12.12.2008 mein freund ist nicht mehr bei uns :(

ich glaube in der hinsicht geht es uns allen ähnlich...

das mit dem überall sieht man den verstorbenen..in jedem gegenstand..jedem wort...

das passiert mir auch ständig..dadurch das wir alle "hobbys" gemeinsam hatten..praktisch nichts was ich den ganzen tag mache habe ich ohne sie getan...

das haut einen oft aus den latschen..aber so verdammt richtig,...und es kommt unerwartet und es kommt immer wieder... ich weiss auch nicht wie ich das anpacken soll..

es passiert auch oft das man wörter hört und sich an dinge erinnert die einem dadurch wieder einfallen...

aber das uns alles an sie erinnert und wir dadurch niedergeschlagen sind... es läuft im prinzip auf das selbe hinaus...das sie uns einfach bei allem fehlt...damit können wir nicht umgehen..wie auch...alles hat man bisher gemeinsam unternommen oder viele dinge..und selbst wenn es dinge gibt die wir nicht gemeinsam getan haben..sie erinnern einen auch daran... eigentlich gibt es nichts was uns nicht an unsere geliebten menschen erinnert..

es liegt an uns..wie auch immer man das machen soll....damit klarzukommen und vllt irgendwann das ganze besser sehen zu können...
 
Werbung:
ich glaube in der hinsicht geht es uns allen ähnlich...

das mit dem überall sieht man den verstorbenen..in jedem gegenstand..jedem wort...

das passiert mir auch ständig..dadurch das wir alle "hobbys" gemeinsam hatten..praktisch nichts was ich den ganzen tag mache habe ich ohne sie getan...

das haut einen oft aus den latschen..aber so verdammt richtig,...und es kommt unerwartet und es kommt immer wieder... ich weiss auch nicht wie ich das anpacken soll..

es passiert auch oft das man wörter hört und sich an dinge erinnert die einem dadurch wieder einfallen...

aber das uns alles an sie erinnert und wir dadurch niedergeschlagen sind... es läuft im prinzip auf das selbe hinaus...das sie uns einfach bei allem fehlt...damit können wir nicht umgehen..wie auch...alles hat man bisher gemeinsam unternommen oder viele dinge..und selbst wenn es dinge gibt die wir nicht gemeinsam getan haben..sie erinnern einen auch daran... eigentlich gibt es nichts was uns nicht an unsere geliebten menschen erinnert..

es liegt an uns..wie auch immer man das machen soll....damit klarzukommen und vllt irgendwann das ganze besser sehen zu können...

Ich weiß noch als Sascha ungefähr 4 Monate tot war, kam ein Junge in meinen Laden - mich traf damals fast der Schlag, denn er sah fast aus wie mein Sohn!

Nicki, so hieß er, war auch 14 und hatte gehört das Sascha sich das Leben genommen hat.

Als er sah wie bleich ich wurde, fragte er, ob er gehen soll.

Natürlich bat ich ihn zu bleiben und ein Stück weit half mir dieser kleine Junge damit umzugehen, das es gewisse Ähnlichkeiten mit anderen Menschen gibt und ich lernen musste, damit umzugehen.

Ich bin gerade am lächeln, denn an den kleinen Nicki, der heute erwachsen ist, habe ich schon lange nicht mehr gedacht.
 
Wie verarbeitet ihr denn das alles?
Bei mir ist jetzt bald alles erledigt was es zu erledigen gibt.
Jahrelang hab ich nach irgendwelchen Lösungen gesucht, damits ihr besser geht, leider vergeblich, die letzten Monate hab ich mit Gewalt versucht, die letzte schwere Krankheit, den Krebs, rauszuzögern.

(Und ich sah meine Mutter jeden Tag, und wie sehr sie abnahm, und dünner wurde, und durch ihr kaputtes Kreuz auch "kleiner", fiel mir auf, aber erst richtig fiels mir durch die Fotos auf die ich Silvester noch machte, ich kann sie mir heute noch nicht richtig ansehen)
Darauf sah sie schlimm aus, traurig, krank, dünn, meine kleine Mutter...
Und trotzdem dachte ich mir, sie wird schon wieder.
Sehe ich jetzt die Fotos an, denke ich mir, wie konnte ich das damals noch glauben?

Es gab also immer was "zu tun", und auch Hoffnung dass es besser wird.
Dann starb sie, und dann die Beerdigung, und Ummeldungen, und gucken dass es womöglich so passiert wie es ihr gefallen hätte.
Jetzt fehlt nur noch der Nachlassverwalter, der ist nächste Woche, und war ich dann bei dem, ist das Thema ganz abgeschlossen.
Was mach ich dann??????
Dann gibt es nichts mehr zu tun, alles ist schon passiert, alles ist vorbei, und dann einfach weiterleben, und hoffen dass die Erinnerung schwächer wird, weil sie weh tut?
Und leben, und darauf warten, bis man endlich selber dran ist?

Ich würde so gerne noch einmal mit ihr reden können. Ein allerletztes mal.

Oder die Hoffnung haben können, dass ich sie wieder sehe, dass das Leben nicht das einzige ist, was da ist.

Aber da ist gar nichts momentan bei mir. :(
 
nein..die erinnerung soll gar nicht schwächer..ich kann dir selbst nicht sagen wie es sich mal anfühlen soll..weil ich genauso wie du nur schmerz fühle... aber wenn man wirklich weiterleben will..dann muss man es irgendwie schaffen die erinnerung in etwas positives zu verwandeln..wie uch immer das gehen soll..

das mit dem allerletzten mal reden.. ich bin mir sicher wir wären vllt etwas gelassener dadurch das wir im klaren über unsere geliebte person wären...zufriedenheit und weniger schmerze denke ich hätten wir trotzdem nicht...
 
nein..die erinnerung soll gar nicht schwächer..ich kann dir selbst nicht sagen wie es sich mal anfühlen soll..weil ich genauso wie du nur schmerz fühle... aber wenn man wirklich weiterleben will..dann muss man es irgendwie schaffen die erinnerung in etwas positives zu verwandeln..wie uch immer das gehen soll..

Ja genau, wie soll das denn gehen?
Wenn einem ständig bei allem, wieder irgendwas Neues von früher einfällt, und man noch trauriger wird?

das mit dem allerletzten mal reden.. ich bin mir sicher wir wären vllt etwas gelassener dadurch das wir im klaren über unsere geliebte person wären...zufriedenheit und weniger schmerze denke ich hätten wir trotzdem nicht...



Ich weiß nicht.
Mich beruhigte es, neben meiner toten Mutter zu sitzen und mit ihr zu reden.
Das machte ich 3 mal.
Und es gäbe noch so viel, was ich ihr gerne sagen würde, und erklären würde, aber es war und ist jetzt zu spät.

Aber die Gelassenheit war danach auch immer nur kurzzeitig, und nach einigen Stunden wollte ich wieder neben ihr sein, egal dass sie mir nicht antworten kann, aber da sitzen und "aufpassen" und sie angucken, und mit ihr "reden" beruhigte mich.
Jetzt ist sie unter der Erde, und ich kann mir gerade mal irgendwelche dummen Fotos ansehen, und eine Haarsträhne von ihr hab ich daheim.
Mehr ist nicht mehr da von ihr.

Meine letzten Worte an meine Mutter waren "Wir sehen uns morgen".

Und mehr hatte ich ihr nicht zu sagen, der Frau die darauf aufpasste dass ich aufwuchs? Weil ich nicht kapieren wollte, dass es schon so schlimm um sie steht.
Das tut mir weh.
 
nein nein du hast mich falsch verstanden... das reden an sich finde ich nicht falsch..

aber die wünsche..könnte ich ihn noch ein tag sehen...nur einmal wieder mit ihm reden wie früher...eine antwort bekommen.. wir wären damit sicherlich nicht zufrieden... weil der schmerz über den verlust immer wieder kommt

zu den letzten worten... das ist immer schwierig... ich kann es mir nicht verzeihen wegen einem fußball spiel die letzte möglichkeit bei ihr zu schlafen augeschlagen zu haben...es gibt kein richtigen abschied
 
obwohl ich immer an den himmel geglaubt habe fällt es mir schwer so worte wie "wirklich" oder "auf jedenfall" zu benutzen

weisst du?

ich glaube daran ganz fest..aber ich habe trotzdem angst das es alles gewesen sein könnte
 
nein nein du hast mich falsch verstanden... das reden an sich finde ich nicht falsch..

aber die wünsche..könnte ich ihn noch ein tag sehen...nur einmal wieder mit ihm reden wie früher...eine antwort bekommen.. wir wären damit sicherlich nicht zufrieden... weil der schmerz über den verlust immer wieder kommt

zu den letzten worten... das ist immer schwierig... ich kann es mir nicht verzeihen wegen einem fußball spiel die letzte möglichkeit bei ihr zu schlafen augeschlagen zu haben...es gibt kein richtigen abschied


Nein, es hätte noch einiges gegeben, was ich ihr hätte sagen sollen, aber ich hab nicht verstehen wollen, dass die Zeit schon fast um war.
Und habs nicht gesagt.

Bei mir wechselt sich Trauer und Wut ständig ab.


Ich hab auch Angst, dass, sollte es nach dem Tod weitergehen, es vielleicht nur eine Zeitlang weitergeht, und dann das "Ich", das Individuum verschwindet, die Gedanken gehen, und nichts von einer "Seele" mehr übrig bleibt.
Also, vielleicht sterbe ich in 20 Jahren, aber dann "sehe" ich meine Mutter nicht mehr, weil sie schon weg ist, oder so in der Art.
 
Werbung:
*JoyeuX* leider kann ich deinen derzeitigen zustand vollkommen nachvollziehen, was wäre wenn und warum habe ich nicht getan und, und, und ... trauer, wut, selbstzweifel, schlechtes gewissen, zorn ... alles endlos,
aber ich denke es ist besser nicht zu wissen, wann wir uns alle zum letztenmal begegnen ... ich habe auch die erfahrung machen müssen, den letzten abend bei meiner oma und später dann bei meiner tante im spital (zu schwänzen) brauchte auch lange um es wegzustecken, ist nicht leicht, aber vielleicht hat es so sein wollen oder sollen (auch wenn ich keinen grund erkennen kann) mit jedem todesfall mehr werde ich demütiger und ergebener, weil alles andere sinnlos ist ... ich drücke dich :trost:
 
Zurück
Oben