"Ab in die Gaskammer" - lieber Wunsch an Redakteure

Die Religionsfreiheit
Art. 4 Abs. 1 und 2 GG garantiert die Religionsfreiheit eines jeden Einzelnen. Jeder kann sich frei zu einer Religion bekennen und einer Religionsgemeinschaft beitreten. Jeder ist aber auch frei, sich nicht zu einer Religion zu bekennen, aus einer Religionsgemeinschaft auszutreten oder in eine andere überzuwechseln.

Neutralitätsgebot
Der Staat muss sich in den Worten des Bundesverfassungsgerichts als "Heimstatt aller Bürger" verstehen, unabhängig von ihrem religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis. Der Staat darf sich daher nicht mit einem bestimmten religiösen oder weltanschaulichen Bekenntnis identifizieren, sondern muss allen Religions- und Weltanschauungsgemeinschaften neutral und tolerant gegenüberstehen. Anders als in laizistischen Staaten sieht das Grundgesetz allerdings keine strikte Trennung von Staat und Religion vor. Der Staat wirkt mit Religionsgemeinschaften zusammen, etwa um religiösen Bekenntnisunterricht in den staatlichen Schulen zu organisieren.

aus
http://www.bmi.bund.de/DE/Themen/Ge...ungsrecht/religionsverfassungsrecht_node.html
 
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Bildungslücke geschlossen. Wie bezeichne ich es besser? Ganz ernsthaft, ich weiß es nicht...
Kommt in allen - so weit ich weiß - Religionen vor mit unterschiedlichen Ausprägungen. Man könnte es weitgefasst als religiöses/spirituelles Phänomen oder spirituelle Techniken nennen.
Da scheiden sich dann eh schon die Geister. Nur eigenständige Religion ist es nicht, ausser man würde den Tengrismus alleinig als Schamanismus bezeichnen.


Weiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiiit ab vom Thema
 
Also ich weiß nicht. Ich verstehe zwar wie du das meinst, aber hier wird die Religion mit der Politik vermischt. Jemand der ein Kreuz trägt, will doch keine politische, sondern eine religiöse Botschaft senden, bzw. damit zeigen, welcher Konfession er angehört. Und ich denke für viele Kopftuchträgerinnen ist es nicht einmal mehr ein Zeichen ihrer Religion, als eher ihrer Tradition, auf die viele auch stolz sind. Ich persönlich halte gar nichts von dem Kopftuch, genausowenig wie ich von dem Kreuz halte, oder von Religion im allgemeinen. Aber wenn so ein Kopftuch solch eine Reaktion wie "geh in die Gaskammer" auslöst, dann wird es wohl eher vom Betrachter politisiert. Wobei ich denke, dass solche Mails, wenigstens zum Teil sogar von Bezahlschreibern kommen um die Stimmung aufzuheizen und ich weiß, dass die Welt, deren Kommentarfunktion von einer amerikanischen Firma gesteuert wird, diesen Artikel nur dazu benutzt um Stimmung gegen jede Art von Kritik gegen die Flüchtlingspolitik zu schüren. Jetzt aber auch noch gegen den Islam eine solche Stimmung zu machen und damit auch die Muslime, die hier schon seit Jahrzehnten friedlich neben uns leben gegen uns aufzubringen, weil man nicht will, dass ein Kopftuch auf einem Cover erscheint, erscheint mir nicht gerade sehr clever, um nicht zu sagen, schon sehr befremdlich. Es sollte uns doch allen daran gelegen sein, die Spaltung der Gesellschaft nicht weiter voranzutreiben. Und ob das vielen passt oder nicht, aber viele Muslime sind nunmal bereits ein Teil unserer Gesellschaft und sie werden es auch bleiben.
es geht nicht darum wie etwas vom Träger gemeint ist, sondern wie es bei den Lesern eines Mediums ankommt in dem Fall. Sobal etwas veröffentlicht wurde, hier eine Zeitschrift, haben die Aussagen, auch die Bildaussagen auch politischen Charakter.

Einmal völlig abgesehen davon, dass es einen politischen Islam durchaus gibt.


was oder wie die abgebildete Frau dazu selbst steht ist dabei völlig egal. Was dran zu sehen ist, von wem dieses Titelfoto aufgegriffen wurde und was damit angestellt wurde, nämlich der Shitstorm. Ich habe hier nur erklärt, wie das zustande kommt. Und das der Verlag darauf hätte vorsorglich Einfluss nehmen können.
 
Also hat eine Mutter bestimmte Kleidung zu tragen? Niemals Kopftuch...weil das sie...zu was macht...zu einer schlechten...oder zumindest nicht so guten Mutter?
Eine Nonne trägt kein Kostüm...schließlich ist ja keine Karnevalsjeckin.

Auch mit Hakenkreuz bleibt eine Frau eine Frau...das Ding sagt...wenn sie es nicht gerade in einer Filmrolle o.ä. trägt etwas über ihre Gesinnung aus...ob sie dadurch eine schlechte Mutter ist...behauptet keiner...

Und ein Minirock mit Ausschnitt?...als religions- und damit gesellschaftpolitischer Charakter...öhm sorry...


Sage

Auch wieder völlig am Thema vorbei. :rolleyes:
 
Die abgebildete Frau ist, soweit wir wissen, nicht politisch. Sondern eine ganz normale junge Frau.

Nochmal. Ich finde es bedenklich, dass eine Zeitschrift sich nach Ansicht hier schreibenden User davor hüten sollte, das Bild einer normalen jungen Frau in Alltagskleidung zu veröffentlichen. Weil sich davon wer provoziert fühlen könnte.

In meinen Augen ist ein Mensch, der sich von dem hier thematisierten Bild politisch provoziert fühlt, so komplett kaputt im Kopf, dass Redaktionen jeglicher Zeitschriften auf seine Befindlichkeiten gar nicht vorauseilend reagieren DÜRFTEN.
Was überhaupt keine Rolle spielt, denn die medieale Wirkung ist und bleibt die, die sie ist.

Wenn auf dem Cover eine Frau, die optisch rechtsradikalen Ideologien zugeordnet werden könnte, z.B. aufgrund bestimmter Attribute ihres Aussehens, würdest du es sofort erkennen und Nazi brüllen, wetten? :D
 
Was überhaupt keine Rolle spielt, denn die medieale Wirkung ist und bleibt die, die sie ist.

Wenn auf dem Cover eine Frau, die optisch rechtsradikalen Ideologien zugeordnet werden könnte, z.B. aufgrund bestimmter Attribute ihres Aussehens, würdest du es sofort erkennen und Nazi brüllen, wetten? :D
jeder blonde blauäugige ist nicht gleich Nazi
 
Meines Wissens steht in der Verfassung schon irgendwas von Religionsfreiheit drin, oder.
Die besteht auch weiterhin und unabhängig von einer medialen Wirkung von Symbolen. :rolleyes:

Wäre die Frau ohne Kopftuch und nur mit ihrem natürlichen Aussehen nebst Kind abgebildet worden, hätte das den rechtsradikalen Verein wahrscheinlich gar nicht interessiert. Migrantenbilder findest Du seit Jahren überall, auf Werbung, in den Medien, auf Zeitschriften... hier kam eine Mischung zusammen, die ganz offensichtlich die Rechtsradikalen gepiekst hat.

Ob das gut oder schlecht oder richtig oder falsch ist, ob es dich innerlich aufregt oder nicht und was die abgebildete Frau wohl während der Fotoaufnahmen fühlte, das ist alles völlig ohne Belang dabei.
 
jeder blonde blauäugige ist nicht gleich Nazi
Interessant ist doch, dass Du damit gleich blond und blauäugig assoziierst. Genau das bewirkt Werbung. Ich habe diese Attribute gar nicht genannt, das hast Du getan.

Und wenn Du nun davon ausgehst, dass Anhänger rechtradikaler Hassbotschaften nicht unbedingt Verstandesmenschen, sondern Gefühlsmenschen sind, die sich gerne mal impulsiv empören und losschreien...
 
Werbung:
Migrantenbilder findest Du seit Jahren überall, auf Werbung, in den Medien, auf Zeitschriften... hier kam eine Mischung zusammen, die ganz offensichtlich die Rechtsradikalen gepiekst hat.

ja aber wenns die Bilder auf Zeitschriften schon länger gab, warum jetzt nicht mehr?
 
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