365 Lektionen zur Wahrheit.....

  • Ersteller Ersteller Leopold o7
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Seite 465, VII.Die letzte unbeantwortete Frage

7. Vergiß nicht, daß die Wahl der Sünde oder der Wahrheit, der Hilflosigkeit oder der Macht die Wahl ist, anzugreifen oder zu heilen. Denn Heilung kommt von Macht
und Angriff von Hilflosigkeit. Wen du angreifst, den kannst du nicht heilen wollen. Und der, den du geheilt haben möchtest, muß der sein, den du auserwählt hast, daß er vor Angriff geschützt werde.
Und was ist diese Entscheidung anderes als eine wahl, ihn entweder mit des Körpers Augen zu sehen, oder ihn durch die schau offenbaren zu lassen.
Wie diese Wahl ihre Wirkungen zeitigt, das ist nicht dein Problem. Doch was du sehen willst, muß deine Wahl sein. Dies ist ein Kurs in Ursache, nicht in Wirkung.
 
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Nun, ich denke mir, der Heilige Geist führt nur dann eine Schattendasein, wenn es der freie Wille ist, des jeweiligen "Lebewesen", nicht hören, sondern durch gesetzte Ursachen fühlen zu müssen.

Schuld ist wohl nur eine Erfindung, um die Verabtwortung wem unterzuschieben.

LG Leopold
Die Verdrängung des Heiligen Geistes in den Schattenbereich begann in der Bibel erst in dem Augenblick, in dem mehr der Gedanke von einem kognitiven Geist favorisiert wurde. Die Ursachen dazu dürften mit dem Einzug des hellenistischen Gedankengutes der Philosophen in die jüdische Tradition begonnen haben. Ein gutes Beispiel dazu ist Platons Seelenmodell.

Ich beschäftige mich gerne mit dem Thema Seele. So las ich einmal ein Zitat Platons, nachdem die Sorge um das Seelenheil die wichtigste Aufgabe eines Menschen sein sollte. Der Gedanke gefiel mir, also nahm ich mir einmal Platons Lehre von der Seele vor.

Was ich da las, fand ich jetzt nicht so prickelnd. Er vertrat darin ein dreiteiliges Seelenmodell, wobei nur die Seele Logistikón unsterblich sei. Die beiden anderen Seelen hatte er eher als lästiges Anhängsel abgewertet.

Ja und Logistikón stellte sich dann auch als der kognitive Geist heraus, denn der Mensch pflegen soll. Ja und beim genaueren Hinsehen richtete sich diese Sorge um das Seelenheil eigentlich mehr an die Philosophen.

Ich bin mir ziemlich sicher, dass damit nicht die Seele als etwas Ganzheitliches beschrieben werden kann, das uns mit Leben erfüllt und unser Wesen bestimmt. Geistesbildung führt nicht zwangsweise zum Seelenheil und lässt uns nicht unbedingt zu einem besseren Menschen werden. Entscheidend dürfte vielmehr die Herzensbildung sein, die gerne ins Abseits gedrängt wird, während Logistikón auf einen unverdienten Sockel gehoben wird.

In den neuronalen Prozessen steht nachweislich nicht Logistikón an deren Anfang, sondern am Ende. Diese Erkenntnis wird nun so manchem nicht schmecken, aber es beschreibt die Wirklichkeit.

So gibt es gute Gründe, warum ich der Auffassung bin, dass der Gedanke vom Heiligen Geist als der Lufthauch sehr viel älter als Jahwe sein dürfte. Also ein archaischer Geist, der deshalb auch unsere Seele sehr nahe steht. Wie die Engel ist also er, wie geschaffen für die Belange unserer Seelenwelt.

Wir leben zwar in einer modernen Welt, aber tief in uns bestimmen noch immer die Gesetze aus unserer archaischen Vergangenheit. So bin ich also auch der Meinung, dass die Sorge um das Seelenheil die wichtigste Aufgabe sein soll, aber nicht unbedingt im Sinne Platons.

Nur ein glücklicher Mensch ist auch ein heiler Mensch.


Merlin
 
Freunde der Sonne, Freunde der Nacht!

Wer mögen möchte, der mag seinen Fokus für dieses Mal im KiW-Buch auf Lektion 19 "Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein" richten, wo es unter anderem heißt:

Heute betonen wir noch einmal die Tatsache, dass Geister verbunden sind. Das ist am Anfang selten ein gänzlich willkommener Gedanke, weil er ein enormes Verantwortungsgefühl mit sich zu bringen scheint und sogar als ein "Eindringen in die Privatsphäre" angesehen werden könnte. Es ist jedoch eine Tatsache, dass es keine "privaten Gedanken" gibt...

Aus eigener Erfahrung möchte ich unterstreichen, dass es letztendlich tatsächlich keine "privaten Gedanken" gibt ...

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Freunde der Sonne, Freunde der Nacht!

Wer mögen möchte, der mag seinen Fokus für dieses Mal im KiW-Buch auf Lektion 19 "Ich erfahre die Wirkungen meiner Gedanken nicht allein" richten, wo es unter anderem heißt:



Aus eigener Erfahrung möchte ich unterstreichen, dass es letztendlich tatsächlich keine "privaten Gedanken" gibt ...

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Wow, das heißt dann also, ich sollte gut und liebevoll denken, damit meine Brüder im Geiste nicht leiden.

danke liebe Vicky.
 
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Wow, das heißt dann also, ich sollte gut und liebevoll denken, damit meine Brüder im Geiste nicht leiden.

... oder "du" selbst nicht "leidest" ...

Die Goldene Regel lautet: Was du nicht willst, dass man dir tue, das füg auch keinem anderen zu!

Zunächst offen bleibt, was unter "gut und liebevoll denken" und "(nicht) leiden" überhaupt zu verstehen ist.

Unter Berücksichtigung der Lektion 4 "Diese Gedanken haben keinerlei Bedeutung" und der Lektion 10 "Meine Gedanken bedeuten nichts" stellt sich die Frage, ob und wie es überhaupt möglich sein kann, dass ein "anderer" (ein Bruder/eine Schwester) wegen an und für sich bedeutungsloser Gedanken "leidet" ?

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