Zwickmühle-Vegetarierin, aber Appetit auf Wurst

eidechsenkönig;1993570 schrieb:
Ich esse halt ganz normalen Tofu und trinke Sojamilch.Nur in Wurstform,Hackbratenform oder Gyrosform,so das er aussieht wie Fleisch will ich ihn nicht essen!

Musst Du ja nicht - gibt ja auch die normalen Varianten, die tierischen Produkten nicht ähnlich sehen...
 
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eidechsenkönig;1993544 schrieb:
Ich hab sowas noch nie gegessen und verstehe auch nicht,für was solche Produkte hergestellt werden!?!Für so etwas abartiges,wie Leichenteile von Tieren braucht man nun wirklich keinen Ersatz und wenn ich jemand Fleisch essen sehe oder den Geruch von gekochtem Fleisch rieche,dann vergeht mir eher der Appetit auf´s Essen,als das ich Gelüste bekomme!

Das ist ja OK so, aber es ging hier auch gar nicht um dich und deine Gelüste, sondern um die von Traumreisende.

R.
 
Hallo!:)

Ich hab gerade gesehen, dass in diesem Thread weitergeschrieben wurde.

@Ruhepol
Du hast recht, ich tue keinem einen Gefallen, wenn ich Appetit auf Fleisch habe und es mir aber versage. Dann bin ich eben keine Vegetarierin aus voller und vor allem gesunder Überzeugung!
Ich hab es mittlerweile so für mich gelöst, dass ich ca. alle 2 oder 3 Monate mir ein bisschen Biowurst kaufe und mich ansonsten vegetarisch ernähre. Damit kann ich jetzt gut leben, auch wenn ich anfangs ein schlechtes Gewissen hatte. Ich danke dann immer innerlich dem Tier für seine Gabe und esse das Fleisch bewusst und mit Genuss.

Als ich damals beschloss, Vegetarierin zu werden hatte ich, ich glaub die ersten 1 1/2oder 2 Jahre, keine Probleme damit, nur es war eben so, dass es mit der Zeit deutlicher wurde, dass ich mir nur was vormache, eben aus ethischen Gründen, dass mir aber Fleisch, bzw. Wurst immer noch schmeckte.

Echte Vegetarier haben glaube ich überhaupt kein Bedürfnis mehr danach Fleisch zu essen, und erst dann ist es auch wirklich gesund für Körper und Seele! Eben weil man sich nicht mehr bewusst oder unbewusst zu irgendetwas zwingt, was als "richtig" gesehen wird. Wenn ich irgendwann kein Bedürfnis mehr habe Fleisch zu essen, dann wird es so sein und es wird auch gut so sein. Jetzt ist es das beste für mich, auf meinen Körper zu hören und mich keinen Zwängen zu unterwerfen, denn das macht kränker, als es Nahrung alleine tut.
Es ist jetzt ok für mich, ab und zu Wurst zu essen. Ich achte eben darauf, dass es aus artgerechter Haltung kommt, weil ich den Massentiertransport sicher nicht unterstütze.
Eine Bekannte von mir hat in Bezug auf Vegetarismus etwas für mich sehr Hilfreiches gesagt. Sie sagte; sie isst zwar fast nie Fleisch (sie hat einfach kein Bedürfnis mehr danach), will sich aber nicht Vegetarierin nennen, weil sie, wenn sie eingeladen ist und jemand für sie gekocht hat, das isst was derjenige auftischt, und wenn es ein Fleischgericht ist, dann auch das. Sie sagte, dass Menschen, die vollkommen im Reinen mit ihrer vegetarischen Lebensweise sind, damit kein Problem haben werden (außer natürlich ihnen schmeckt Fleisch vom Geschmack her überhaupt nicht oder sie merken, dass sie es nicht vertragen).

Ich würde, da hier die Gelegenheit besteht, noch gerne etwas loswerden was mir aufgefallen ist und mir auch immer ein schlechtes Gefühl bereitet hat. Es soll sich aber bitte niemand davon angegriffen fühlen, ich möchte nur sagen, was ich beobachtet habe.
Ich habe mir schon öfters Vegetarier/Veganer-Threads durchgelesen, und dabei habe ich beobachtet, dass manche Leute, die aus vollster Überzeugung vegan leben, andere Leute, die nicht so leben öfters mal angreifen oder zumindest in sehr aggressivem Ton schreiben. Auch werden meistens für Fleisch sehr abwertende Begriffe wie etwa "Leichenteile" o.ä. verwendet. Oft erscheint mir das sehr verbissen bis fanatisch und mir stellt sich dann immer die Frage, wieso das so sein muss, und wer da wem etwas beweisen will!?
Ich bin sicher dass, besonders in diesem Forum, niemand will, das Tiere leiden, und die Entscheidung ob man Fleisch isst oder nicht, ist nunmal eine individuelle Sache und von mehreren Faktoren abhängig. Deswegen sollte man andere Sicht-oder Lebensweisen nicht verurteilen, sondern einfach das machen, was sich für einen selbst richtig anfühlt. Mit Verurteilungen und schlechtem Gewissen machen kann man niemanden bekehren. Mal abgesehen davon, dass niemand gern von jemandem zu etwas überredet werden will, was nicht "Seins" ist.
Das wollte ich gern mal loswerden, weil es mich auch oft ein wenig wütend gemacht hat. Jeder hat ein Recht auf seine Meinung und Lebensweise, und da alle Menschen verschieden sind, sind diese eben auch unterschiedlich!

Das vorher gesagte beziehe ich jetzt nicht auf diesen Thread!

Alles Liebe und viele Grüße,
traumreisende
 
@traumreisende:Ich habe noch niemals jemanden ohne Grund angegriffen,das er Fleisch isst!Aber wenn mir jemand erzählen will,Fleischproduktion hätte überhaupt nichts mit Massentierhaltung und Tiermord zu tun,das macht mich einfach wütend.Ich bin in meinem Leben nur von Fleischessern umgeben und ich komme mit den meisten sehr gut klar,die meisten Leute die ich kenne wissen sehr wohl,das es nicht richtig ist Fleisch zu essen aber vielen fällt es nun mal sehr schwer darauf zu verzichten,aber ich habe noch niemals sowas wie hier in diesem Forum erlebt und gesagt bekommen wie z.B. ich wäre nicht ganz klar im Kopf,das ich nicht begreife das Fleischessen nichts mit Massentierhaltung und Mord zu tun hat.Eigentlich bin ja ich meistens derjenige,der lieber zu Fremden einfach gar nichts über Ernährung sagt und wenn es dann doch irgendwie rauskommt dann kommen halt Fragen wie "Warum isst du kein Fleisch?" "Hast du den keinen Proteinmangel?" u.s.w.!Das kann manchmal ziemlich nervig sein,auf all diese Fragen dann antworten zu müssen!Ich frage die Leute ja auch keine Löcher in den Bauch warum sie den dies oder jenes essen!Aber wenn du dir die ganzen Thread´s durchgelesen hättest,dann müsstest du ja gemerkt haben,das ich nicht der böse Veganer bin,der alle anderen zu etwas bekehren möchte,sondern das ich mich nur verteidigt habe!
 
Hallo und guten Tag Traumreisende!

Es gibt, den Göttern sei Dank seit geraumer Zeit, viele, sehr viele Produkte, die auf Sojabasis sind und die man getrost als "Fleischalternative" in Betracht ziehen kann.

Ich selbst habe sein 3 Jahren aufgehört, Tiere zu essen, da es aus eigenem Impuls heraus geschehen, nachdem ich einen sehr heftigen Bericht über die Transportmethoden gesehen habe.

Viele Produkte für "Fleischalternativen" sind in Bioläden zu finden.

Namaste
Lux
 
Hallo und guten Tag Traumreisende!

Es gibt, den Göttern sei Dank seit geraumer Zeit, viele, sehr viele Produkte, die auf Sojabasis sind und die man getrost als "Fleischalternative" in Betracht ziehen kann.

Ich selbst habe sein 3 Jahren aufgehört, Tiere zu essen, da es aus eigenem Impuls heraus geschehen, nachdem ich einen sehr heftigen Bericht über die Transportmethoden gesehen habe.

Viele Produkte für "Fleischalternativen" sind in Bioläden zu finden.

Namaste
Lux
Soll ich euch mal was sagen, auch diese Sojaprodukte möchte ich nicht!

Wie ich zur Zeit lebe, im Einklang mit mir und der Natur. Ich esse natürlich!

Und natürlich ist, essen was die Region bietet, und Dinge aus anderen Ländern meiden!

lg Pia
 
@ Delphinium

Ich glaub, dass du das grade mit Veganern verwechselst, weil die ja gänzlich auf tierische Produkte verzichten. Ich glaube, dass viele Veganer Oralverkehr haben, schließlich wird ja kein Tier gequält und dafür getötet (im Gegenteil :D). Aber, wie immer, kann ich nur von mir sprechen.

Ansonsten kann ich nur sagen: offtopic

Doch... da werden Kinder geopfert.;)

Ah, OT.
Bin schon weg...
 
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Ich habe mir schon öfters Vegetarier/Veganer-Threads durchgelesen, und dabei habe ich beobachtet, dass manche Leute, die aus vollster Überzeugung vegan leben, andere Leute, die nicht so leben öfters mal angreifen oder zumindest in sehr aggressivem Ton schreiben. Auch werden meistens für Fleisch sehr abwertende Begriffe wie etwa "Leichenteile" o.ä. verwendet. Oft erscheint mir das sehr verbissen bis fanatisch und mir stellt sich dann immer die Frage, wieso das so sein muss, und wer da wem etwas beweisen will!?
Aggression basiert immer darauf, dass wir mit etwas konfrontiert werden was wir an uns selbst nicht sehen wollen. Wie auch immer das Thema dann auch gelagert ist...

Ansonsten: Etwas bestimmtes nicht Essen zu wollen ist nicht nur Anspruch sondern auch Geißelung und das Argument mit den Tieren wird zunächst mal vorgeschoben. Ohne Frage sollte beim Thema Tierhaltung etwas verändert werden, aber das ist sicherlich nicht das Thema. Auch hier wird auf das Essen etwas projeziert und so nebenbei gibt es auch andere Bereiche, in denen mit dem Thema Essen so etwas wie Krankheit oder Störung verbunden wird. Das ist hier am Ende nichts anderes, was aber zunächst nichts macht. Sinnvoll wäre allerdings zu schauen, warum man so handelt und fühlt. Denn eine Entscheidung aus dem Ego heraus ist ja keine Freiheit. Hinterher kann man sich dann immer noch anders entscheiden (oder eben auch nicht). Es ist aber immer eine Frage der inneren Motivation...

Meine Gedanken dazu.

Gruß
Andreas
 
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