1-€-Jobs zu gemeinnützigen Zwecken

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1€ Jobs - bis vor zwei Jahren kannte ich dass Thema selbst, da ich damals ebenfalls Arbeitslos war. Man darf zwar "etwas" hinzuverdienen, durch durchaus harte körperliche Arbeit, aber man darf es nur bis zu einer bestimmten Obergrenze behalten. Dass bedeutet im Endeffekt dass man - wenn man im Rahmen von 1€ Jobs Arbeiten von 40 Stunden die Woche, welche wiederum durchaus eine Vollbeschäftigung ersetzen und was gar nicht unüblich ist - mit vielleicht 640 € nach Hause geht.

Im Gesetzestext heißt es, dass 1-€-Jobber maximal 30 Stunden pro Woche arbeiten dürften. Also im Schnitt höchstens bis zu sechs Stunden täglich. Ich habe allerdings gelesen, dass es durchaus auch Maßnahme gebe, bei denen noch weniger gearbeitet werde. Es gibt viele 1-€-Jobs, die keine Vollzeitstellen ersetzen.

Ok, die Arbeitgeber werden hoch besteuert.

Ja, das ist ein Grund, warum man nicht einfach erklären kann, dass der Arbeitgeber anstelle des 1-€-Jobbers auch eine Vollzeitbeschäftigung hätte anbieten können: ES IST NICHT LEISTBAR FÜR DIE MEISTEN und würde sich daher negativ auf die bereits beschäftigten Angestellten auswirken!

Arbeitgeber haben ja nicht nur den Bruttolohn der Arbeitnehmer samt ihren Lohnnebenkosten zu tragen. Es folgen eine zumeist hohe Einkommensteuer, Gewerbesteuer, Unternehmenssteuer, Umsatzsteuer usw.

Was der Staat macht, ist nicht nur Lohndumping, es vernichtet Stellen!

Würden die als 1€ Jobs bezeichneten "Beschäftigungen" als öffentliche Aufträge deklariert, wo sich Unternehmer und Firmen bewerben könnten, so würden sich hier neue Stellen eröffnen und die Firmen bräuchten dann natürlich Mitarbeiter um diese in den entsprechenden Positionen einsetzen zu können. So sieht die Realität aus.

Ich habe Dir die Komplikation eben erläutert. Aus dem identischen Grunde ist übrigens ein Mindestlohn utopisch und nicht realisierbar. Wenn man nun auf die Idee kommt zu sagen, der Staat solle halt die Gehälter der neu geschaffenen Vollzeitbeschäftigungen finanzieren, so fordert man damit zugleich massive Steuererhöhungen zulasten der Bevölkerung. Das ist also auch kein optionaler Weg, zumal dies zu einer Maximierung der deutschen Bürokratie führte, die es langfristig zunehmend abzuschaffen gilt.

Aber solange Kindergärtner (Erzieher/Pädagogen), Pflegepersonal (entsprechende Pflegeberufe), technische Helfer in Grundschulen & ähnlichem (Hausmeister) oder Schneeschipper und Aufräumer (Land & Gartenbau, Abfallwirtschaft) durch 1€ Jobber ersetzt werden, so lange drückt der Staat a.) auf die Lohnschraube (Du musst als Unternehmer wirtschaftlich mithalten können - und du hast nie die Garantie was sonst irgendwann noch alles als "Gemeinnützig" bezeichnet wird, ergo senkst du die Kosten und dass geht entweder über den Lohn oder deinen Gewinn), vernichtet b.) reguläre Arbeitsplätze und als Letztes c.) lenkt er die freie Wirtschaft in eine Zwangsposition.

Ich deklarierte ebenfalls bereits, dass 1-€-Jobber häufig nur als Aushilfe arbeiten, was keine Vollzeit-Arbeitskraft ersetzen würde. Es gibt zum Beispiel die Idee, Arbeitslose in Seniorenheimen zu beschäftigen. Sie könnten dort nachmittags vorlesen oder spazieren gehen. Oder sie helfen bei der Reinigung, bei der Zubereitung von Speisen usw. All diese Tätigkeiten kämen KEINER ganzen Vollzeitbeschäftigung gleich! Selbiges gilt für Kindergärten, in denen die Arbeitslosen den Kindern bei diversen Aktivitäten zur Seite stehen könnten. Das ist doch etwas Schönes. Und betreffs der Hundefäkalien: Wollte man für diese Variante der Straßenreinigung erneut staatlich entlohnte Stadtarbeiter engagieren, hätte das Volk noch mehr steuerliche Kosten zu tragen.

Aber das ist derzeit nicht der Fall, womit wir uns wieder der Spätrömischen Dekadenz annähern. Einige Wenige profitieren von der, teilweise erzwungenen, Leistung anderer die sich in einer Notsituation befinden. Und dass nennt man dann "Zwangsarbeit" oder eben "Sklaverei"...

Nun ja, nach meiner Idee wäre es keinesfalls eine Zwangsarbeit oder Sklaverei... Ich rechne es Dir gerne noch einmal vor:

Der Regelsatz eines arbeitslosen Alleinstehenden beträgt heute 359€. Wird dieser gemäß meinem Vorschlag um 30% abgesenkt, so erhielte er monatlich noch einen staatlich bezahlten Betrag von 251,30€. Dafür hat er jedoch die Möglichkeit, sich mittels eines 2-€-Jobs bei maximal 120 Stunden im Monat 240€ dazu zu verdienen, welche er auch vollständig behalten dürfte, da das Limit des Zuverdienstes infolge der Reduktion der Hartz-IV-Sätze annulliert wäre. Monatlich bekäme er dann insgesamt 491,30€ + ca. 300€ (Miete usw.) = 791,30€. Das entspräche dann einem Stundenlohn von ca. 6,60€. Bei vielen Vollzeitstellen liegen die Stundenlöhne nicht höher, weshalb ich mich auch für Steuersenkungen ausspreche.
 
@ dorian, interessanter beitrag. danke.

wie hoch ist eigentlich derzeit die arbeitlosenrate in deutschland?
 
@Alice:

Vielleicht ist es Dir nicht bewusst, aber Dein Vorschlag, den Arbeitslosengeld2-Regelsatz um 30% zu kürzen und dafür ergänzend 2- oder 3€-Jobs an den Mann zu bringen verstößt gegen geltendende Rechtsgrundlagen und wird daher nie realisiert werden wird.
Das Arbeitslosengeld2 ist eine Leistung der Grundsicherung - d.h. das soziokulturelle Existenzminimum des Beziehers muss dadurch abgedeckt werden. Würde man davon 30% kürzen, wäre dieser Punkt nichtmehr gegeben.
Darauf bauen auch die regulären 1-€-Jobs auf (von denen ich im Übrigen nichts halte). Das Existenzminimum des Betroffenen wird weiterhin durch Alg2 gedeckt, der 1-€-Job ist ein Zuverdienst.
Bei der von Dir vorgeschlagenen Variante wäre dieser Sachverhalt nichtmehr gegeben.

Im Übrigen frage ich mich bei der Lektüre Deiner Posts immer wieder, warum Du so häufig auf den Begriffen der Selbständigkeit und Eigenverantwortung herumreitest. Man könnte meinen, Du sprichst diese Eigenschaften Arbeitslosen ab. Meine Erfahrung zeigt mir, dass man mit einer derartigen Vehemenz nur auf solche Begrifflichkeiten pochen kann, wenn man sie entweder in vollem Umfang selbst lebt - oder sie nur vom Hörensagen kennt. Ich frage mich, was auf Dich zutrifft.
Und by the way, da Du Dich so gern auf Deine Kenntnisse der menschlichen Psyche beziehst - ich habe den Eindruck, dass einige ganz banale Feststellungen darin fehlen.
Zum Einen die Feststellung, dass nach lange anhaltenden Misserfolgen (z.B. dem Schreiben von 100 Bewerbungen ohne Erfolg) der Mensch in Resignation verfällt. Das ist ausgesprochen normal und hat mit mangelnder Eigenverantwortung nichts zu tun.
Zum Anderen die Feststellung, dass ein Gedankengebäude welches für Dich solide, glaubhaft und nützlich erscheint diese Eigenschaften für einen zweiten nicht haben muss. Und das es kontroproduktiv ist, jemanden die eigene Lebenssicht überstülpen zu wollen. Auch nicht mit der Begründung, dass es zu seinem eigenen Wohle und zum Besten für die Gemeinschaft wäre. Denn was für Dich eine schlüssige Begründung ist, kann für den anderen ein Schlag ins Gesicht sein (wie z.B. das Geplapper vom strukturierten Tagesablauf für Langzeitarbeitslose oder dem Erhalt des Selbstwertgefühls). Nicht für jeden Menschen ist das neoliberale Gedankengebäude das Gedankengebäude der Wahl. Es gibt auch andere Lebensmodelle und Prioritäten - in denen das Schei**eschippen für 2€ nicht erstrebenswert ist oder dem eigenen Gefühl für Nützlichkeit dient.

Letztlich frage ich mich, wieso Du Deine Thesen hier in einem Esoterikforum so vehement an den Mann/die Frau bringen willst. Diskutierst Du sie auch in einem Forum für Wirtschaft? Das wäre doch eher die richtige Spielwiese, oder?
 
@ dorian, interessanter beitrag. danke.

wie hoch ist eigentlich derzeit die arbeitlosenrate in deutschland?

Ca. 3,4 Mio "offziell" Arbeitslose.

Dazu kommen 1,6 Mio, die sich in arbeitsmarktpolitischen Maßnahmen wie Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandentschädigung (1 Euro Jobs) und sogenannte Qualifizierungsmaßnahmen.

Zusätzlich erhalten dann noch immer mehr Menschen Hartz IV, weil sie von ihrer ausgeübten Erwerbstätigkeit nicht mehr leben können.

Insgesamt beziehen ca. 6,7 Mio Menschen ALGII.
 
@Alice:

Vielleicht ist es Dir nicht bewusst, aber Dein Vorschlag, den Arbeitslosengeld2-Regelsatz um 30% zu kürzen und dafür ergänzend 2- oder 3€-Jobs an den Mann zu bringen verstößt gegen geltendende Rechtsgrundlagen und wird daher nie realisiert werden wird.
Das Arbeitslosengeld2 ist eine Leistung der Grundsicherung - d.h. das soziokulturelle Existenzminimum des Beziehers muss dadurch abgedeckt werden. Würde man davon 30% kürzen, wäre dieser Punkt nichtmehr gegeben.

Ja, das gilt, wenn keine beruflichen Alternativen zur Verfügung stehen. Oder wenn ein Mensch so wenig verdient, dass sein Einkommen eben dieses soziokulturelle Existenzminimum unterschreitet, so dass es staatlich aufgestockt werden muss. Durch meinen Vorschlag wäre das definierte soziokulturelle Existenzminimum erfüllt. Hartz-IV besitzt die Funktion, Arbeitslose wieder zu reintegrieren. Daher spricht man pauschal auch vom Fördern und Fordern.

Ein Recht auf staatlich finanziertes Nichtstun gibt es allerdings nicht, es sei denn, es besteht eine medizinisch diagnostizierte Arbeitsinvalidität. Es ist das Ziel, die finanzielle Unabhängigkeit der Menschen zu fördern. Auch Geringverdiener bekommen keinen amtlichen Zuschuss, selbst wenn sie nur 1 000€ Brutto monatlich verdienen.

Darauf bauen auch die regulären 1-€-Jobs auf (von denen ich im Übrigen nichts halte). Das Existenzminimum des Betroffenen wird weiterhin durch Alg2 gedeckt, der 1-€-Job ist ein Zuverdienst.
Bei der von Dir vorgeschlagenen Variante wäre dieser Sachverhalt nichtmehr gegeben.

Wenn dies wahr ist, dürfte es auch keine Sanktionen des Hartz-IV-Regelsatzes geben, weil dann gleichfalls das soziokulturelle Existenzminimum unterschritten wird. Allerdings werden derartige Sanktionen dennoch ausgesprochen, weil es eine immense Unfairness ist, wenn manche Menschen Wohnung, Heiz- und Betriebskosten, Nahrung, Getränke usw. fürs Nichtstun bezahlt bekommen, während die arbeitenden Menschen selber für ihren Lebensstandard aufkommen und die Arbeitslosen sogar noch mitfinanzieren müssen.

Im Übrigen frage ich mich bei der Lektüre Deiner Posts immer wieder, warum Du so häufig auf den Begriffen der Selbständigkeit und Eigenverantwortung herumreitest. Man könnte meinen, Du sprichst diese Eigenschaften Arbeitslosen ab. Meine Erfahrung zeigt mir, dass man mit einer derartigen Vehemenz nur auf solche Begrifflichkeiten pochen kann, wenn man sie entweder in vollem Umfang selbst lebt - oder sie nur vom Hörensagen kennt. Ich frage mich, was auf Dich zutrifft.

Ich gehe meinen Weg, um optimale Chancen zu haben, später beruflich und damit auch finanziell autark zu sein.

Zum Einen die Feststellung, dass nach lange anhaltenden Misserfolgen (z.B. dem Schreiben von 100 Bewerbungen ohne Erfolg) der Mensch in Resignation verfällt. Das ist ausgesprochen normal und hat mit mangelnder Eigenverantwortung nichts zu tun.

Ja, vor einer derartigen Resignation und Isolation kann die parallele soziale Integration durch Arbeitsprogramme der Arbeitsagentur bewahren. Menschen werden krank, wenn sie zu lange allein sind. Sie geraten ins depressive Grübeln und verfallen diesem Karussell zunehmend.

Auch nicht mit der Begründung, dass es zu seinem eigenen Wohle und zum Besten für die Gemeinschaft wäre. Denn was für Dich eine schlüssige Begründung ist, kann für den anderen ein Schlag ins Gesicht sein (wie z.B. das Geplapper vom strukturierten Tagesablauf für Langzeitarbeitslose oder dem Erhalt des Selbstwertgefühls). Nicht für jeden Menschen ist das neoliberale Gedankengebäude das Gedankengebäude der Wahl. Es gibt auch andere Lebensmodelle und Prioritäten - in denen das Schei**eschippen für 2€ nicht erstrebenswert ist oder dem eigenen Gefühl für Nützlichkeit dient.

Ähm, nein... Die menschliche Psyche trägt zwar individuelle Züge in sich, ist aber in ihren Fundamenten weitgehend symmetrisch mit den Funktionen und Bedürfnissen anderer Seelen. Jeder Mensch braucht Struktur, weil in jeder Person der Hang zur infantilen Passivität schlummert, die Überhand nehmen kann, wenn ihr durch äußere Rahmenbedingungen kein Einhalt geboten wird. Darum sind viele Arbeitslose ja auch verwahrlost. Auch braucht jeder Mensch soziale Kontakte als Gegenüber, mit denen er kommunizieren kann und reflektiert wird. Jeder Einzelgänger macht sich etwas vor. Menschen brauchen Liebe, Vertrauen, Geborgenheit, Grenzziehung wie der Organismus Vitamine, Mineralien, Spurenelemente usw. braucht - so individuell der Mensch da auch sein mag.
 
@ Alice

Mir ist schmerzlich bewusst dass ein Arbeitergeber ziemlich viel bezahlen muss. Dafür muss ich nur meine Buchhaltung durchgehen. Aber da ich den Morgen nicht mit Trännen beginnen möchte... :D

Allerdings beklage ich mich nicht wirklich, denn ich habe durch meinen Angestellten auch Gewinne. Ein Punkt welchen heute leider viele Arbeitgeber vergessen. Was die Kosten betrifft, es sind quasi Fixkosten, solange nicht wieder etwas erhöht wird, und diese gehören zur ganz normalen Kalkulation. Gehe ich pleite, war es sicherlich nicht mein teurer Mitarbeiter schuld! :)

Was die Regeln und Gesetze für 1€ Jobs betrifft - ich kenne diese. Ebenso wie ich weiß dass es verboten ist bei Rot über die Ampel zu gehen. Und dennoch...

Ich schrieb ja dass ich grundsätzlich mit 1€ Jobs grundsätzlich - solange es eine freiwillige Möglichkeit ist - einverstanden bin, nur werden sie derzeit eben nicht nach den Gesetzen und Regelungen angewandt. Und hier wird Druck auf die Wirtschaft ausgeübt. Ob es nun verboten ist, oder nicht, scheint niemanden wirklich zu interessieren. Und die meisten Arbeitslosen die sich in solche Maßnahmen stecken lassen, wehren sich in aller Regel auch nicht.

Entweder weil sie ihre Recht nicht kennen, oder weil sie nicht wissen wie sie sie durchsetzen sollten.
 
Hallo!

Hartz-IV-Empfänger haben ja die Möglichkeit, ihr Arbeitslosengeld durch 1-€-Jobs anrechnungs- und steuerfrei aufzustocken. Laut meiner Informationsquelle können sie sich dabei 1 - 2€ in maximal 30 Stunden pro Woche zusätzlich verdienen. Gleichzeitig bieten diese Maßnahmen den arbeitsfähigen Arbeitslosen eine Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihrerTagesstruktur und einer Berufstätigkeit. Außerdem werden durch die verschiedenen 1-€-Job-Angebote neue Perspektiven und Qualifikationen ermöglicht, die auch der beruflichen Orientierung dienlich sein können.

Ich frage mich allerdings, weshalb solche 1-€-Jobber oftmals nicht im sozialen, gemeinnützigen Dienst beschäftigt sind. Das könnte z. B. in der Pflege öffentlicher Parks und Grünanlagen sein oder bei der Straßenreinigung. Auch die Reparatur oder Gestaltung von öffentlichen Verkehrsschildern wäre eine optionale Beschäftigung. Wenn man dies vermehrt einführen würde, legte man das Prinzip des Gebens und Nehmens zugrunde: Von den Steuerzahlern erhalten die Arbeitslosen eine finanzielle Grundsicherung und geben in Form einer öffentlichen Dienstleistung eine entsprechende Gegenleistung zurück, auch durch Steuerersparnisse des Volkes, weil die Löhne derjeniger entfallen, die ansonsten für die Pflege von Grünanlagen und Säuberungen der Infrastrukturen verantwortlich wären, denn diese Arbeitskräfte werden ja durch Steuern bezahlt. Meines Wissens könnten auf diese Weise 4 000 000 000€ steuerliche Gelder im Jahr eingespart werden.

was hast du gemeinnützig in deinen ferien geleistet?
 
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Hallo!

Hartz-IV-Empfänger haben ja die Möglichkeit, ihr Arbeitslosengeld durch 1-€-Jobs anrechnungs- und steuerfrei aufzustocken. Laut meiner Informationsquelle können sie sich dabei 1 - 2€ in maximal 30 Stunden pro Woche zusätzlich verdienen. Gleichzeitig bieten diese Maßnahmen den arbeitsfähigen Arbeitslosen eine Hilfe bei der Aufrechterhaltung ihrerTagesstruktur und einer Berufstätigkeit. Außerdem werden durch die verschiedenen 1-€-Job-Angebote neue Perspektiven und Qualifikationen ermöglicht, die auch der beruflichen Orientierung dienlich sein können.

Ich frage mich allerdings, weshalb solche 1-€-Jobber oftmals nicht im sozialen, gemeinnützigen Dienst beschäftigt sind. Das könnte z. B. in der Pflege öffentlicher Parks und Grünanlagen sein oder bei der Straßenreinigung. Auch die Reparatur oder Gestaltung von öffentlichen Verkehrsschildern wäre eine optionale Beschäftigung. Wenn man dies vermehrt einführen würde, legte man das Prinzip des Gebens und Nehmens zugrunde: Von den Steuerzahlern erhalten die Arbeitslosen eine finanzielle Grundsicherung und geben in Form einer öffentlichen Dienstleistung eine entsprechende Gegenleistung zurück, auch durch Steuerersparnisse des Volkes, weil die Löhne derjeniger entfallen, die ansonsten für die Pflege von Grünanlagen und Säuberungen der Infrastrukturen verantwortlich wären, denn diese Arbeitskräfte werden ja durch Steuern bezahlt. Meines Wissens könnten auf diese Weise 4 000 000 000€ steuerliche Gelder im Jahr eingespart werden.



warum überhaut 1 € bezahlen -- "arbeit macht frei" hat schon einmal gewirkt... (wie viele so "grandiose" ideen willst du hier noch diskutieren?)


shimon
 
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