3 Planeten im 10. Haus

Der Satz ist besonders schön:
Simi schrieb:
Und sie öffnet das Herz, denn sie nimmt die Angst von ihm.
Das klingt so erlösend, sind wir dazu wirklich fähig?
Ja, das ist Erlösung, Lilith. :)
Und ja- wir sind fähig, zu verstehen.
Zu verstehen, was Liebe nicht ist.

Dieses Verständnis nimmt die Angst- die Angst, nicht fähig zu sein, sie sich zu verdienen.
Das passiert an der Station 15 = der Teufel- genau.
 
Werbung:
Ein weiterer Schwerpunkt sind die schwierigen Aspekte wie Quadrat und Opposition, Konjunktionen sind nur dann schwierig, wenn ein Angstplanet beteiligt ist. In deinem Horoskop ist die Achse 4/10 betont, Mars in 10, Pluto in 4. Und Pluto in Opposition zu Merkur, Venus und Mars. Eine innere Zerreissprobe zwischen dem, was die Öffentlichkeit fordert und dem, was deine Eltern fordern. Vermeintlich, wohlgemerkt. Denn in Wirklichkeit sind es Forderungen, die du an dich selbst stellst. Aus dem oben gesuchten Grund.
Darauf möchte ich noch einmal zurückkommen.

Die Opposition zwischen Pluto im 4. Haus und den drei Planeten im 10. Haus. Das heisst also: Sobald einer der drei Planeten im 10. Haus aktiv wird, dann wird auch der Planet in der Opposition aktiv - und zwar erlebe ich das als konfliktär. Richtig? Es ist, als ob man etwas in Schwingung versetzt, und eine andere Sache (gewollt oder ungewollt) mitschwingt.
 
Ich bin nicht ganz sicher, was ich dir darauf antworten soll. Ich habe über deinen Beitrag nachgedacht, irgendwann fiel mir auf, dass das, was ich bis anhin unter "bedingungsloser Liebe" verstanden hatte, reichlich passiv war. Die Sonne scheint auf alle Wesen ohne einen Unterschied zu machen - und natürlich ist das ein wichtiges Element. Aber das ist erst die passive Seite der Sache. Wenn Liebe eine passive Seite hat, wie könnte sie denn nicht auch eine aktive Seite haben? Eine tätige, tatkräftige? Eine solche, wie du es beschreibst? Eine, die von dir verlangt, dass du dein Leben umkrempelst, dass du nicht einfach abwartest, sondern zum (Mit-)Gestalter deines Lebens wirst?
Hmmm, nein. Liebe hat weder eine passive, noch eine aktive Seite. Liebe ist Verstehen. Dieses Verstehen ist nicht faul, das stimmt schon- es ist aber jenseits von aktiv/passiv. Dein Vergleich mit der Sonne passt schon- die ist einfach. Sie scheint, aber kann man dieses Scheinen nun aktiv oder passiv nennen? Nein- es ist Sein, die Sonne ist. So ist es auch mit der Liebe, dem tiefen Verstehen dessen, was ist.

Das Umkrempeln meines Lebens bestand an der Stelle des Weges hauptsächlich darin, alles sein zu lassen, was ich zuvor tat, um geliebt zu werden. Das waren so viele Dinge, die musste ich erstmal alle rausfinden. Ich erzähle dir ein Beispiel. Mein damaliger Partner verliess mich und zog aus. Er nahm sein Doppelbett mit, ich musste mir also ein neues Bett kaufen. Da stand ich also im Laden in der Doppelbettabteilung- und plötzlich fiel es mir wie Schuppen von den Augen- ein Doppelbett? Wozu? Um noch mal der falschen Liebe in Form eines Partners hinterherzulaufen? Ich hab' nämlich 2 Angstplaneten im 7. Haus, Partnerschaft. Verstehst du, fckw? Wenn man die wahre Liebe erfahren hat, die aus dem Inneren, dann geht es ausschliesslich darum, mit allem aufzuhören, was der falschen Liebe dient. Man beginnt an der Stelle nix Neues, man schliesst mit Altem ab. Das ist aktiv und passiv zugleich- man tut alles, um auf den Nullpunkt zu kommen. Weil man weiss, dass am Nullpunkt etwas Wundervolles geschehen wird. Es wird einem ein Mensch begegnen, der ist wie man selbst- am Nullpunkt.

Diese Begegnung fügt Gott- zumindest sieht das am Anfang so aus. Im Laufe der Begegnung findet man heraus, dass der andere exakt so ist, wie man ihn sich gedacht und gewünscht hatte- im Guten wie im Schlechten. Tatsächlich ist dieser Mensch der eigene verkörperte Schatten, der menschliche Gestalt angenommen hat in der Form des anderen. Wie Lilith sagte: die Begegnung in dem Teufel. Zuerst erscheint er als Satan- im Verstehen der Liebe wandelt er sich zu Luzifer, dem Lichtbringer.

fckw schrieb:
Was ich erfahren habe. Hm. Schwierig in Worte zu fassen. Wie soll ich sagen: Ich habe lange gesucht. Und irgendwann bin ich verzweifelt. Und dann bin ich gestorben. Und dann habe ich die endgültige Wahrheit erblickt.
Fckw! Saturn-Geburtstag hat begonnen- sei ehrlich zu dir selbst. Nie im Leben hast du die endgültige Wahrheit erblickt! Warum bin ich da so sicher? Weil man die nicht erblicken kann- die kann man nur sein. Und? Verkörperst du die? Na also.

fckw schrieb:
Liebe ist der Ausdruck dieser Wahrheit. Das sichere Wissen, dass so etwas existiert. Und der Wille, dieses Wissen nicht bloss weiterzugeben, es nicht bloss zu leben, sondern selbst dazu zu werden. Liebe ist in dem Sinne kein Akt, keine Tätigkeit (ein Gefühl sowieso nicht), sondern es ist das Wesen desjenigen, der die Wahrheit kennt und sich entschieden hat, ihr zu dienen.
Du hast die Einheit gesehen. Gotterkenntnis, die Einheit allen Seins. Und dann hast du deine Berufung gesehen- dieser Einheit zu dienen- also allen Menschen. In Liebe. Jaja, kenne ich. Und? Klappt's? Also- bei mir hat es das nicht. Das sag' ich doch: ich hab' mir seinerzeit den Arsch aufgerissen. Liebevoll war ich, spirituell hochentwickelt, lach. Von wegen- in Wirklichkeit tat ich das alles nur, um geliebt zu werden. In Liebe- lächerlich. Was ist denn Liebe, fckw? Wer die Einheit gesehen hat, ist noch lange kein liebender Mensch- darum klappt das mit der Umsetzung der Berufung auch nicht. Weil die Liebe fehlt.

fckw schrieb:
Ich hatte das anders gedeutet:
Die vielen Schmetterlinge: Viele Talente und Möglichkeiten.
Der eine Schmetterling: Das Sammeln und Konzentrieren der Talente und Möglichkeiten, das Finden der eigenen einen Berufung, welche zum Himmel hinaufsteigt.
Ahja, das passt ja- die Berufung. Dafür tust du alles. Glaubst du. In Wirklichkeit tut an der Stelle jeder alles bloss, um geliebt zu werden. Was fällig ist, ist das völlige Eingeständnis des Scheiterns. Ich war nicht fähig, jemandem den Weg zu weisen und ihm so Gott nahe zu bringen. Wie denn? Ich hatte alle Möglichkeiten erprobt. Ich war am Ende und verzweifelt. Was sollte ich nur tun? Nichts- ausser mir mein Scheitern einzugestehen.

Das war die Lösung. Daraus resultierte das Verstehen des Zusammenhangs zwischen dem, was ich dachte und wünschte, und dem, was äusserlich passierte. "Im Anfang war das Wort, und das Wort war bei Gott, und das Wort war Gott..." heisst es bei Johannes. Das Wort bzw der Gedanke besitzt Schöpferkraft- das Verstehen dieser Tatsache ist Liebe. Aber nicht das theoretische Verstehen, das praktische Erleben dieser Tatsache ist gemeint.

fckw schrieb:
Und natürlich ist alles andere sekundär, zweitrangig. Ob ich nun Schauspieler bin oder Informatiker spielt in dieser Hinsicht keine Rolle.

Und trotzdem spielt es eine Rolle, keine absolute aber eine relative. Liebe heisst auch: Aufrichtigkeit sich selbst gegenüber. Und da gehört der Beruf nun mal dazu. Wenn ich etwas tue, hinter dem ich irgendwie nicht stehen kann, dann belüge ich mich eigentlich nur selbst. Also habe ich zu handeln.
Ja, der Beruf gehört dazu- das Relative ist nicht wertlos, im Gegenteil- es ist Gradmesser. Bist du zufrieden im Job? Nein. Kannst du willentlich durch irgendeine Massnahme Zufriedenheit herstellen? Wenn du meinst, du kannst- dann tu' es. Schnell, schnell. Bringe es flugs hinter dich- das Scheitern. Denn ohne Liebe ist das vorprogrammiert. Alles, was du tun kannst, ist das falsche Tun einzustellen- das, was auf geliebt-werden-wollen basiert. Aber bewusst. Also nicht gammeln stattdessen, dieses 'falsche Tun seinlassen' ist aktiv.

fckw schrieb:
Das ist nicht so sehr eine moralische Frage (natürlich ist es auch eine moralische Frage, aber Moral spielt sich hauptsächlich in der 2. Welt ab, wenn man so will, aber die Frage der Aufrichtigkeit zieht sich bis ins Subtilste hinein).
So ist es- Aufrichtigkeit zu sich selbst ist keine Frage der Moral.

fckw schrieb:
Ja, da hast du natürlich Recht. Offenbar will ich's einfach (noch?) nicht. Da muss ich dann halt unten durch. (Je bälder, desto besser.)
Das ist auch ne sehr schwierige Stelle, fckw. Weil man bereit sein muss, die falsche Vorstellung von Liebe absolut fallen zu lassen- und zwar bevor man einen Ersatz dafür hat. Der "Ersatz", nämlich der Erstkontakt mit der wahren Liebe, der kommt augenblicklich danach. Aber die Reihenfolge steht fest: erst das Opfer, dann der Gewinn. Das Opfer, das zu bringen ist, ist das absolute Aufgeben der Vorstellung und Hoffnung, jemals geliebt zu werden.

:)
 
Darauf möchte ich noch einmal zurückkommen.

Die Opposition zwischen Pluto im 4. Haus und den drei Planeten im 10. Haus. Das heisst also: Sobald einer der drei Planeten im 10. Haus aktiv wird, dann wird auch der Planet in der Opposition aktiv - und zwar erlebe ich das als konfliktär. Richtig? Es ist, als ob man etwas in Schwingung versetzt, und eine andere Sache (gewollt oder ungewollt) mitschwingt.
Ja, so ist es.
Ich habe einige Planeten im 4. Haus beschrieben, guckst du hier:
https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=833608&postcount=19
Dieser Pluto, der 120% fordert, der wird immer mit in Schwingung versetzt, wenn du irgendetwas tust, nicht nur beruflich. Es ist immer der Gedanke dabei: was denkt mein Vater darüber, wird ihm gefallen, was ich tue? Wenn du seinen wirklichen oder vermeintlichen Forderungen nachkommst, fühlst du dich erpresst, bevormundet und gegängelt. Tust du aus innerem Protest das Gegenteil von dem, was er erwartet, fühlst du dich auch schlecht, weil du dann, obwohl du das Richtige tust, ein Schuldgefühl ihm gegenüber hast.
Ist wie in deinem Traum, fällt mir gerade auf, lach. Beides ist Mist, Dualität eben.

Was ist denn dein Vater für einer? Sagt der direkt zu dir, was er von dir erwartet? Was hast du an Represalien zu befürchten, wenn du nicht tust, was er erwartet? Oder ist das so eine stillschweigende Sache und du glaubst nur zu wissen, was er will? Und die Preisfrage: hast du eine eigene Wohnung oder wohnst du im Haus deiner Eltern?
 
Ja, das ist Erlösung, Lilith. :)
Und ja- wir sind fähig, zu verstehen.
Zu verstehen, was Liebe nicht ist.

Dieses Verständnis nimmt die Angst- die Angst, nicht fähig zu sein, sie sich zu verdienen.
Das passiert an der Station 15 = der Teufel- genau.
Also, ich kann schon erkennen, was keine Liebe ist, wenn ich die Leute in meinem Umfeld betrachte, oder überhaupt, wenn ich mit Leuten zu tun habe oder Paare beobachte. Das fühlt sich so an..."Komisch, da fehlt irgendwie was"; "für mich wäre das nichts"; etc. Oder wenn es da ist: "DAS ist es, ist das schön"; "SO soll es sein"; das ist bei denen, wo ich die innere Verbundenheit und Herzlichkeit zwischen zwei Leuten spüre.

Und verdienen kann man sich die Liebe auch nicht, denn entweder sie ist da, oder nicht! Das alles weiss ich schon, aber ich weiss nicht, ob ich die echte Liebe schon gefühlt habe; kann vielleicht sein, aber ich weiss es nicht.

liebe Grüße
Lilith
 
liebe simi, lieber fckw,

lang hab ich überlegt was mich an diesem thread so fasziniert mitlesen läßt.

ich denke es ist die art, wie ihr miteinander umgeht. ein sorgfältiges lesen, ein sorgfältiges nachdenken, ein achtsames antworten. kein dahingeschreibe, nur um seine meinung bestätigt haben zu wollen.
ein wertvoller austausch eben (in meinen augen halt).
kein oberflächlicher monolog, sondern ein fließender, achtsamer dialog.

ein dankeschön dafür.

tja, das musste ich mal loswerden, vermutlich weil ich es hier oft vermisse.

sonnige grüße
shanti
 
Weil das grad so schön hier reinpasst:
Sri Aurobindo; The Synthesis of Yoga; Faith and Shakti schrieb:
The perfect faith is an assent of the whole being to the truth seen by it or offered to its acceptance, and its central working is a faith of the soul in its own will to be and attain and become and its idea of self and things and its knowledge, of which the belief of the intellect, the heart's consent and the desire of the life mind to possess and realise are the outward figures.

This soul faith, in some form of itself, is indispensable to the action of the being and without it man cannot move a single pace in life, much less take any step forward to a yet unrealised perfection. It is so central and essential a thing that the Gita can justly say of it that whatever is a man's shraddha, that he is, yo yacchraddhah sa eva sah, and, it may be added, whatever he has the faith to see as possible in himself and strive for, that he can create and become.
 
Und verdienen kann man sich die Liebe auch nicht, denn entweder sie ist da, oder nicht! Das alles weiss ich schon, aber ich weiss nicht, ob ich die echte Liebe schon gefühlt habe; kann vielleicht sein, aber ich weiss es nicht.

liebe Grüße
Lilith


Liebe Lilith,

ich denke du hast die "echte" Liebe noch nicht gefühlt, denn wenn sie vor dir steht, weist du es sofort. Alles was vorher an Beziehungen war, verblasst dagegen. Es gibt dann diese tiefe innerliche Gewissheit: genau DER ist für mich bestimmt. Diese Gewissheit kommt nicht aus dem Kopf sondern aus den tiefen der Seele. So wars jedenfalls bei mir.

Liebe Grüße
Gabi
 
Liebe Gabi! :)

ich denke du hast die "echte" Liebe noch nicht gefühlt, denn wenn sie vor dir steht, weist du es sofort. Alles was vorher an Beziehungen war, verblasst dagegen. Es gibt dann diese tiefe innerliche Gewissheit: genau DER ist für mich bestimmt. Diese Gewissheit kommt nicht aus dem Kopf sondern aus den tiefen der Seele. So wars jedenfalls bei mir.
Ach, das klingt ja wunderbar! :liebe1: Dann gibts ja noch etwas, worauf man sich freuen kann. :)

liebe Grüße
Lilith
 
Werbung:
Huhu liebe Annie, :)

Huhu Martina,
das beruhigt mich grad ungemein.
Sonst macht das immer den Eindruck, dass man nicht perfekt oder unvollkommen und nicht bereit für die Liebe ist, wenn man die Liebe in sich noch nicht entdeckt hat. Game over sozusagen. Oder "noch nicht qualifiziert für das Rennen". Wär ja schade. :escape:

Ach Annie, nimm's locker, selbst die Perfektionisten wissen nicht, was Perfektion eigentlich ist ;) Die Unvollkommenheit macht den Menschen doch erst aus. Wozu sollten wir leben, wenn wir perfekt wären? :liebe1:

Lieben Gruss
Martina
 
Zurück
Oben