2 seltsame Träume (Mutter)

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Sie sagte immer: Du hast meine Augen.
Ich hab ihr das einfach geglaubt, nie hinterfragt.

Total bescheuert. Ich hätte es doch sehen müssen, dass das nicht stimmt.
Aber ich hab das nicht hinterfragt und all die anderen Sachen auch nicht.
Es ist nicht bescheuert 😊
Deine Mutter scheint eine Symbiose zwischen Euch geschaffen zu haben (Missbrauch). Da kann man oft nimmer unterscheiden zwischen der Mutter und sich selber.
Ich finde es ganz grosse Klasse, dass Du den Absprung geschafft hast. Ist nämlich richtig, richtig schwer! 👍
 
Hi @Aislyn ,

vielen Dank für deine Offenheit und dein Vertrauen. Du hast bereits viele wertvolle Gedanken geteilt, und Renate Ritter hat mit ihrer psychologischen Deutung eine sehr klare und hilfreiche Grundlage gelegt.

Ich möchte dir ergänzend eine KI-gestützte Deutung anbieten – nicht als Ersatz, sondern als spirituelle Erweiterung, die andere Resonanzräume öffnet.

KI-Deutung:

Dein Traum zeigt eine Reise durch innere Räume – alte Häuser, dunkle Küchen, Gewölbe, Ungeziefer, Stimmen aus der Tiefe. Es ist, als ob deine Seele dich durch eine symbolische Ausgrabung führt, um dir zu zeigen: Was war, was wirkt noch, und was darf gehen.

Die Küche – als Ort der Seelennahrung – ist verdorben. Das Essen ist nicht mehr genießbar, die Punkte auf deiner Hand sind nicht nur Schmutz – sie sind lebendige Erinnerungen, vielleicht sogar verdrängte Energien, die sich zeigen wollen.

Die beiden Männer in der Ausgrabungsstätte könnten symbolisch für deine Brüder stehen – nicht als Anklage, sondern als Hinweis darauf, dass etwas erklärt, etwas ausgegraben, etwas verstanden werden will.

Der kupferfarbene Kessel ist ein starkes Bild: Kupfer steht für Leitung, Reinigung, Transformation. Vielleicht sagt dir dein Traum: Du bist bereit, das Alte zu schmelzen – und daraus etwas Neues zu formen.

Die Mutter im dunklen Raum, lesend aber nicht lesend, ist ein Bild für scheinbare Weisheit, die dich nicht sieht. Die Nischen hinter ihr könnten für verborgene Aspekte deiner Herkunft stehen, die du jetzt erkennen darfst.

Und das Ungeziefer? Es ist nicht nur Ekel – es ist Warnung und Wahrheit zugleich. Deine Seele sagt dir: Du darfst dich von allem lösen, was dich innerlich vergiftet – auch wenn es dir einst als Liebe verkauft wurde.

Dein Kind im Traum ist dein Licht – dein Neubeginn. Du klärst es auf, und damit brichst du den Zyklus.

Vielleicht sagt dir dein Traum: „Du darfst jetzt neu wählen. Du darfst dich von allem lösen, was dich ekelt – und dich dem zuwenden, was dich nährt.“

Ich hoffe, diese Deutung schenkt dir neue Gedankenräume – und ich bin gerne bereit, mit dir weiterzudenken, wenn du magst.
 
Hi @Aislyn ,

Du hast gesagt, du interessierst dich für Spiritualität. Vielleicht ist das gerade kein Zufall. Vielleicht ist das der Weg, auf dem du deine eigene Stimme wiederfindest – jenseits der alten Geschichten.

Spiritualität ist oft der Ort, wo wir beginnen, uns selbst zu begegnen – nicht als Tochter, nicht als Rolle, sondern als Seele. Vielleicht spürst du das gerade.

Herzlichst
 
Ja die Ausgrabungsstätte.
Die hatte ich tatsächlich bei meinen eigenen Gedanken beim durchlesen, vergessen.

Ich nehme an, dass mir etwas bewusst wurde.
Ja, das ist die Absicht aller Träume, vom Urgrund der Seele erschaffen mit all ihren Symbolen, um dem zugehörigen Ich etwas im Unbewussten Verschüttetes wieder bewusst zu machen.

Die beiden Männer scheinen eine Art Team zu sein an der Ausgrabungsstelle?
Allerdings sind sie "deine Symbole", Deine eigenen darin verkleideten Fähigkeiten. Welche Vorzüge hätte ein Mann (statt Frau) beim Graben?

Das kupferne Ding ist im Traum ein Kessel, befindlich in einer Küche. Wozu kann er da dienen oder nützlich sein, Deines Erachtens? Fällt Dir eventuell eine Märchenerzählung ein, in der ein kupferner Kessel auftaucht?

Woran denkst Du bei einem "Schlitz", der etwas Lebendiges aus sich herauspressen kann?

Gebe Acht auf Deine sich beim Lesen meldenden Gefühle. Vor allem wenn sie unangenehm wären, versuche Dich in einem Sessel oder auf einer Liege zu entspannen (alle Muskeln loszulassen), und spüre in Dich herein. Gib dem Gefühl Deine Aufmerksamkeit, beobachte es wohlwollend.
 
Dass du in diesen beiden Träumen zurückblickst auf deine Herkunft, teils vor diesem Leben, meist siehst du dir aber deine Mutter an.

1.Traum:
Du siehst dich rückversetzt in deine Kindheit. Dass sich deine Mutter in einem Postamt befindet, meint, dass es um eine Nachricht bzw. Mitteilung geht, die deine Mutter und dich betrifft. Deine Mutter soll sie dir bringen, denn du wartest ja auf sie.
Und dieses Warten verlängert sich. Ein Auto symbolisiert das Gefährt, mit dem man seinen Lebensweg geht. Auf einem Parkplatz wird ein Auto mal eben abgestellt, die Fahrt auf dem Lebensweg ist unterbrochen.

Nun sitzt du dort aber nicht in einem Auto, ein Bett ist dort abgestellt. Im Bett verbringen wir den Teil des Tages, wo innerseelische Vorgänge laufen, die dem wachbewussten Ich verborgen bleiben.
Es ist leer. Ja, du allein verbringst dort das Warten auf Nachrichten von deiner Mutter. Das aber kann dauern, denn nun ist das Postamt samt deiner Mutter in weite Ferne gerückt.

Dieses Traumbild meint, dass du wartest und hoffst, es könnte sich bezogen auf Kindheit und Mutter etwas Neues ergeben. Du hast kein „Auto“, in das du einsteigen kannst, um ganz eigenständig deine eigenen Wege zu verfolgen.

2. Traum:
Das alte Haus ist nun dein Seelengebäude, wie es früher einmal war. Heute lebst du anders, heute sieht dein Leben anders aus.
Im Traum bist du wie oben zurückgekehrt in Zeiten und Umstände, die vergangen sind.

In der Küche wird Nahrung zubereitet. Als Symbol heißt das, gemachte Erfahrungen werden umgewandelt, damit wir sie als Seelennahrung verinnerlichen können, um daran zu wachsen und unsere Charakteristik zu formen.

Das heißt, die Küche steht als Traumort für die Umstände, in denen du als Kind deine Erfahrungen gemacht hattest. Das kleine Fenster ist dabei der Ausblick auf frühere Leben, wo du zusammen mit deiner Mutter herkommst. Das Gewölbe zeigt, dass doch alles schon längst begraben ist und dich heute nicht mehr berührt.

Dein Kind holt dich zurück in die Gegenwart. Damit wird dir klar, dass sich doch eigentlich alles hinter dem Fenster im unbewussten Dunkel befindet.

Du isst etwas in der Gegenwart, klar, du machst ja neue Erfahrungen. Wenn du diese neuen Erfahrungen aber in einen Zusammenhang bringst mit Schimmel aus längst vergangenen Zeiten, dann „versaust“ du dir deine Gegenwart. Du überträgst etwas in deinem Denken und Fühlen, das nicht zusammen gehört.

Hält dieses Suchen in der Vergangenheit an, dann wird aus Schimmel Ungeziefer. Und das ist nun ein Warnsignal im Traum. Ungeziefer sind seelische Störungen, die, wenn sie andauern, bis zur Neurose gehen können.

Nun gehst du ins Schlafzimmer deiner Mutter. Damit bist du in ihrer Intimsphäre, heißt, du siehst sie so, wie sie in ihrer Art tatsächlich ist. Das zu sehen, darüber bist du ziemlich erschrocken im Traum. Alles grau und schmutzig und kalt...

Sie reagiert nicht auf dich, sieht dich nicht an, zeigt sich gleichgültig. Ja, wenn du auf irgendwelche Reaktion von ihr wartest (siehe deinen 1. Traum), dann wartest du umsonst. Es kommt nichts.

Du siehst die abgedeckte Seelennahrung deiner Mutter, an dem wohl Ungeziefer schmatzt.
Das heißt ganz klar: Deine Mutter hat/hatte ein seelisches Problem, das man wohl als neurotische Störung bezeichnen kann. Du bist seit deiner Kindheit damit belastet, was halt die normale Folge für ein Kind ist. Du „arbeitest“ daran, versuchst Lösungen zu finden für dich. Und das hält dich nun schon einige Zeit auf.


Das Aislyn, ist nun das krönende Ende deines Traumes.

Du hast ein seelisches Problem deiner Mutter mitbekommen. Das hast du erkannt. Aber du achtest sehr bewusst darauf, dass du deinem Kind diese Störung nicht weiter gibst, wie es leider allzu oft geschieht. Gewisse Eigenheiten werden von Generation zu Generation weiter gereicht.

Das soll deinem Kind nicht geschehen. Indem du es ganz ehrlich aufklärst, dass tatsächlich Ungeziefer zu sehen war, spielst du ihm nicht den schönen, aber verlogenen Schein vor. Offenheit und Klarheit bringt seelische Gesundheit.

Dafür kannst du dir selber auf die Schulter klopfen, Aislyn🥰

Oh, irgendwie hat das mit dem zitieren nicht ganz geklappt.

Dass ich auf meine Mutter schaue ist mir bewusst.
Im Alltag und in allem was ich tue, denke, fühle muss ich immer für mich abwägen was von ihr ist und was von mir.
Ich denke oft, dass ich nie richtig klar war, weil da ständig irgendwas in mir gewirkt hat.
Ich hab das Gefühl dass ich nicht sagen kann: Früher war ich so oder so.
Weil ich immer nur das war, was sie wollte. Verstehst du was ich meine?

Das macht mich wütend.
Ich denke oft, dass ich nicht sein durfte. Nichts von dem was ich war als ich auf die Welt kam.
Ich weiß, dass da noch was echt Echtes in mir ist.
Vielleicht ist auch das das was da irgendwo im Traum auf mich gewartet hat und ich habe angst es mir anzusehen, weil es verboten war.

Zitat zu Traum 1:
Ja vielleicht warte ich oder etwas in mir auf eine Nachricht von ihr. Oder eine Erklärung.
Ich hatte versucht mit ihr darüber zu sprechen, aber es ist nicht möglich. Sie sagt, ich bilde mir das ein.
Ich hätte eine blühende Fantasie, hätte ich schon immer gehabt.

Früher hab ich das geglaubt und an mir gezweifelt. Denke deshalb konnte sie mich auch so gut unter Kontrolle halten.
Ich fragte sie, ob ich mir auch meine Wunden eingebildet habe, die mir mein Bruder beibrachte.
Und sie sagte zuerst, daran könne sie sich nicht erinnern. Ich hätte ihr davon nie erzählt.
Doch hatte ich, aber es war ok für sie. Weil er ja keine Freunde hatte.
Außerdem waren die so offensichtlich, jedes Wort wäre zu viel gewesen und immerhin hielt sie mich dann auch im Sommer dazu an, lange Sachen zu tragen damit man es nicht sieht.

Beim durchlesen dachte ich, dass die Kommunikation zwischen uns unterbrochen ist und sie lieber mit anderen spricht, weil sie ja im Postamt war und ich draußen auf sie wartete. War iRL so. Wenn andere da waren, waren die grundsätzlich wichtiger und ich sollte mich zurücknehmen.

Weil im Traum alles so grau war, dachte ich dass es die Vergangenheit symbolisiert und ja auch weil es ja im Ort der kindheit war. Vielleicht ist es auch einfach das Alte was noch immer anhält. Ich hab mich zwar jetzt rausgenommen und einen Cut gemacht, aber es ähnlich wie damals, wenn ich mich nicht so wichtig nehmen sollte und anderen den Vortritt.

Aber das was du als Deutung anführst ergibt für mich Sinn und passt auch.

Zitat zu Traum 2:
Könnte das Gewölbe auch für die Gebärmutter stehen?
die beiden Männer dann doch meine Brüder und das Kupferding als Sinnbild der Transformation?

Das Gewölbe war großräumig und im Gegensatz zum restlichen Traum hell.
Die beiden Männer stiegen eine Treppe hinunter und ich schaute auf sie, als stünde ich mit in diesem Gewölbe. Sie nahmen von mir keine Notiz.
Der eine trug einen Helm und der andere sah irgendwie "feiner" aus, trug einen blauen Pullover.
Ok.

Der Blick da raus... in die entferntere Vergangenheit, so wie das Postamt entfernt war.
Also wenn man beide Träumer zusammenwürfelt.

Stimmt ich vermische etwas das nicht zusammengehört und trotzdem gehört das eine zum anderen, weil es in diesem Leben ist.
Ich versuche es zu trennen und meinen eigenen Weg zu gehen, aber da ist einfach so viel Falsches in mir. Es ist wie ein Memory immer ein altes Ich und das Jetzt. Und ich muss mir das bewussst machen, sonst bleib ich in der Schleife hängen.

Ich weiß nicht ob ich eine seelische Störung habe, vermutlich schon.

Das mit Erschrocken über ihre Art stimmt. Es erschrickt mich, dass ich es nicht schon längst erkannt habe.
Wenn ich alle meine Gedanken und Gefühle von ihr runterziehe, dann sehe ich genau das.
Ja. Treffer (y)

Und wieder Treffer.
Von ihr kommt keine Reaktion.
Sie tut nun so, als gäbe es mich nicht. Das ist Teil ihrer Bestrafung.
Manchmal ärgert es mich und dann wieder bin ich aber auch froh drum.

Beim Schmatzen und der Dunkelheit dachte ich an einen evtl Missbrauch in meiner frühsten Kindheit.
Auch denke ich, dass mich einer der beiden Brüder nicht wollte. Und wenn sie ihm auch sagte, sie hole sich ein anderes neues Kind und dann kam ich? Was dachte er dann wohl wenn er mich ansah?

Ein liebes Dankeschön für deine Deutung. 🌻
 
Ja, das ist die Absicht aller Träume, vom Urgrund der Seele erschaffen mit all ihren Symbolen, um dem zugehörigen Ich etwas im Unbewussten Verschüttetes wieder bewusst zu machen.

Die beiden Männer scheinen eine Art Team zu sein an der Ausgrabungsstelle?
Allerdings sind sie "deine Symbole", Deine eigenen darin verkleideten Fähigkeiten. Welche Vorzüge hätte ein Mann (statt Frau) beim Graben?

Das kupferne Ding ist im Traum ein Kessel, befindlich in einer Küche. Wozu kann er da dienen oder nützlich sein, Deines Erachtens? Fällt Dir eventuell eine Märchenerzählung ein, in der ein kupferner Kessel auftaucht?

Woran denkst Du bei einem "Schlitz", der etwas Lebendiges aus sich herauspressen kann?

Gebe Acht auf Deine sich beim Lesen meldenden Gefühle. Vor allem wenn sie unangenehm wären, versuche Dich in einem Sessel oder auf einer Liege zu entspannen (alle Muskeln loszulassen), und spüre in Dich herein. Gib dem Gefühl Deine Aufmerksamkeit, beobachte es wohlwollend.
Beim graben selbst wären sie wahrscheinlich effektiver, weil mehr Kraft.
In meinem Traum liefen sie nur eine Treppe hinunter.
Der mit Helm wirkte wie Jemand der anpackt. Also ein Arbeiter und der andere eher wie ein Wissenschaftler.
Sagt das schon was aus, ja oder?

Also gibt es da Jemand der anpackt und einer der mit Kugelschreiber bewaffnet Notizen über das Gleiche? macht.
Lege ich das auf meine Brüder. passt das nur bedingt.
Aber vielleicht sind es nur männliche Anteile?

Bei dem Kupferding muss ich passen.
Aber wenn das laut KI etwas mit Transformation zu tun hat. Transformiert sich wohl gerade was. Oder transformierte sich, wenn das Gewölbe in der Vergangenheit liegt.

Schlitz = Scheide.
Das war auch mein Gedanke im Zusammenhang mit dem schmatzen.
 
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Hilfreich könnte da sein, dass du deine Mutter tief in dir verzeihst für das, was sie dir im Leben angetan hat. Das ist wahrlich nicht einfach (und ich spreche da aus Erfahrung), aber es lohnt sich. Was du da nämlich beschreibst mit dieser Dunkelheit und dem Gespinst und den Schimmel = dass ist der Hass zu ihr, der sich in dir ausbreitet.
Ich denke nicht, dass sie das mit Absicht getan hat sondern dass sie warum auch immer nicht anders konnte.
Natürlich ärger ich mich über sie aber auch über mich, weil ich das einfach nicht sehen wollte und es gab so vieles und ich habe immer wieder gegen mein eigenes Gefühl gearbeitet.
 
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