Als ich soeben den Beitrag 52 von Ali mit den Cudell-Zitaten las, hab' ich wieder diesen Sog gespürt, den Menschen spüren, die ihre Sonne in Konjunktion mit dem GZ haben.
Des Menschen Leben ist ein Gleichnis der Schöpfung. Sie wird vom göttlichen Ur-Sprung ausgeatmet und befindet sich seitdem wieder im freien Fall gegen das Wiedereinatmen. Es ist ein Sterben in Raten. Nur manche Menschen glauben, sie leben ewig, doch sie sind, wie wir alle, im freien Fall.
Und immer wieder denken Menschen ans Urteilen, wie andere zu sein hätten und wie sehr sie doch anders seien als sie selbst. Sie wissen aber nicht, dass das Ur unteilbar ist und sie selbst im Abseits stehen.
Doch erst das Wissen um die Ganzheit und das All-eins-sein, die Unteilbarkeit des Ganzen und das Spüren des göttlichen Seins an sich und in uns allen bringt jene Gottesgewissheit in den Menschen, von der Armin Risi in seinem Buch 'Der radikale Mittelweg' spricht.
Diese Menschen spüren in sich den Zweifel des Gefallenseins, dessen Lösung allein das Wiederfinden des inneren Lichtes ist, von dem Jesus Christus im Johannes-Ev. so explizit spricht. Solange wir dieses innere Licht nicht spüren, stecken wir im Zweifel fest, dem Gefallensein in Zwei.
LGvE