
Ich habe selbst einige Handicaps und bin damit "beeinträchtigt". Daher kann ich nicht einfach behaupten ich wäre gesund.
Das tun sowieso alle Menschen, die mich neu kennenlernen und nichts von meinen Handicaps wissen.

Beeinträchtigt ist man meiner Meinung nach schon mit nem Bandscheibenvorfall oder Knieproblemen.
Behindert aka Behindertenausweis ist man m.M. nach erst wenn man im Rollstuhl sitzt, sowie körperliche und psychische Problemchen hat (Down Syndrom, Schlaganfall, etc.).

Aber das ist eben nur MEINE Meinung und wie ich es sehe.

richtig,
jeder ist eben wie er ist,
entweder wird man gemocht oder nicht,

aber ich kenne das, hatte das mal früher als junger Mensch,
irgendwie das Bedürfnis bei allen ankommen zu wollen,

erst als ich begriff, das es eben nicht geht, ging alles Besser....
Stimmt. Ich wollte es als Jugendliche auch immer allen recht machen und wollte nicht, dass man schlecht von mir denkt. Mittlerweile ist es mir herzlichst egal wie andere über mich denken oder ob sie mit mir zufrieden sind. Ich lebe nur für mich selbst und nicht für andere.
 
Hallo zusammen,

ich habe da ein Anliegen. Und zwar würde ich gern EUCH als User mal fragen, ab wann würdet ihr Einen Menschen als seelisch-körperlich oder geistig behindert betrachten respektive bewerten? Ich hab immer den Eindruck, als wenn die Ungläubigen mich immer als "Behindert" einstufen, und mich kategorisch wegschalten wollen. Ich hab immer das Gefühl, als wenn die Mehrheit der Menschen mit mir nichts zu tun haben will, weil ich für sie Andersgläubig bin. Dabei glaube ich genauso wie sie an die Wahrheit des Lebens und nicht an irgendwas anderes. Ich möchte nur, dass meine Wahrheit genauso akzeptiert wird , wie ich gegenüber deine Wahrheit akzeptiere. Ich denke häufig, dass die Menschen mich als Belastung wahrnehmen, und sich lieber mir abwenden, weil ich so unerträglich bin.

Ich habe immer Gedanken, dass ich , wenn ich am Lachen bin, meine "Kranke" Seite zeigen muss, die wiederspiegelt, dass ich eben doch einen Chromosomenschaden habe und mir das Y? Chromosom fehlt. Deswegen sehe ich mich aber nicht als minderwertig oder gestört an. Weil ich kann größtenteils ein ganz normales Leben gestalten oder mich mit Menschen unterhalten und mit ihnen eine schöne Zeit haben. Wie kann ich den Menschen, die sich mir gestresst von mir zeigen, ein anderes Bild von mir rüber bringen? Ich denke immer, mein 1. Eindruck ist "hängen geblieben" und deswegen assoziieren die Menschen wohl mich immer als "behindert". Auch wenn das hart ist, deswegen bin ich momentan wieder alleine. Ich glaube an die eigene Wahrheit, weil die Wahrheit zählt bei jedem Menschen.

Komischerweise sehe ich mich selbst nicht als behindert an. Oder höchstens max. 20 Prozent . Ich habe den Chromosomenfehler, aber deswegen bin ich doch kein schlechter Mensch , nur weil ich das Leben in meinem eigenen Rhytmus wahr nehme. Ich denke immer, das System verlangt von mir, dass ich mit der Geschwindigkeit gehe und so perfekt lebe wie die anderen Menschen......

Was sagt ihr dazu? Ich denke, die Menschen stört es, dass es mich gibt, und deswegen wollen sie nicht, dass ich mich geistig weiter entwickle. Und das beschäftigt mich die ganze Zeit.

Ab wann ist man gesellschaftstechnisch betrachtet ein "behinderter Mensch"?

Viele liebe Grüße
Wortdoktor


Hallo lieber Wortdoktor,

das tut mir sehr weh für Dich, wenn ich das lese!

Leider ist unsere Gesellschaft so strukturiert, dass alles zu funktionieren und zu leisten hat! So wird man dann auch entsprechend beurteilt!

Du bist natürlich kein schlechter Mensch, rede Dir das nicht ein und lass es Dir auch von niemandem einreden!

Das Wort „Behinderung“ hat schon einen schlechten Beigeschmack, doch neutral betrachtet bedeutet es, dass ein Mensch mit einer Behinderung nicht all das schaffen kann, was ein „gesunder“ Mensch kann. Das ist oder wäre die gesellschaftliche Definition. Ich habe zum Beispiel eine 50%ige Behinderung, weil ich einen schweren Bandscheibenvorfall hatte und einen insulinpflichtigen Diabetes, weswegen ich nun mal nicht mehr voll leistungsfähig bin.

Hast Du denn keine Menschen, die Dir nahe stehen und Dich so mögen und akzeptieren, wie Du bist? Dass Du Dir von ihnen den Rückhalt und Kraft für Dein Leben holen kannst?

LG, Siriuskind:umarmen:
 
Ich habe selbst einige Handicaps und bin damit "beeinträchtigt". Daher kann ich nicht einfach behaupten ich wäre gesund.
Das tun sowieso alle Menschen, die mich neu kennenlernen und nichts von meinen Handicaps wissen.

Beeinträchtigt ist man meiner Meinung nach schon mit nem Bandscheibenvorfall oder Knieproblemen.
Behindert aka Behindertenausweis ist man m.M. nach erst wenn man im Rollstuhl sitzt, sowie körperliche und psychische Problemchen hat (Down Syndrom, Schlaganfall, etc.).

Aber das ist eben nur MEINE Meinung und wie ich es sehe.


Stimmt. Ich wollte es als Jugendliche auch immer allen recht machen und wollte nicht, dass man schlecht von mir denkt. Mittlerweile ist es mir herzlichst egal wie andere über mich denken oder ob sie mit mir zufrieden sind. Ich lebe nur für mich selbst und nicht für andere.


Naja, ich sitze nicht im Rollstuhl, bin körperlich gut beweglich, habe aber einen Behindertenausweis, da ich durch einen Bandscheibenvorfall keine schweren Lasten heben darf und dazu noch einen insulinpflichtigen Diabetes habe, der ständiger Kontrolle bedarf und mich durch ständige Aufs und Abs des Blutzuckers auch in meiner Leistung einschränkt. Ich darf natürlich nicht die Behindertenparkplätze benutzen, da ich nicht gehbehindert bin, habe aber Vorteile am Arbeitsplatz, habe ein paar Tage mehr Urlaub.:)
 
Gelassenheit ist die angenehmste Form des Selbstbewusstseins. Kann Ausgelassenheit diese noch steigern?

Ich hab immer das Gefühl, dass ich VIEEELL zu esoterisch bin für die Gesellschaft. Die Menschen können mit mir nix anfangen. Und deswegen wissen sie nicht wie sie mich behandeln sollen. Dabei würd ich hier immer sagen: Wie ein normaler Mensch soll man andere Menschen behandeln. Denn das zeugt wiederum von der eignen Reife und Stärke, von der ja in der Gesellschaft immer die Rede ist.

Ich denke immer, in der Gesellschaft gibt es viel Negativität, und ich ernähre mich von der Positiven Seite. Ich möchte keinen Stress erzeugen, nur weil ich nicht wie die Mehrheit bin. Ich vertrete dennoch die Werte der Mehrheit, weil ich auch nur ein normaler Mensch sein will.

:)


Sei und bleib einfach so in Deiner Spiritualität, wichtig ist, dass Du Kraft daraus ziehst. Viele Menschen können damit nichts anfangen, aber Du musst sie ja nicht überzeugen, lass sie auch so, wie sie sind. Vielleicht versuchst Du, andere zu überzeugen? So etwas stößt sicher öfter auf Ablehnung. Bleib einfach ruhend in Dir, lebe Deine Spiritualität, dass ist viel überzeugender als Worte.:)
 
@Siriuskind Bei mir ist es leider so, dass ich mit Behinderten mit psychischen Problemen nicht umgehen kann.
Ich lebte als Jugendliche einige Jahre in einer WG, in der nur ich und eine andere war, 1 Jahr älter als ich.
Körperlich war sie Erwachsen, aber geistig wegen einer Gehirnhautentzündung im Babyalter ist sie im Kleinkindalter hängen geblieben.
Sie hat mich täglich geschlagen, angespuckt, an den Haaren gezogen, etc.

Dieses Erlebnis hat sich bei mir so sehr eingefahren, dass ich bei solchen Behinderten Personen sehr nervös und unsicher werde (nur bei visuell oder verhaltensauffällig gut erkennbaren).
Ein paar Jahre später hab ich nen Jungen mit Down Syndrom kennengelernt. Ganz netter, höflicher Kerl, eher Richtung Kavalier.
Aber mir war er trotzdem unheimlich - zu unrecht. Aber ein Trauma wird man so schnell nicht mehr los.

Ich weiß gar nicht wie ich heutzutage auf eine solche Person (erster Absatz) reagieren würde.
Entweder würde ich in eine Schockstarre verfallen und mein Kopf aktiviert den Fightmodus, oder ich flüchte sofort.
Zum Glück kann ich mich heutzutage von so jemandem fernhalten, weil ich nicht in einer WG eingesperrt bin (ja, die mussten dort die Türen abschließen, weil sie sonst weggelaufen wäre).
 
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@Siriuskind Bei mir ist es leider so, dass ich mit Behinderten mit psychischen Problemen nicht umgehen kann.
Ich lebte als Jugendliche einige Jahre in einer WG, in der nur ich und eine andere war, 1 Jahr älter als ich.
Körperlich war sie Erwachsen, aber geistig wegen einer Gehirnhautentzündung im Babyalter ist sie im Kleinkindalter hängen geblieben.
Sie hat mich täglich geschlagen, angespuckt, an den Haaren gezogen, etc.

Dieses Erlebnis hat sich bei mir so sehr eingefahren, dass ich bei solchen Behinderten Personen sehr nervös und unsicher werde (nur bei visuell oder verhaltensauffällig gut erkennbaren).
Ein paar Jahre später hab ich nen Jungen mit Down Syndrom kennengelernt. Ganz netter, höflicher Kerl, eher Richtung Kavalier.
Aber mir war er trotzdem unheimlich - zu unrecht. Aber ein Trauma wird man so schnell nicht mehr los.

Ich weiß gar nicht wie ich heutzutage auf eine solche Person (erster Absatz) reagieren würde.
Entweder würde ich in eine Schockstarre verfallen und mein Kopf aktiviert den Fightmodus, oder ich flüchte sofort.
Zum Glück kann ich mich heutzutage von so jemandem fernhalten, weil ich nicht in einer WG eingesperrt bin (ja, die mussten dort die Türen abschließen, weil sie sonst weggelaufen wäre).


Das ist natürlich schon ein heftiges Erlebnis, was Dich dann auch geprägt hat. Es ist bestimmt von meiner Seite einfacher gesagt, als für Dich umsetzbar, dass es nur diese eine Person war und andere mit ähnlichen Behinderungen sind da bestimmt anders.

Übertragen kann man das jetzt auf alle möglichen Personengruppen, wenn dann jemand zum Beispiel mit einem Menschen aus einem afrikanischen Land schlechte Erfahrungen gemacht hat, wird das auch auf alle anderen übertragen. Mit Aussagen, auch wenn Du es Dir selber einreden würdest, wird das wahrscheinlich nicht funktionieren, Du müsstest einen anderen Weg finden, das zu bearbeiten.
 
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