3 Planeten im 10. Haus

fckw

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Ich bin momentan dabei, mir über meine berufliche Zukunft ziemlich viele Gedanken zu machen. Im 10. Haus habe ich gleich 3 Planeten stehen: Venus, Mars und Merkur.

Wie deutet ihr die Situation, wenn viele Planeten im 10. Haus sind? Einige Infos konnte ich diesem Thread "https://www.esoterikforum.at/forum/showthread.php?t=513" entnehmen.

Auf einer Webseite wurden viele Planeten im 10. Haus so gedeutet:
Ein Horoskop mit vielen Planeten im zehnten Haus lässt auf jemanden schliessen, der viel Energie in seine berufliche Laufbahn investiert.

Man möchte sich beruflich verwirklichen und den Beruf als eine Art "Berufung" erleben. Auf seinem Spezialgebiet möchte man eine Autorität sein und/oder Verantwortung tragen.

Man braucht einen festen Platz in der Gesellschaft. Rang und Namen kann wichtig sein.

Oft werden in jungen Jahren gesellschaftliche Normen und Vorgaben überbewertet. Man lernt den Beruf, den Eltern und Gesellschaft von einem erwarten. Erst nach Jahren gelingt es, die individuellen Neigungen zu entfalten und in den Beruf zu integrieren.
[...]
Merkur: man möchte Verstand, Wissen und/oder sprachliche Fähigkeiten im Beruf einsetzen
Venus: man möchte berufliche Kontakte pflegen, mit Menschen zusammenarbeiten
Mars: man will sich im Beruf durchsetzen und aktiv sein

Mein aktueller Beruf (Informatik) ist keineswegs schlecht, aber ich habe genau diesen Eindruck: "Oft werden in jungen Jahren gesellschaftliche Normen und Vorgaben überbewertet." Kann gut sein, dass ich in der Vergangenheit ein wenig zu sehr auf's Steckenpferd der Sicherheit gesetzt habe (was ich mir jedoch keineswegs übel nehme). Ich überlege mir momentan ernsthaft, in irgendeiner Weise Schauspielunterricht zu nehmen - das wird von mir dann eben als ein ziemlicher Bruch dieser gesellschaftlichen Vorgaben empfunden, entsprechende Bedenken und Ängste schwingen dann da mit. (Eigentlich seltsam, dass man Ängste beobachten kann und sie dennoch hat.) Die Kombination mit den genannten Planeten könnte auch auf einen Universitätsprofessor passen, der Vorlesungen vor einer Menge Studenten hält. Auch das wäre eine mögliche berufliche Ausrichtung, die ich mir durchaus vorstellen kann. Allerdings bin ich nicht sicher, ob mir nicht irgendwann das Bedürfnis nach mehr künstlerischem Ausdruck wieder durchdringen würde. Oder, was ich mir auch überlege, wäre parallel eine Dissertation zu schreiben und Schauspielunterricht zu nehmen. Das wäre ein Kompromiss. (Das sind aber momentan einfach erst mal Ideen, die ich hatte.)
Weitere Horoskopdaten finden sich hier.)
 
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Hallo fckw,

wo bist du geboren? Das ist für die Horoskoperstellung neben Geb. Datum und Zeit der 3. Faktor.

LG
Gabi
 
(Eigentlich seltsam, dass man Ängste beobachten kann und sie dennoch hat.)
Hi fckw :)

Ich liebe Sätze in Klammern, da steht immer das Wesentliche drin.
Ja, die Ängste. In jedem Horoskop gibt's 4 davon, symbolisiert durch die Planeten Mars, Saturn, Uranus und Pluto im Haus.
Bei dir sind das:

Mars in 10- Beruf, Arbeit, Ruf, wie ich mir ein öffentliches Ansehen erschaffe
Saturn in 3- Lernen, Sprache, Kommunikation, die Geschwister, wer ist so ähnlich wie ich
Uranus in 5- Sex, Kinder, Künstler, wie wirkt meine Ausstrahlung beim Sex, als Lehrer, Erzieher, auf der Bühne
Pluto in 4- die Herkunft, die Heimat, das Zuhause, wo bin ich heimisch, welches Verhältnis habe ich zur Familie und zu den Eltern

Als bewusster Mensch weisst du das natürlich bereits selbst- du kennst deine Ängste und kannst sie beobachten. Warum hast du sie dann dennoch? Weil du nicht weisst, warum du sie hast. Du kennst ihre leidvolle Wirkung, aber nicht ihre Ursache.

Zum Beruf- welchen Beruf du ausübst, ist vollkommen wurscht. Du kannst tun, was immer du willst. Aber! Wenn du es aus Angst tust, kommt nix Gescheites dabei raus. Nicht der Berufswechsel bringt die Zufriedenheit, sondern die Angstfreiheit beim Tun. Oder anders gesagt: wenn du nur deshalb Schaupieler sein willst, um Frauen damit zu beeindrucken, dann lass' es lieber. Wenn du nur Schauspieler sein willst, um in der grossen Öffentlichkeit zu stehen, dann lass' es lieber. Das Motiv ist entscheidend.

Ich hab' deine blogs gelesen. Du musst zZ viel schreiben, da du kurz vor deinem Saturn-Geburtstag stehst (Transit-Saturn in Konjunktion zu Radix-Saturn im 3. Haus). Der exakte Transit findet vom 28.10.-27.11. statt. Das ist eine harte Zeit der inneren Selbstprüfung und wirkt sehr belastend, wenn man bis dato nicht wirklich ehrlich zu sich selbst war. Im 3. Haus bezieht sich diese Selbstprüfung darauf, was man wirklich weiss.

Die 3 Welten. Ich nenne sie grobstofflich, subtil und mental. Die subtile Welt kennst du, man kann sie auch feinstofflich nennen oder energetisch. Die mentale oder "sehr feinstoffliche" Welt ist nicht die der Wahrnehmung. Wahrnehmen tut jeder- die Frage ist bloss, was wahrgenommen wird. Der Zeuge ist der Wahrnehmende der mentalen Welt. Er sieht die Welt (Objekt) und seine Person (Subjekt) beide als Beobachter objektiv von aussen- und er sieht, dass beide eins sind. Er ist Zeuge seiner selbst, wohin er auch schaut- so ist das gemeint. Vor der Identifikation mit dem Zeugen liegt aber die völlige Öffnung des Herzens, dh die Überwindung sämtlicher Ängste. Dann spielt die Berufswahl keine Rolle mehr, dann geht's um die Bestimmung.

:)
 
Hallo FCKW!

Viele antworten heute noch immer auf die Frage "Was bist du?" mit ihrem Beruf. So kommt das zehnte Haus zu seinen zweifelhaften "Ehren", für den Beruf zu stehen. Und auch die vorgefertigten Deutungstexte und Kochbuch-Deutungsanleitungen setzten auf dieser Bewusstseinsverkürzung auf.

In Wirklichkeit - nein falsch, wir reden hier von Deutungen, nicht von Wirklichkeit - im ganzheitlicheren Deutungsansatz steht es für das, was du bist ... noch genauer: für das, was du für andere erkennbar geworden bist. Döbereiner nennt es "das Erwirkte". Das wird ja erst im Laufe eines Lebens, für manche zur Last, für manche zur Chance. Es steht für das, was an Dir sichtbar wird, für das öffentliche Bild, für die objektiveren Aspekte Deiner Erscheinung.

Da ist natürlich viel an Beruf drin, aber bei weitem nicht genug (für meine Denke), um daraus Berufsentscheidungen abzuleiten. Da wären auf jeden Fall noch Haus 6, das für die Art und Weise deiner Integration in die (Arbeits-)Umwelt steht, Haus 2 für die Aspekte des Geld verdienens... und der Rest in ganzheitlicher Sicht dafür, ob Du für bestimmte Berufe diese oder jene Voraussetzungen mitbringst. Das alles wäre wohl mit zu bedenken, wenn es um Berufsentscheidungen geht. Und es macht aus meiner Sicht weniger Sinn, zu einem Astrologen zu gehen und ihn aus dem Kaffeesud lesen zu lassen, welchen Beruf Du ergreifen sollst, sondern es ist fruchtbarer, wenn Du klar sagst, Du siehst für dich diese oder jene Alternativen, und dann lassen sich die anhand der astrologischen Daten gegeneinander abwägen. Informatiker oder Schauspieler... das ist zum Beispiel schon mal ein Ansatz.

Viele Planeten in 10 ... nun, da steht dir eine Vielfalt an Energien zur Verfügung, dieses "Erwirkte" Wirklichkeit werden zu lassen. Und im Sinne des nach außen Repräsentierens vermag ich Venus, Mars und Merkur in 10 durchaus auch im Schauspielerberuf zu erkennen.

So, jetzt ruft mich die Arbeit... bist interessiert, tiefer hineinzuschauen? Ich mag nicht ungefragt hier loslegen und hab mir Dein Horoskop auch noch nicht angeschaut.

Alles Liebe,
Jake
 
Hi fckw :)

Ich liebe Sätze in Klammern, da steht immer das Wesentliche drin.
Ja, die Ängste. In jedem Horoskop gibt's 4 davon, symbolisiert durch die Planeten Mars, Saturn, Uranus und Pluto im Haus.
Bei dir sind das:

Mars in 10- Beruf, Arbeit, Ruf, wie ich mir ein öffentliches Ansehen erschaffe
Saturn in 3- Lernen, Sprache, Kommunikation, die Geschwister, wer ist so ähnlich wie ich
Uranus in 5- Sex, Kinder, Künstler, wie wirkt meine Ausstrahlung beim Sex, als Lehrer, Erzieher, auf der Bühne
Pluto in 4- die Herkunft, die Heimat, das Zuhause, wo bin ich heimisch, welches Verhältnis habe ich zur Familie und zu den Eltern

Als bewusster Mensch weisst du das natürlich bereits selbst- du kennst deine Ängste und kannst sie beobachten. Warum hast du sie dann dennoch? Weil du nicht weisst, warum du sie hast. Du kennst ihre leidvolle Wirkung, aber nicht ihre Ursache.

Zum Beruf- welchen Beruf du ausübst, ist vollkommen wurscht. Du kannst tun, was immer du willst. Aber! Wenn du es aus Angst tust, kommt nix Gescheites dabei raus. Nicht der Berufswechsel bringt die Zufriedenheit, sondern die Angstfreiheit beim Tun. Oder anders gesagt: wenn du nur deshalb Schaupieler sein willst, um Frauen damit zu beeindrucken, dann lass' es lieber. Wenn du nur Schauspieler sein willst, um in der grossen Öffentlichkeit zu stehen, dann lass' es lieber. Das Motiv ist entscheidend.

Ich hab' deine blogs gelesen. Du musst zZ viel schreiben, da du kurz vor deinem Saturn-Geburtstag stehst (Transit-Saturn in Konjunktion zu Radix-Saturn im 3. Haus). Der exakte Transit findet vom 28.10.-27.11. statt. Das ist eine harte Zeit der inneren Selbstprüfung und wirkt sehr belastend, wenn man bis dato nicht wirklich ehrlich zu sich selbst war. Im 3. Haus bezieht sich diese Selbstprüfung darauf, was man wirklich weiss.

Die 3 Welten. Ich nenne sie grobstofflich, subtil und mental. Die subtile Welt kennst du, man kann sie auch feinstofflich nennen oder energetisch. Die mentale oder "sehr feinstoffliche" Welt ist nicht die der Wahrnehmung. Wahrnehmen tut jeder- die Frage ist bloss, was wahrgenommen wird. Der Zeuge ist der Wahrnehmende der mentalen Welt. Er sieht die Welt (Objekt) und seine Person (Subjekt) beide als Beobachter objektiv von aussen- und er sieht, dass beide eins sind. Er ist Zeuge seiner selbst, wohin er auch schaut- so ist das gemeint. Vor der Identifikation mit dem Zeugen liegt aber die völlige Öffnung des Herzens, dh die Überwindung sämtlicher Ängste. Dann spielt die Berufswahl keine Rolle mehr, dann geht's um die Bestimmung.

:)
Ich habe mir gestern Abend noch einmal Gedanken gemacht zu dem, was du hier geschrieben hast. Dabei fiel mir auf, dass es bei beiden Vorschlägen im Kern tatsächlich um dieselbe Frage geht: Wie wirke ich nach aussen?

Diese Auseinandersetzung habe ich dann mit in den Schlaf genommen. In der Nacht hatte ich einen langen Traum. Darin kam unter anderem eine Frau vor. Was sie auszeichnete, war das bei ihr offenbar völlige Fehlen jegwelcher Tabus, was die eigene Sexualität anbelangte. Sie war einfach völlig unbefangen, hatte einen gewissen Humor. Irgendwann sagte sie zu mir etwas in der Art: "Glaubst du, ich will mit einem Gott zusammensein?" Und dann verschwand sie ohne weitere Kommentare. Die Äusserung war jedoch ohne Vorwürfe, eher eine Art amüsiertes Feststellen, dass ich noch nicht reif genug war, um mit ihr als Persönlichkeit zusammen zu sein. Was sie meinte, war ungefähr: "Glaubst du, ich interessiere mich für das, was du zu sein vorgibst/wie du auf andere wirkst? Sei erstmal authentisch du selbst, das ist es, was mich interessieren würde!"

Und natürlich stimmt das. Bezogen z.B. auf den Beruf: Wenn ich irgendeinen Beruf ergreife, und dabei unbewusst darauf abziele, welche Wirkung ich gegen aussen erziele, dann ist das Motiv falsch. Da kann ich wählen, was ich will, das Motiv bleibt falsch, weil ich nicht in meiner eigenen Mitte bin. Und dann ist auch jede Wahl falsch.

Offenbar muss ich die Berufsfrage umkrempeln. Vielleicht müsste es eher lauten: Was ist mir ein (echtes) Anliegen? Dann verliert die Frage, was zu tun ist, an Dringlichkeit, dafür wird die Frage, wie ich etwas tue, bzw. oder worum's mir eigentlich wirklich geht beim Tun, umso wichtiger. Ich habe natürlich nie erwartet, dass mir irgendein Astrologe oder sonstjemand sagt, was ich tun soll. Mir geht's um das richtige Verständnis der Ausgangslage - dann muss ich selbst entscheiden, weiss aber auch innerlich, was im Grunde zu tun ist.

@Simi:
Zu den Ängsten. Wie verstehst du das, wenn einer der von dir genannten Planeten in einem Haus steht? Heisst das für dich:
"Die Angst drückt sich im Themenbereich X (Haus) mit der Energie des Planeten Y aus."
Oder: "Um mit der Angst im Themenbereich X (Haus) klarzukommen, muss die Person lernen, die Energie des Planeten Y für sich einzusetzen."
Oder: "Die Person hat im Themenbereich X (Haus) eine Angst. Die Strategie der Person, um dieser Angst zu begegnen, entspricht der Energie des Planeten Y."

Zu den 3 Planeten im 10. Haus: Wie fasst du es auf, wenn in einem Haus viele Planeten sind? Heisst das, dass dort automatisch irgendeine Art von Schwerpunkt ist, oder heisst das eher, dass dieses Haus Ausdruck auf viele verschiedene Weisen finden kann/muss?

Vor der Identifikation mit dem Zeugen liegt aber die völlige Öffnung des Herzens, dh die Überwindung sämtlicher Ängste. Dann spielt die Berufswahl keine Rolle mehr, dann geht's um die Bestimmung.
Das ist richtig. Es gibt keinen Weg, der um die vollständige Öffnung des Herzens herumkommt.

Wie trennst du Beruf und Bestimmung voneinander? (Natürlich muss Beruf nicht die Bestimmung sein. Aber die Bestimmung kann sich z.B. im Beruf ausdrücken.) Hm. Was ist überhaupt Bestimmung? Ein Tun? Ein Erreichen von irgendwas? Das Finden zum authentischen Selbst? *grübel*
 
Viele antworten heute noch immer auf die Frage "Was bist du?" mit ihrem Beruf. So kommt das zehnte Haus zu seinen zweifelhaften "Ehren", für den Beruf zu stehen. Und auch die vorgefertigten Deutungstexte und Kochbuch-Deutungsanleitungen setzten auf dieser Bewusstseinsverkürzung auf.

In Wirklichkeit - nein falsch, wir reden hier von Deutungen, nicht von Wirklichkeit - im ganzheitlicheren Deutungsansatz steht es für das, was du bist ... noch genauer: für das, was du für andere erkennbar geworden bist. Döbereiner nennt es "das Erwirkte". Das wird ja erst im Laufe eines Lebens, für manche zur Last, für manche zur Chance. Es steht für das, was an Dir sichtbar wird, für das öffentliche Bild, für die objektiveren Aspekte Deiner Erscheinung.

Da ist natürlich viel an Beruf drin, aber bei weitem nicht genug (für meine Denke), um daraus Berufsentscheidungen abzuleiten.
Siehe mein letztes Post. (Ich mag solche Bezeichnungen wie die von Döbereiner viel mehr, weil sie ein generelles Prinzip erkennen lassen, das sich auf vieles anwenden lässt, längst nicht nur auf den Beruf. Da mir das astrologische Hintergrundwissen fehlt, kann ich da allerdings nicht mithalten.)
Da wären auf jeden Fall noch Haus 6, das für die Art und Weise deiner Integration in die (Arbeits-)Umwelt steht, Haus 2 für die Aspekte des Geld verdienens... und der Rest in ganzheitlicher Sicht dafür, ob Du für bestimmte Berufe diese oder jene Voraussetzungen mitbringst. Das alles wäre wohl mit zu bedenken, wenn es um Berufsentscheidungen geht. Und es macht aus meiner Sicht weniger Sinn, zu einem Astrologen zu gehen und ihn aus dem Kaffeesud lesen zu lassen, welchen Beruf Du ergreifen sollst, sondern es ist fruchtbarer, wenn Du klar sagst, Du siehst für dich diese oder jene Alternativen, und dann lassen sich die anhand der astrologischen Daten gegeneinander abwägen. Informatiker oder Schauspieler... das ist zum Beispiel schon mal ein Ansatz.

Viele Planeten in 10 ... nun, da steht dir eine Vielfalt an Energien zur Verfügung, dieses "Erwirkte" Wirklichkeit werden zu lassen. Und im Sinne des nach außen Repräsentierens vermag ich Venus, Mars und Merkur in 10 durchaus auch im Schauspielerberuf zu erkennen.
So, jetzt ruft mich die Arbeit... bist interessiert, tiefer hineinzuschauen? Ich mag nicht ungefragt hier loslegen und hab mir Dein Horoskop auch noch nicht angeschaut.
[/QUOTE]
Auf jeden Fall, wenn du bereit bist, das zu tun. Ob öffentlich in diesem Thread oder per Email ist mir eigentlich egal.
 
fckw :)

Ein luzider Traum mit Einsicht, der komplett erinnert wurde- herrlich!
Der Inhalt kommt aus dem 5. Haus, aber natürlich kann man das übersetzen ins 10. Haus.

@Simi:
Zu den Ängsten. Wie verstehst du das, wenn einer der von dir genannten Planeten in einem Haus steht? Heisst das für dich:
1. "Die Angst drückt sich im Themenbereich X (Haus) mit der Energie des Planeten Y aus."
2. Oder: "Um mit der Angst im Themenbereich X (Haus) klarzukommen, muss die Person lernen, die Energie des Planeten Y für sich einzusetzen."
3. Oder: "Die Person hat im Themenbereich X (Haus) eine Angst. Die Strategie der Person, um dieser Angst zu begegnen, entspricht der Energie des Planeten Y."
1. und 3. ist richtig, 2. nicht. Man kann nicht lernen, die Energie eines Planeten zu seinen Gunsten zu steuern. Im Gegenteil- der Versuch, dies zu tun, ist in Wirklichkeit Variante 3. Das Einzige, was man tun kann, ist schauen, was man tut. Und dann kann man sich die Frage stellen, warum man tut, was man tut. Dabei wird man feststellen, dass alle Antworten, die man sich selbst darauf geben kann, nicht wahr sind- es sind Ausreden. Logisch und plausibel erscheinend- aber unwahr. Der wirkliche Grund, also der, der wirkt, den kennt man nicht- er ist einem nicht bewusst.

Nun gibt es zu jeder speziellen Angst auch ein speziellen Grund- und das bei jeder Gelegenheit, bei der man mit dieser Angst mit der Aussenwelt in Berührung kommt. Da hätte man bis in alle Ewigkeit zu tun, wollte man jeden einzelnen Grund aufspüren. Das ist nicht nur sinnlos, sondern auch unnötig- alle Ängste haben nämlich eine gemeinsame Wurzel. Du hast sie entdeckt:
fckw schrieb:
Ich habe mir gestern Abend noch einmal Gedanken gemacht zu dem, was du hier geschrieben hast. Dabei fiel mir auf, dass es bei beiden Vorschlägen im Kern tatsächlich um dieselbe Frage geht: Wie wirke ich nach aussen?
"Wie wirke ich nach aussen?"- genau. Und jetzt kommt die Preisfrage, fckw: warum willst du nach aussen wirken? Was hast du davon, wenn du gut wirkst? Wobei- was heisst schon gut? Wie willst du denn wirken? Sexy (5. Haus)? Kompetent (10. Haus)? Intelligent (3. Haus)? Wenn du nicht so wirkst- was wäre dann? Was kriegst du dann nicht, was du unbedingt haben willst, unbewussterweise?

fckw schrieb:
Zu den 3 Planeten im 10. Haus: Wie fasst du es auf, wenn in einem Haus viele Planeten sind? Heisst das, dass dort automatisch irgendeine Art von Schwerpunkt ist, oder heisst das eher, dass dieses Haus Ausdruck auf viele verschiedene Weisen finden kann/muss?
Jeder Planet findet automatisch Ausdruck, allerdings ist es bei einer Planetenballung in einem Haus so, dass sich der Angstplanet durchsetzt. Die 'guten' Planten Merkur und Venus finden auch Ausdruck, aber das merkst du gar nicht, weil das innere Erleben von der Angst bestimmt wird. So sind die Schwerpunkte im Horoskop zunächst dort, wo die Angstplaneten stehen.

Ein weiterer Schwerpunkt sind die schwierigen Aspekte wie Quadrat und Opposition, Konjunktionen sind nur dann schwierig, wenn ein Angstplanet beteiligt ist. In deinem Horoskop ist die Achse 4/10 betont, Mars in 10, Pluto in 4. Und Pluto in Opposition zu Merkur, Venus und Mars. Eine innere Zerreissprobe zwischen dem, was die Öffentlichkeit fordert und dem, was deine Eltern fordern. Vermeintlich, wohlgemerkt. Denn in Wirklichkeit sind es Forderungen, die du an dich selbst stellst. Aus dem oben gesuchten Grund.

Mars ist das Symbol für Tatkraft, neutral betrachtet. Im Haus ist er ein Kämpfer, Streiter und Aggressor. Im 10. Haus will er alles aus eigener Kraft erreichen- mein Werk- mein Ruf- mein Ansehen. Er hat ein feines Gespür für die öffentliche Meinung, aber er nutzt dieses Wissen, um das Gegenteil zu tun. Es ist seine Natur, gegen den Strom zu schwimmen, dadurch erschafft er sich selbst viele Widerstände, wo gar keine sind. Die Dinge, die er tut, haben etwas aufreizendes, etwas, das automatisch zum Protest dagegen aufruft- er eckt mit seiner Handlungsweise schnell an. Er braucht diesen Widerstand, um sich selbst in seiner eigenen Kraft zu erleben beim Zusammenprall.

Venus, das Symbol für Hingabe, ist im 10. Haus das genaue Gegenteil- Venus geht völlig selbstverständlich davon aus, einen guten Ruf zu besitzen. Diesem guten Ruf entsprechend wird sie arbeiten, sie will ihm gerecht werden. Also schaut sie auf die Tätigkeit als solche- die will sie gut machen. Und das macht sie auch, was durch das Echo von Aussen bestätigt wird. Deshalb erfährt sie Förderung und Protektion- jeder hilft ihr gerne, eine höhere Position zu erreichen. Mars will sie sich erkämpfen- und macht dadurch alles kaputt.

Merkur, das Symbol für logisches Schlussfolgern, ist im 10. Haus der Allrounder- man kann alles. Man kann sich in jeden Beruf so einarbeiten, dass man ihn tauglich beherrscht. Man ist stolz darauf, immer das leisten zu können, was gerade von einem verlangt wird. Eine Spezialisierung auf einen bestimmten Beruf ist nicht das Ziel, sondern die Vielfalt der Möglichkeiten. Je nach Begabung geht das vom Handlanger, der bloss Hilfsarbeiter ist, bis zum Universalgenie.

fckw schrieb:
Wie trennst du Beruf und Bestimmung voneinander? (Natürlich muss Beruf nicht die Bestimmung sein. Aber die Bestimmung kann sich z.B. im Beruf ausdrücken.) Hm. Was ist überhaupt Bestimmung? Ein Tun? Ein Erreichen von irgendwas? Das Finden zum authentischen Selbst? *grübel*
Beruf ist Broterwerb. Bestimmung ist authentisches Ich-Sein. Das Selbst-Sein oder das Sein ist Verwirklichung, das kommt danach.
Wer Planeten im 10. Haus hat, dem ist es bestimmt, ein öffentliches Ansehen zu geniessen. Die Bestimmung führt automatisch in die Öffentlichkeit, wie gross diese auch immer sein mag.

:)
 
Mir kommt Folgendes in den Sinn:
Ich tue etwas, um die Liebe meiner Eltern zu erwirken. Oder noch allgemeiner: Ich muss ein positives Bild von mir in anderen Menschen aufbauen, wenn ich will, dass sie mich lieben.

Dass dabei immer wieder die von dir genannte Mars-Energie durchdrückt, stimmt sehr wohl. Ich empfinde das auf ziemlich kindliche Weise als Konflikt: "Ich muss mich so und so verhalten, wenn ich will, dass meine Eltern/Freundin/Vorgesetzte/Gesellschaft mich lieben. Gleichzeitig aber ist es dumm/konservativ/verbohrt/überholt/naiv, sich so zu verhalten, weil es das ist, was meine Eltern/Freundin/Vorgesetzte/Gesellschaft von mir wollen, und ich dadurch nicht tun will, tun kann oder darf, was ich selbst will. Wenn ich mich nach ihnen richte, dann kann ich nicht authentisch sein. Wenn ich authentisch bin und mich konsequent nach eigenen Vorstellungen richte, dann werde ich die Erwartungen anderer durchkreuzen und entsprechend von ihnen nicht geliebt zu werden."

Natürlich stimmt weder das eine noch das andere. Erstens werden mich meine Eltern/Freundin/Vorgesetzte/Gesellschaft durchaus auch dann mögen, wenn ich mich nicht nach ihren eigenen Vorstellungen richte. (Die sind ja selbst auch nicht daran interessiert, dass jemand ohne nachzudenken das tut, was sie sagen. Und wenn ich mal tatsächlich an so eine Person gerate, dann werde ich mich ganz rasch wieder verabschieden.)

Zweitens könnte ich auch dann authentisch sein, selbst wenn ich mich nach den Vorstellungen von Eltern/Freundin/usw. richten würde.

Aber das innere Empfinden richtet sich nun mal nicht nach solch logischen Überlegungen. Dieser Konflikt ist wirklich nicht gerade neu für mich.

(Ein Beispiel:
Seit ich meine Stelle angenommen habe, gehe ich jeden Tag konsequent zum Nebeneingang des Firmengebäude hinein. Ich vermeide es den Haupteingang zu nehmen, aus dem einfachen Grund, weil ich nicht mit der grossen Masse der Mitarbeiter schwimmen will. Natürlich nimmt davon erstens niemand Kenntnis ausser mir selbst, und zweitens macht das wohl nicht den allergeringsten Unterschied, schliesslich arbeite ich ja trotzdem freiwillig mit diesen Menschen zusammen - aber ich selbst benötige diese "Absicherung", eine eigene Meinung zu haben, dauernd. Ich empfinde es als eine Art unfreiwilliges Abhängigkeitsverhältnis.)

Was mich nun interessiert:
Wie gehst du vor, wenn du sowas analysierst?
1. Du schaust dir an, in welchen Häusern die Angst-Planeten sind.
2. Du schaust dir an, ob es zu diesen Planeten irgendwelche Konjunktionen oder Quadrate mit anderen Planeten gibt, und in welchen Häusern diese Planeten stehen.
3. Das würde also heissen, die Energie des Planeten A im Hause B steht im Konflikt mit der Energie des Planeten X im Haus Y.

Richtig?
Wenn man das weiterzieht, würde das z.B. bezogen auf mein Horoskop heissen:
1. Uranus steht bei mir im 5. Haus.
2. Gleichzeitig steht Uranus im Quadrat mit Mond im 2. Haus.
3. Das wäre dementsprechend potentiell ein weiterer Konflikt, den ich auszutragen habe.

(Es geht mir hier nicht nur darum, einzelne Aspekte des Horoskops zu deuten, sondern auch zu verstehen, wie ich dabei vorgehen kann.)
 
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Was mich nun interessiert:
Wie gehst du vor, wenn du sowas analysierst?
1. Du schaust dir an, in welchen Häusern die Angst-Planeten sind.
2. Du schaust dir an, ob es zu diesen Planeten irgendwelche Konjunktionen oder Quadrate mit anderen Planeten gibt, und in welchen Häusern diese Planeten stehen.
3. Das würde also heissen, die Energie des Planeten A im Hause B steht im Konflikt mit der Energie des Planeten X im Haus Y.

Richtig?
Wenn man das weiterzieht, würde das z.B. bezogen auf mein Horoskop heissen:
1. Uranus steht bei mir im 5. Haus.
2. Gleichzeitig steht Uranus im Quadrat mit Mond im 2. Haus.
3. Das wäre dementsprechend potentiell ein weiterer Konflikt, den ich auszutragen habe.
Richtig, aber ich analysiere nicht- ich schaue mir alle Konstellationen nur an, dh ich erfasse die Person in ihrem Wesen. Und dann höre ich zu, was die Person über sich selbst sagt, ich sehe also, inwieweit sich die Person bereits selbst erfasst hat- daran erkenne ich ihren Bewusstseinsstand.

fckw schrieb:
(Es geht mir hier nicht nur darum, einzelne Aspekte des Horoskops zu deuten, sondern auch zu verstehen, wie ich dabei vorgehen kann.)
Ja, natürlich. Du willst ja nicht wissen, was ich mit dem Horoskop anderer Leute mache- du willst wissen, wie ich das mit meinem eigenen Horoskop gemacht habe.
Ich sagte es bereits: ich habe geschaut, was ich tat- alles war programmiert zu finden in meinem Horoskop. Dann habe ich mir die Frage gestellt, warum ich tat, was ich tat. Und ich bin zur selben Antwort gekommen wie du: alles, was ich tat, tat ich, um geliebt zu werden. Und genau wie du bin ich zu der Einsicht gekommen, dass es Blödsinn war, so zu handeln. Aber genau wie bei dir liess sich meine innere Befindlichkeit nicht durch logische Überlegungen verändern.

Wie war denn meine innere Befindlichkeit seinerzeit? Beschissen war sie, das kann ich dir sagen, fckw. Das hab' ich aber erst gemerkt, als ich wirklich ernsthaft Bilanz gezogen habe. Denn oberflächlich betrachtet ging es mir gut. Ich hatte alles: einen interessanten Job mit gutem Verdienst, einen verständnisvollen Partner, eine tolle Wohnung, einen netten Freundes- und Bekanntenkreis, ansprechende Hobbies- alles. Bloss wirklich glücklich, das war ich nicht. Weil ich mich nicht geliebt fühlte. Ich wusste natürlich, dass die Leute mich mögen, ich war ihnen nicht gleichgültig, aber Liebe? Ach nö, Liebe hatte ich mir immer anders vorgestellt- das war keine. Aber was ist Liebe eigentlich? Ich wusste es nicht.

Die Leute wussten es auch nicht- wie sollten sie mir etwas schenken, von dem sie selbst nicht wussten, was es ist? Geht doch gar nicht. Ich hab' mich ne ganze zeitlang damit über Wasser gehalten, dass es ja alles unbewusste Menschen waren- sie konnten es nicht besser wissen. Aber ich war ein bewusster Mensch- und wusste es auch nicht besser. Das hat mich zur Verzweiflung getrieben. Was sollte ich bloss machen? Ich wusste es nicht. Darüber bin ich krank geworden- richtig krank. Dh eine meiner Ängste hat sich Bahn gebrochen: Krankheiten, Mars im 6. Haus. Die Krankheit zwang mich, schärfer hinzusehen- das war mein Glück.

Ich stand kurz vor der Erblindung, wie sinnig, lach. Ich hasste meinen Körper- nie funktionierte er so, wie er sollte. Ich konnte nichts tun, nur schauen, was die Krankheit mir sagen wollte. Schliesslich sah ich es, es war unglaublich: ich hatte mir die Krankheit erdacht. Nicht wirklich die Krankheit als solche, aber den Krankheitsgewinn, der war die ganze Zeit in meinem Denken gewesen: die Rente. Das war der Erstkontakt mit der mentalen Ebene- mir wurde bewusst, dass alles, was ich denke, Gestalt annimmt. Denn wisse, ich bin Gott. Der Hass auf meinen zuvor verhassten Körper wandelte sich augenblicklich um in Liebe, reine Liebe. Mein Körper ist der beste, der stärkste, der leistungsfähigste unter der Sonne. Wie ein Film liefen mir alle mein bisherigen Krankheiten durch den Kopf- alle hatte ich sie erdacht und meinem Körper dafür die Schuld gegeben. Dabei tat der nur, was ich von ihm wollte- oh, wie sehr ich ihn dafür liebte. Er hatte getreulich alles getan, was ich wollte- und lebte trotzdem immer noch.

Da wusste ich- das ist Liebe, wahre Liebe. Sie kommt aus dem Inneren- sie versteht alles, jeden tieferen Zusammenhang. Und sie öffnet das Herz, denn sie nimmt die Angst von ihm. Ich wusste schlagartig, ich würde nicht erblinden, egal, was die Ärzte sagten. Die andere Liebe, die ich bis dahin kannte, verblasste dagegen zur Bedeutungslosigkeit- sie verlor ihren Wert. Wahre Liebe ist das Verstehen des Zusammenhangs zwischen dem, was ich denke und dem, was äusserlich passiert.

Das war mein neues Ziel, denn ich hatte die Liebe, die aus diesem Verstehen fliesst, ja erst einmal erlebt- ich wollte dieses Verstehen zu einem Dauerzustand machen. Dazu war eine komplette Lebensumstellung nötig, ich wusste, ich musste nun erstmal alles loslassen, was ich bisher getan hatte, um geliebt zu werden. Du glaubst nicht, was ich alles tat, um geliebt zu werden- buchstäblich alles, fckw. Mein ganzes bisheriges Leben fusste darauf.

Natürlich wollte ich das nicht alleine tun, allerdings gab es weit und breit keinen Menschen, der auch nur annähernd verstanden hätte, wovon ich sprach. Ich musste es alleine durchziehen, aber ich hatte den festen Glauben, dass, wenn ich die Suche nach der falschen, der bedürftigen Liebe eingestellt hätte, dass dann jemand in mein Leben treten würde, der auch verstehen lernen will. Jemand, dem es auch um diese innere Liebe gehen würde- und nicht um meine.

Mein Glaube wurde nicht enttäuscht- dieser Mensch trat in mein Leben.
Und dann erst zeigte sich, wie stark ich der falschen, bedürftigen Liebe tatsächlich verhaftet war.

Aber darum geht's jetzt für dich noch nicht. Zuerst geht's um den Erstkontakt mit der mentalen Welt. Jetzt sag' mir bitte, bitte nicht, dass du diesen Erstkontakt bereits hattest- und keine Konsequenzen draus gezogen hast. Bitte sag' mir das nicht, fckw!
 
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