Wohin kommen Katzen wenn sie sterben?

einerseits heißt es beim heiraten, bis das der Tod Euch scheidet, andererseits ist dauernd vom Leben nach dem Tod die Rede
Da kann ich vielleicht klären: Die ursprüngliche Sicht von Paulus, dem Gründer der christlichen Kirche ist, dass die Wiederauferstehung körperlos ist. Zum Körper gehören alle körperlichen Bedürfnisse inklusive Liebe, Trauer, Angst und Freude. Reine Geisteswesen, bekleidet mit dem Licht der Wahrheit (kann bei manchen sehr durchsichtig sein). Es gibt keine Ehe im Jenseits. Auf die spätere Entwicklung der katholischen Kirche sollte man in der Tat nicht so genau gucken...

Judas
 
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Carmilla und Emilia, ich musste Heute erst daran denken, das die katholische Kirche sich widerspricht, einerseits heißt es beim heiraten, bis das der Tod Euch scheidet, andererseits ist dauernd vom Leben nach dem Tod die Rede.
Meine Befürchtung ist ja das damit die überlebenden nach einem Todesfall gemeint sind.


Ja, ich finde auch viele Wiedersprüche.....obwohl kenne die Religionen nicht so gut, und praktiziere auch keine....aber auch bei andere Religionen ist mir einiges "unlogisch" wiedersprüchlich....Mir am nähesten stehen die Natur, Indiginen Glauben... die betrachten die Menschen als ein Teil von Natur , und nicht darüber stehenden....
 
Franz von Assisi ist aber auch ein krasser Außenseiter der katholischen Kirche. Den hätten die auch verbrennen können.
(Vielleicht etwas spitzfindig:) Das Christentum gesteht den Tieren und Menschen eine Seele (Psyché = Leben) zu, aber nur den Menschen einen Geist (Pneuma). Darum heißt es nicht "Heilige Seele". Das Umgangsdeutsch unterscheidet das kaum. Das geht nach meinen Ergebnissen auf Jesus von Nazareth selbst zurück (Thomasevangelium). Nur kannte der keinen Himmel für Verstorbene, sondern ging wohl von der Reinkarnation aus (Spruch 4). Der Geist aber "lebt" in der Menschheit weiter, sozusagen in Form der Weisheit und Wahrheit und wird auf das wiedergeborene Leben übertragen.
Auf Katzen übertragen würde ich sagen, lebt die Liebe und die Freude, die von diesem vernunftlosen Wesen ausgegangen ist, in unserem Geist weiter und hat auf diese Weise teilgenommen an der Unsterblichkeit.

Judas

ähm, ... ich orientiere mich jetzt nicht nach den Apokryphen,
auch nach dem Thomas Evangelium nicht.

Was Franziskus angeht, er war und ist heute noch eine Ausnahmeerscheinung,
Franziskus ist Ordensgründer, verbrennen stand aber bitte nie zur Debatte!
 
ich orientiere mich jetzt nicht nach den Apokryphen
Die Apokryphen sind von Menschen dazu gemacht worden. Es lohnt sich immer, über den Tellerrand zu schauen. Das gehört dazu, wenn man ein freier Mensch sein will. Das Thomasevangelium lohnt sich dabei ganz besonders. Ich sehe aber ein, dass man sich sicherer fühlt und einfacher lebt, wenn man sich an Dogmen hält ("wer mir nah ist, ist dem Feuer nah, wer mir fern ist, ist dem Leben fern"). Jedem das Seine.
Den anderen kann dieser Text zeigen "was kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und nie im Bewusstsein der Menschen aufgestiegen ist".

Judas
 
Nun, Menschen berichten von Nahtoderfahrungen, die auf eine Existenz nach dem Tod hindeuten (gibt auch andere indirektere philosophische und teilweise empirische Gründe).

Ich denke nicht, dass Menschen wirklich fundamental anders sind als Tiere und insofern kann man auch dort von einer Weiterexistenz ausgehen.

Alles andere ist dann aber wirklich Spekulation. Wobei ich aber sagen würde, dass Ideen, wie dass man das Tier wieder bekommt (so wie das hier gehandhabt ist) usw. sicher in diesem Sinne Blödsinn sind. Der Besitz an einem Tier ist durch die Menschen geregelt (aus seiner Sicht gehört das Tier niemandem), und das entfällt sicherlich auf einer anderen Ebene. Es wäre aber denkbar, dass ein Tier, welches von sich aus an den Menschen gebunden ist, diese Bindung auch später nicht völlig aufgibt. Aber letztlich kann man das nicht wirklich wissen.

LG PsiSnake
 
Die Apokryphen sind von Menschen dazu gemacht worden. Es lohnt sich immer, über den Tellerrand zu schauen. Das gehört dazu, wenn man ein freier Mensch sein will. Das Thomasevangelium lohnt sich dabei ganz besonders. Ich sehe aber ein, dass man sich sicherer fühlt und einfacher lebt, wenn man sich an Dogmen hält ("wer mir nah ist, ist dem Feuer nah, wer mir fern ist, ist dem Leben fern"). Jedem das Seine.
Den anderen kann dieser Text zeigen "was kein Auge gesehen, kein Ohr gehört und nie im Bewusstsein der Menschen aufgestiegen ist".

Judas
Alle Evangelien sind von Menschen geschrieben worden.
Es ist auch nicht so, dass ich stur Dogmen folge, ohne über den Tellerrand zu schauen.
Mir fehlt etwas einheitliches im Thomasevangelium (frag jetzt nicht was genau, jetzt kann ich es nicht nochmal lesen).

...Der Besitz an einem Tier ist durch die Menschen geregelt (aus seiner Sicht gehört das Tier niemandem), und das entfällt sicherlich auf einer anderen Ebene. Es wäre aber denkbar, dass ein Tier, welches von sich aus an den Menschen gebunden ist, diese Bindung auch später nicht völlig aufgibt. Aber letztlich kann man das nicht wirklich wissen.

LG PsiSnake

Snake, nur SO kann es überhaupt funktionieren!
(zumal mein Kater denkt, ich existiere nur seinetwegen!)
 
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Wenn Katzen, Hunde, Pferde, Löwen, Kamele, Hühner, Ochsen, Fische oder Schweine sterben oder geschlachtet werden, dann bleibt deren Tierseele eine Weile erhalten. Die feinen Lichtstoffe des übrig gebliebenen Kadavers erfahren durch den Verzehr gleich eine höhere Schwingung und Festigung in der Seele dessen, der Fleisch isst.

Die eigentliche Tierseele selber landet in einem Zwischenreich, wo sie ziemlich unbewusst verweilt und darauf wartet, bis sie mit ergänzenden anderen Tierseelen zu einer höheren Naturseele zusammenwachsen kann, bzw. von leitenden Engeln zusammen geführt wird.

Bei ganz hohen Tierarten entsteht auf diese Art eine menschliche Naturseele, die vielleicht über Jahrhunderte hinweg mit dem Wachstum von Pflanzen beschäftigt ist. Aber wenn sich diese hohe, weisheitsvolle Natur-Seele zu einer Inkarnation entschließt, dann schreit sie bald als Baby im Kinderbettchen einer glücklichen Mutter.
 
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