3 Arten der Liebe

Welche dieser 3 Arten der Liebe würdet ihr in eurem Leben vorziehen?


  • Umfrageteilnehmer
    645
Guten Morgen Inti!

Identifikation und Individualisierung sind die Grundlage der Trennung und damit die Grundlage der Erkenntnis.

Jein.
Die einzige Erkenntnis der Trennung ist wahrscheinlich die körperliche (materielle) Erfahrung, ein leckeres Mahl mit allen Geschmacksnerven zu genießen. :weihna1

Ohne dies hätte der Mensch nie angefangen sich Gedanken über Sinn und Inhalte zu machen.

Der Mensch ist das Produkt der Wahrnehmung der Trennung und als solcher in seiner Wirkung und Aktivität auf das Materielle "beschränkt".

Der Mensch lebt in seiner vorgestellten Welt und mit seiner eingebildeten Größe.
Betrachte ihn aus der Gesamtheit des Universums, was ist er dann?
Wahrscheinlich hat der Geist daher eine beschränkte Zeit in der Materie gewählt, denn niemand lebt ewig als Mensch.
Philosophisch betrachtet, ist er nichts anderes, als eine zeitweilige Einschränkung des Geistes durch die Wahrnehmung.
Wahrnehmung hat nichts mit Erkenntnis zu tun. Um Erkenntnis zu erlangen, bedarf es der absoluten Objektivität. Dazu ist der Subjekt schwer in der Lage. Was jedoch möglich ist, wenn der Geist sich überwindet, um über diese Beschränkung hinwegzuschauen.

Es bedarf sehr viel an Seins-Liebe, sich selbst auf das Produkt seiner Schöpfung einzuschränken, um zu genießen, welchen Geschmack so ein Schoko-Bonbon im Munde hinterläßt. :clown:
So betrachtet, hat die Wahrnehmung auch einen Sinn, aber nur zeitlich begrenzt.

Es ist eine Frage der Perspektive, die den Betrachter über Sinn und Inhalte belehrt. Zwei (Dualität) werden niemals das Gleiche sehen, weil ihre Perspektiven von ihren Identifikationen abhängen.
 
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Allegrah
Betrachte ihn aus der Gesamtheit des Universums, was ist er dann?
Aus der Gesamtheit heraus kann ich ihn nicht betrachten, weil er dann Teil dessen wäre, da nicht mehr in Trennung
Wahrnehmung hat nichts mit Erkenntnis zu tun.
Jain Wahrnehmung ist ein Ergebnis der Trennung und Voraussetzung für Erkenntnis
Um Erkenntnis zu erlangen, bedarf es der absoluten Objektivität.
absolute Objektivität sehe ich in der Einheit des ALLES - ALLES aber ist Eins und somit kann kein Zweites wahrgenommen werden, sondern nur das EIN und ALLES - Wahrnehmung von eins und zwei geht nur in der Dualität, also in der Trennung - nicht umsonst heißt es der Mensch viel aus dem Pardies (der Einheit) da er vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse (der Dualität) aß.

LGInti
 
Jain Wahrnehmung ist ein Ergebnis der Trennung und Voraussetzung für Erkenntnis

Wahrnehmung entsteht durch die subjektive Identifikation, daher kann sie mit der Erkenntnis nichts zu tun haben.
Wahrnehmen kann man nur, wenn man in Dualität ist.
Erkenntnis ist, wenn Einheit ist, wenn es also keinen 2. mehr gibt, den man wahrnehmen kann. Man erkennt dann, dass es da nichts anderes gibt, dass alles andere aus einem selbst entstand.

absolute Objektivität sehe ich in der Einheit des ALLES - ALLES aber ist Eins und somit kann kein Zweites wahrgenommen werden, sondern nur das EIN und ALLES - Wahrnehmung von eins und zwei geht nur in der Dualität, also in der Trennung - nicht umsonst heißt es der Mensch viel aus dem Pardies (der Einheit) da er vom Baum der Erkenntnis von Gut und Böse (der Dualität) aß.

Dieser Baum der Erkenntnis, sollte wohl eher heißen: "Baum der Wahrnehmung", da diese Beschreibung doch besser zu der Dualität/Trennung passt, die es im Grunde nicht gibt (Illusion/Wahrnehmung).
Was soviel bedeutet wie:
-Wahrnehmung ist die Betrachtung der Illusion: Trennung/Dualität
-Erkenntnis ist das Erkennen/Verinnerlichen der Wahrheit: Einheit

Da Illusion und Wahrheit zwei gegenteilige Dinge sind, kann man sie auch nicht gleichermassen verinnerlichen.
 
Allegrah
Wahrnehmung entsteht durch die subjektive Identifikation, daher kann sie mit der Erkenntnis nichts zu tun haben
die subjektive Identifikation sehe ich als die Grundlage - ich erkenne mich im Gegensatz zu dir und in dieser konfrontation ensteht Reibung und diese Reibung ist die Erkenntnis
Erkenntnis ist, wenn Einheit ist, wenn es also keinen 2. mehr gibt, den man wahrnehmen kann. Man erkennt dann, dass es da nichts anderes gibt, dass alles andere aus einem selbst entstand.
vllt hängt es wieder an den bedeutungen der Wörter - das was du da bezeichnest würde ich als Bewusstwerdungsprozess bezeichnen, aber nicht als Erkenntnis, denn "erkennen" hat doch immer mit wahrnehmen zu tun, oder?
Dieser Baum der Erkenntnis, sollte wohl eher heißen: "Baum der Wahrnehmung", da diese Beschreibung doch besser zu der Dualität/Trennung passt, die es im Grunde nicht gibt
mag sein, dass es Illusion ist aber sie wirkt auf uns und ist somit Wirklichkeit - ich denke das mit dem Baum der erkenntnis war schon richtig gewählt.
Wahrnehmung ist die Betrachtung der Illusion: Trennung/Dualität
und wenn mir diese Wahrnehmung bewusst wird ist das eine Erkenntnis
Erkenntnis ist das Erkennen/Verinnerlichen der Wahrheit: Einheit
wie kann EINHEIT etwas erkennen, da müsste es einen Erkenner und ein Erkanntes geben, also Dualität? Erkennen können wir hier auf Erden die Wahrheit und zwar die subjekive Wahrheit - die Vielefalt der Aspekte der EINEN Wahrheit.

LGInti
 
Werte Allegrah!


Schön, Dir wieder einmal antworten zu dürfen...

Für mich ist Wahrnehmung der Prozeßschritt vor der Erkenntnis!

Was ich nicht wahrnehme, kann ich nicht erkennen...


Mercie
La Dame
 
Hallo La Dame! :liebe1:

Irgend wie habe ich das Gefühl, wir 3 reden hier aneinander vorbei. :clown:

Ich gebe mal ein Beispiel, wie ich die Wahrnehmung und Erkenntnis getrennt voneinander sehe:

Simone hatte einen Unfall und leidet seither unter Gedächtnisschwund.
Da sie sich an nichts vor dem Unfall erinnern kann, erkennt sie ihre Familie nicht mehr. Sie weiss, dass sie irgend wer ist (Wahrnehmung); aber nicht, wer genau sie ist (Erkenntnis). Und Erkenntnis bedeutet damit nicht, dass sie einer 2. Simone erst begegnen muss, um zu wissen, wer sie nun wirklich ist.

Das zerstreute Bewusstsein, das sich selbst in vielen Einzeilteilen wahrnimmt, ist daher was anderes, als das vereinigte Bewusstsein, dass sich seiner Selbst bewusst ist (Erkenntnis).
Das vereinigte Bewußtsein war, ist und wird seiner Selbst immer bewußt sein (Erkenntnis).
Während das zerstreute Bewusstsein nur zeitweise sich geteilt wahrnimmt (Wahrnehmung).

Da Einheit nichts Wahrnehmbares ist, kann sie sich selbst nicht von aussen betrachten, richtig. Sie Ist aber in der Erkenntnis dessen "was sie ist" durch Selbstbewusstsein. So erkennt sie sich selbst (Gewahrsein/Selbsterkenntnis), nimmt aber nichts äusseres mehr wahr (Ende der Wahrnehmung). Die Wahrnehmung ist damit auf die Täuschung dessen begrenzt, mit was sich ES identifiziert.
 
Das vereinigte Bewußtsein war, ist und wird seiner Selbst immer bewußt sein (Erkenntnis).
Während das zerstreute Bewusstsein nur zeitweise sich geteilt wahrnimmt (Wahrnehmung).

Da Einheit nichts Wahrnehmbares ist, kann sie sich selbst nicht von aussen betrachten, richtig. Sie Ist aber in der Erkenntnis dessen "was sie ist" durch Selbstbewusstsein. So erkennt sie sich selbst (Gewahrsein/Selbsterkenntnis), nimmt aber nichts äusseres mehr wahr (Ende der Wahrnehmung). Die Wahrnehmung ist damit auf die Täuschung dessen begrenzt, mit was sich ES identifiziert.

Danke für Deine Erläuterung... wobei ich zu bedenken gebe, daß (Wie oben so unten - wie innen so außen...) die SELBST-Wahrnehmung (bei entsprechend entwickeltem Bewußtsein, z.B. dem kabbalistischen Schöpfergott) sehr wohl in vollem Umfange gegeben ist. Natürlich ist man dabei nicht "außer sich".

Darf ich Anleihe bei den Philosophen nehmen? Wirklichkeit (subjektiv) und Realität (objektiv)... ich kann wohl meine Wirklichkeit erkennen, müßte allerdings außer mir sein, um auch die Realität ersehen zu können.

Ist es so?


Mercie
La Dame
 
SELBST-Wahrnehmung
Liebe Schwester,
anscheinend sind wir hier unterschiedlicher Meinung, denn ich empfinde das Selbstbewusstsein des ES, oder Schöpfergott wie du ihn nennst, als "Selbsterkenntnis". Für Wahr nehmen(-halten) kann man nur eine Illusion, ansonsten erkennt man die Wahrheit.
Es ist aber in Ordnung, dass wir unterschiedlicher Meinung sind. Durch Reibung wächst man. :liebe1:

Simone nimmt sich ja auch selbst wahr, erkennt damit aber nicht "wer sie wirklich ist". In den Spiegel geschaut würde sie vielleicht ihr Äusseres wahrnehmen, aber nicht wer sie wirklich ist.
Eine Wahrnehmung kann zu einer Erkenntnis werden, wenn sie Hinweise auf die Realität gibt. Im Falle Simone wären das Gegenstände oder Personen, die ihr bei der Erinnerung ihrer wahren Identität dienlich sind.

Darf ich Anleihe bei den Philosophen nehmen? Wirklichkeit (subjektiv) und Realität (objektiv)... ich kann wohl meine Wirklichkeit erkennen, müßte allerdings außer mir sein, um auch die Realität ersehen zu können.

Ist es so?

Weniger ausserhalb, mehr in dir selbst. :)
Da die Wirklichkeit ein subjektiver Begriff ist, gehört sie zur Wahrnehmung.
Um wieder auf mein Beispiel zurückzugreifen:
Simone´s Wirklichkeit ist, dass sie irgend eine Frau ist, die sich von ihrem realen Selbst durch Amnesie getrennt wahrnimmt. Sie erkennt aber nicht, wer sie mal war, also ihre eigene Realität. Sie braucht sich nicht zu trennen oder sich gesondert ausserhalb wahrzunehmen, um ihre Realität wiederzufinden. Sie braucht nur in sich zu gehen und dort nach Antworten zu suchen.
Ausserhalb von sich wird sie keine 2. Simone finden. Sie wird aber Hinweise finden, die sie Schritt für Schritt an die Realität von Simone-Selbst führen können. Daher der Satz: "So oben, wie unten." Das Bewußtsein Simone´s ist oben wie unten gleich. Durch die Amnesie verzerrt sie jedoch die Realität und macht aus ihr eine subjektive Wirklichkeit (Illusion dessen, wer oder was sie ist.).

In deinen Träumen bist du auch die, die du bist. Also: "so oben, wie unten". Was aber nicht stimmt, ist die Ebene, auf der du dich im Traum befindest. So nimmst du in deinen Träumen die Wirklichkeit wahr, erkennen tust du die Realität aber, wenn du wieder aufwachst.

Nach meinem Empfinden kann man die Wirklichkeit nur wahrnehmen und die Realität erkennen. Man muss deshalb aber nicht ausser sich sein, um sich in der Dualität anders wahrzunehmen. Die Energie (Essenz) folgt der Aufmerksamkeit. Es reicht also, wenn man in sich geht, statt sich zu teilen, und die Aufmerksamkeit nach innen lenkt, um dort die Wahrheit/Realität zu finden.
Wenn du die Energie nach aussen lenkst, entsteht Dualität (deine individuelle Wirklichkeit). Nach Innen gelenkt, findet sie die Einheit (Realität). Denn innen ist das, was sich auf keiner Ebene ändert: Simone ist oben, wie unten immer die selbe Simone. Durch die Amnesie entsteht aber ein Identifikationsproblem.
 
Hi Allegrah - ich muss zugeben dass ich durchaus mir meiner Sicht nicht sicher bin, da bin ich am schwimmen, aber schwimmen ist ja gesund:)

Dein Beispiel Simone, die sich im Hier und Jetzt wahrnimmt aber einen Teil ihrer Biographie nicht mehr "erinnert" d.h. bestimmte Teile die sie erlebte, hat sie nicht bewusst parart, so wie ja auch viele Träume im Unbewussten versinken.
Wenn Simone sich nicht erinnert, heißt das, sie kennt nicht ihr wahres Ich? ich glaube nicht, das zeigt nur dass bestimmte Identifikationen, wie ihr vorheriges Leben, die Biographie nicht mehr bewusst vorhanden sind.

Selbstwahrnehmung oder Selbsterkenntnis ist doch nicht meine Biographie, sondern das ist unsere wahrnehmende Essenz, das ICHBIN. Was passiert denn, wenn wir uns selber bewusst sind? Was kommt auf die Frage "Wer bin ich?" alle Erinnerungen, Wünsche und Hoffnungen etc. ist doch nicht die Essenz von uns - das sind Emanationen von uns selbst, Identifikationen. Wahrnehmung ist eine Fähigkeit und es gibt da verschiedenste Wahrnehmungs-Fähigkeiten - auch unser weißen Blutkörperchen können Eindringlinge in den Körper wahrnehmen. In bestimmten Bereichen wird uns diese Wahrnehmung bewusst, manchmal wird uns auch erst die Interpretation der wahrnehmung bewusst. Aber dieser Vorgang der Bewusstwerdung was ist das? Es passiert wie gesagt bei der Wahrnehmung aber auch bei der Erinnerung und auch manchmal im Traum. Was uns bewusst wird können wir dann immer ganz gut beschreiben, aber wem dies alles bewusst wird da hapert es dann, da kann ich nur sagen MIR wird es bewusst.

momenatan etwas durcheinander LGInti
 
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Hallo Inti!

Ich komme manchmal auch durcheinander, wenn ich diese Dinge mit den Gedanken zu erklären versuche. :)
Die Antwort erhälst du aber effizienter, wenn du den Weg der Meister gehst:
Gedanken ausschalten, meditieren und sammeln, und das Antworten der Essenz überlassen. Klappt hervorragend!

Mit dem Beispiel mit Simone wollte ich eigentlich weniger diverse Arten der Identifikation beschreiben, sondern mehr den Unterschied zwischen Wahrnehmung und Erkenntnis hervorheben. Es ist schwer etwas in Worte zu fassen, was schwer zu beschreiben ist. So bediente ich mich der menschlichen Perspektive der Dinge. Die Identitäten der Simone sind dabei als Metapher zu betrachten.
 
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