22 Jährige In Offenbach ins Koma geprügelt

Das klappt als Junge sicher nicht. Wenn die Ärgereien nicht ankommen werden sie halt schlimmer, eben körperlich auch.
Das ist wie im Krieg, den Frieden kann man leider nicht diktieren oder erklären.

Der Vorteil den man hat, ist dass das Mobbing für die anderen größtenteils Spaß ist. Du musst nicht gewinnen, es muss nur derart ernst werden, dass es kein Spaß mehr ist. Zu gewinnen ist natürlich noch besser, daher habe ich auch trainiert damals, auch Kampfsport. Aber war dann kaum noch nötig.

Das ist deine Meinung, da bist Du stehen geblieben und hast nie was anderes versucht. ;)

p.s. soziale Kompetenz kann auch klappen. Es gibt nicht nur die Gewaltstrategie, wenn man geärgert wird, sich durchzusetzen oder auch nur seine Ruhe zu kriegen.
 
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Ja, da geht "man" nicht mehr raus, wenn man sich ihr nicht gewachsen fühlt, gell. Aber hier im Forum beweist man Stärke mit 9 Klässler-Argumenten. Sry, Psi, aber nun bin ich echt schwer enttäuscht. ;)

Ich fühle mich bis heute besser, wenn ich körperlich fit bin. Aber gehe ja ins Fitnessstudio und da sind so mit die einzigen Leute die in dieser Hinsicht gefährlich wären. Und das kümmert mich nicht. Wie gesagt, die Sozialphobie hat nichts damit zu tun dass ich in dieser Form spezielle Angst hätte.
 
Das ist deine Meinung, da bist Du stehen geblieben und hast nie was anderes versucht. ;)

p.s. soziale Kompetenz kann auch klappen. Es gibt nicht nur die Gewaltstrategie, wenn man geärgert wird, sich durchzusetzen oder auch nur seine Ruhe zu kriegen.

Ich sagte doch, dass es generell nicht die einzige Option ist. Man kann sich auch "coole" Klamotten besorgen, doofe Witze reißen usw. Freunde zu finden, die beliebt sind wäre auch eine Möglichkeit, Klasse wechseln, das half bei mir dann ja auch zusätzlich. Aber in manchen Situationen hat man keine wirkliche Wahl.
 
Ich fühle mich bis heute besser, wenn ich körperlich fit bin. Aber gehe ja ins Fitnessstudio und da sind so mit die einzigen Leute die in dieser Hinsicht gefährlich wären. Und das kümmert mich nicht. Wie gesagt, die Sozialphobie hat nichts damit zu tun dass ich in dieser Form spezielle Angst hätte.

Nein, natürlich nicht......
 
Ich sagte doch, dass es generell nicht die einzige Option ist. Man kann sich auch "coole" Klamotten besorgen, doofe Witze reißen usw. Freunde zu finden, die beliebt sind wäre auch eine Möglichkeit, Klasse wechseln, das half bei mir dann ja auch zusätzlich. Aber in manchen Situationen hat man keine wirkliche Wahl.
Du hast geschrieben es ist deine einzige Strategie gewesen.

Gewalt ist, wenn man die körperliche Fitness mitbringt, natürlich die einfachste Lösung. Besser den Körper trainieren als die soziale Kompetenz trainieren, das ist viel schiweriger, das braucht viele, viele Stunden mehr Übung und Auseinadnersetzung mit sich und den Mitmenschen... nur leider kann das eben genau bei manchen Menschen dazu führen, dass sie einer jungen Frau eine reinhauen, weil sie keine anderen Strategien kennen (wollen).

Ich vermute auch, dass diese Strategie für dich auch am einfachsten gewesen ist, mit dem Unterschied, dass Du später diese Strategie aufgeben musstest und dir dann nichts mehr blieb. Erwachene brauchen soziale Kompetenz sich durchzusetzen und abzugrenzen, müssen die Fähigkeit erwerben Freunde zu finden und Freundschaften zu pflegen und Konflikte gewaltfrei (und ohne Flucht) zu lösen. Eigentlich ist gerade die Zeit 5.-9- Klasse der Moment, wo junge Menschen das lernen. Ich hatte übrigens keine coolen Sprüche geklopft oder Markenklamotten getragen...

Lg
Any
 
Hmm, wo sagte ich, dass es die einzige Strategie ist? Hatte damals auch Freunde, wenngleich nur außerhalb der Schule. Und direkt bedrohlich fand mich wohl auch niemand, aber täusche mich vielleicht auch. Jedenfalls bin ich von mir aus nicht aggressiv gewesen. Es geht nur darum Verteidigungsfähigkeit auszustrahlen und notfalls auch offensiv unter Beweis zu stellen. Das musste ich nach der 9 Klasse nicht mehr.

P.S: Deine Idee der Nichtreaktion provoziert eben häufig sogar noch mehr. Das machte ich ja auch mal. Leute mögen halt nicht ignoriert werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Mal ganz polemisch gefragt (weil ich weiss, wie du das meinst): was war denn beabsichtigt? Wenn ich jemanden gezielt gegen den Kopf schlage, sollte ich zumindest auch in Erwägung ziehen, dass er -rein theoretisch- fallen könnte. Von einer Absichtslosigkeit würde ich deshalb diesbezüglich nicht sprechen.

Muss mich erst noch durch die gesamten Antworten durchlesen, aber das kann ich schon gleich beantworten: Ich sehe das genauso.

Vielleicht war keine Tötungsabsicht indem Sinne vorhanden (Mord), aber bei so einem Schlag kann man den Tod eben auch nicht ausschließen. Und genau darum geht es auch. Der Kopf ist sowieso eine sensible Zone, mit Gehirnerschütterungen und - Blutungen muss man hier immer rechnen.
Und natürlich auch damit, dass derjenige hinfällt. Alles keine Überraschung. Deshalb sehe ich es auch so, dass die Tötung billigend in Kauf genommen wurde. Für mich ist es Totschlag.
 
Mit der Balgerei auf dem Pausenhof, in die nicht eingeschritten wird, wird aber bereits von den Erwachsenen vermittelt: "Das ist lustig und schon ganz ok, die wollen ja nur ihre Kräfte messen."

Schon vor 32 Jahren haben sich die Jungs in der Pause gegenseitig getreten und auch ins Gesicht geschlagen. Auch ohne Migrantenanteil in der Klasse. Es geschieht selten was "Ernstes", aber an Nasenbluten, Beulen und Schwindel und Benommenheit bei den "Verlierern", die dann ins Erstehilfezimmer der Schule mussten, das gab es regelmäßig.

LG
Any

Any, als ich als Erzieherin gearbeitet habe, bin ich sehr wohl in solchen Situationen eingeschritten, und habe mit den Kindern daran gearbeitet, andere Wege der Konfliktbewältigung herauszuarbeiten!

Ich heiße damit also nichts gut, sage aber, dass man diese Situation nicht mit dem Geschehenen vergleichen kann.
 
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Ich vergleiche nicht, Nithaiah, wie oft muss ich das noch schreiben? Es geht um den Beginn, dort wo kleine Menschen lernen, dass Gewalt schon ganz ok ist.

Und das beginnt eben schon in der Schule, oft vorher in der Kita. Irgendetwas muss hier ja auch für eine gewisse Hemmungslosigkeit in der Gewaltanwendung geführt haben. Vielleicht erging es dem 18-Jährigen auch wie Psi, er hat bereits in der Schule gelernt, dass es leicht ist und funktioniert so andere Leute mundtot zu kriegen. Und ich habe schon von solchen Typen dann gehört, dass sie nicht wussten, was sonst machen, um "der Alten die Fresse tot zu kriegen.".

Für mich ist ein guter Teil daran erlerntes Verhalten. Jungs kommen ganz gut damit durch sich zu prügeln... und inzwischen lernen auch Mädchen das nachzumachen.

Traurig finde ich das.

LG
Any
 
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