Wo kommen die Aspekte her?

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Wir haben irgendwann mal von den Aspekten gelesen. Seitdem benutzen wir sie und hinterfragen das auch gar nicht groß. Alle benutzen Konjunktion, Opposition, Trigon, Quadrat und Sextil. Also wird es wohl richtig sein. Man macht sich gar keine Gedanken darüber.

Hans-Jörg Walter (nicht mit unserem Walter identisch) hat mich in seinem Buch "Entschlüsselte Aspektfiguren" darauf aufmerksam gemacht, dass die Aspekte ja eigentlich errechnet sind. Sie entstehen durch Teilung von 360° durch eine Schlüsselzahl. So bilden sie eine Reihe, angefangen mit 360° : 1 = 360° (0°), dann 360° : 2 = 180°, 360° : 3 = 120° u.s.w. . Diese Reihe ist in der folgenden Tabelle dargestellt:

Walters_Aspekte.JPG

Dabei nimmt man die Reihe der Himmelskörper in unserem Sonnensystem, beginnend mit der Sonne, dann Merkur, Venus u.s.w. und ordnet sie einfach der Reihe der natürlichen Zahlen zu, beginnend bei Eins. So entstehen die Aspekte. Durch Multiplikation entstehen noch weitere Aspekte in der rechten Hälfte der Tabelle.

Hier fällt schon auf, dass viele Aspekte in der üblichen Astrologie so gut wie gar nicht verwendet werden. Quintil, Septil, sowie alle Aspekte nach dem Oktil werden fast nie benutzt. Das Oktil allerdings ist als Halbquadrat bekannt. Das Dodecil heisst oft Halbsextil und das Quincunx ist hier das Pentadodecil.

Dem Merkur ordnet Hans-Jörg Walter zwei Zahlen zu, 2 und 12. Die braucht er um als "Psychopompos" zwischen den verschiedenen Welten, unter und über 12, vermitteln zu können. Wobei die Zahlen 11, 13, 14 und !5 1981 noch nicht ganz gesichert wren. Der Autor schrieb dazu, bei Entdeckung von "Transplutos" sollten diese dort eingesetzt werden.

An diesem Punkt wären wir dann heute wohl. Oder wir warten auf die Entdeckung von "Nine". Die genaue Zuordnung der Zahlen ist an vielen Stellen noch fraglich. Zudem ist zu berücksichtigen, dass die obige Reihe heliozentrisch ist, während unsere normale Astrologie geozentrisch ist.

Es passt aber schon dabei, dass sich so Familien von Planeten bilden, analog nach den gemeinsamen Teilern der Zahlen:


Der Zweierfamilie gehören Merkur, Mond und Uranus an. (2, 4, 8)

Zur Dreierfamilie gehören Venus, Jupiter, Neptun, Merkur und Juno. (3, 6, 9, 12, 15)

Der Fünferfamilie gehören Mars, Pluto und Juno an. (5, 10, 15)

Die Siebenerfamilie bilden Saturn und seine Gefährtin Vesta. (7, 14)


Diese Beziehungen werden später bei den Figurinen bedeutsam. denn sie haben auch grafisch Auswirkungen, indem die Figurinen einer Familie untereinander kompatibel sind und auch bei Huber z.B. gleiche Farben bekommen, Rot für die Zweierfamilie und Blau für die Dreierfamilie.
 
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Nach 15 geht es allerdings noch weiter in der Tabelle, theoretisch sogar bis in die Unendlichkeit. In dem Zusammenhang lohnt es sich auch die Harmonics zu beachten:

http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Harmonisches_Horoskop

Dort ist die Reihe bis 100 teilweise angegeben. Es wären nun die Planeten oder Objekte der übrigen Zahlen zu ermitteln um die Lücken in beiden Tabellen mindestens bis 100 zu füllen.

Damit könnten weitere Aspekte und Figurinen erstellt werden. Bei Chiron und der 36 wie in der Tabelle wäre das 360° : 36 = 10°.
 
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Hier fällt schon auf, dass viele Aspekte in der üblichen Astrologie so gut wie gar nicht verwendet werden. Quintil, Septil, sowie alle Aspekte nach dem Oktil werden fast nie benutzt.
Vereinzelt bekommt man schon mit, daß diese verwendet werden.

Die Hamburger Schule verwendet den 22,5 Grad Kreis. Entspricht 16. 1,2,4,8 u. 16 sid dann eins.
Harmonics verwendet ähnliche Techniken.

Der Zweierfamilie gehören Merkur, Mond und Uranus an. (2, 4, 8)

Zur Dreierfamilie gehören Venus, Jupiter, Neptun, Merkur und Juno. (3, 6, 9, 12, 15)

Der Fünferfamilie gehören Mars, Pluto und Juno an. (5, 10, 15)

Die Siebenerfamilie bilden Saturn und seine Gefährtin Vesta. (7, 14)

Primzahlen. Ok, nehmen wir noch die 1 als Primzahl = Konjunktion.

Wenn man sich die Astrologie genauer anschaut, kommen betont die Primzahlen 2 und 3 vor. Bei den Gradzahlen zusätzlich die 5. Die 7 erscheint bei den klassischen Planeten.

Wie weit sollte man gehen? Zig Aspekte ergeben kleiere Orben. Am Ende ist jeder Grad ein Aspekt. Dann sind wir bei sabische Symbole.

Ich bleib besser noch bei einstelligen Primzahlen.

Sie entstehen durch Teilung von 360° durch eine Schlüsselzahl.
Mathematisch fällt dies unter Zahlentheorie.
Es gibt auch nummerologische Zuwesisungen von Zahlen und Planeten.
Nummerologie und Kabbala sind 10er Systeme. In der Kabbala ist auch Zahlenmystik, die ohne Zahlensystem auskommt.
 
Das Quadrat (oder auch das Kreuz :D ) muss man ansehen und die Beteiligten beachten.
AC= der Horoskopeigner, 4. Haus der Vater, 10. Haus die Mutter
Wenn der Horoskopeigner seinen eigenen individuellen Weg gehen will, gibt es Konflikte mit den Eltern (den Autoritäten, später deren Stellvertreter)
DC, der Partner des Horoskopeigners (die "böse" Schwiegertochter oder -sohn, die die Autorität der Eltern nicht anerkennt).
:)
 
Vereinzelt bekommt man schon mit, daß diese verwendet werden.

Die Hamburger Schule verwendet den 22,5 Grad Kreis. Entspricht 16. 1,2,4,8 u. 16 sid dann eins.
Harmonics verwendet ähnliche Techniken.

Die 16 finde ich auch besonders interessant. Das wäre die nächste Zahl in den Zweier-Potenzen nach 8. Doch ich bin mir nicht im Klaren, welches Objekt ihr zuzuweisen wäre. Ich hebe mir schon Gedanken über die weiteren Zuweisungen gemacht. Im deutschsprachigen Bereich stagniert diese Entwicklung offenbar seit 35 Jahren. Im emglischsprachigen Bereich wird man vielleicht weiter sein.


Primzahlen. Ok, nehmen wir noch die 1 als Primzahl = Konjunktion.

Du hast es erfasst, die Primzahlen sind die Gründer der Familien. Die nächsten sind dann 11 und 13. Doch die Mitglieder dieser Familien müssen noch ermittelt werden.

Wie weit sollte man gehen? Zig Aspekte ergeben kleiere Orben. Am Ende ist jeder Grad ein Aspekt. Dann sind wir bei sabische Symbole.

Bis 100 fürs Erste. Bei 360° : 100 = 3,6° ist man noch in überschaubaren Dimensionen. Warum auch nicht? Wir haben heute die Computerpower um das zu berechnen. Und warum sollte die Natur nur bis Sechs zählen können?
 
Die Astrologie ist eine kosmische Symbolsprache, ein Informationssystem in systematisch zusammenhängenden Symbolen, die sich gegenseitig stützen und ergänzen. Wenn wir die Symbole sehen, können wir Astrologen und astrologisch Bewanderte die Zusammenhänge erkennen. Ich stelle hier mal das Skope mit dem Lebensbaum aus dem Vater/Mutter-Urgrund, den aufsteigenden Aspekten, den wesentlichsten Aspektfiguren, dem Herrschersystem und der Chakrensystematik ein.
archet%2BAchse.jpg

Für die Frage, warum der Lebensbaum zwischen den Zeichen Löwe und Krebs wurzelt, stelle ich noch ein Bild von Peter Orban ein.

060-Die_Unvereinbarkeit--Krebs_L%25C3%25B6we--Mond_Sonne.jpg


Ich nehme an, die Zusammenhänge lassen sich ohne weiteres in der Symbolsprache erkennen. Daher verzichte ich auf nicht notwendige Erklärungen.
Alles Liebe
 
Ich hab mal in Astrowiki nach Aspekte rechachiert. Demnach gab es zu griechischen Zeiten nur sehr wenige Apekte.

Johannes Kepler soll sie ausgebaut haben:
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Johannes_Kepler#Aspekte

Das sind die Aspekte, die die meisten Astrologen verwenden. Interessant ist seine Vorgehensweise. Er verwendete die Harmonielehre (Musik).

Pythagoras, bekannt durch "Die Welt ist Zahl", hat auch schon Gesetzmäßigkeiten beim Stimmen von Saiteninstrumenten gekannt.

Die natürliche (nicht die wohltemperierte) Stimmung funktioniert mit der Verdoppelung (Oktave) der Frequenz und durch ganzzahlige Teilung. Der letze Teil ist also mit deinem Vorschlag praktisch identisch.
Mit Rechenpower ließe sich das durchziehen. Die Häufungen werden sich um die uns bekannte Tonleiter ergeben.
 
Ein Computer kann nur bis ZWEI zählen - grins.

Das macht er aber so schnell, dass es so aussieht, als könnte er bis 1.7 E+308 zählen - grins.

TaoTeKing 42
Das Tao erzeugt die Eins, die Eins die Zwei, die Zwei die Drei, die Drei die Vielheit
(Zahlenmystik)

Der Computer erzeugt die Null und die Eins und diese alle Zahlen. (Dualsystem) :)

Interessanterweise geht bei den oben angegebenen Familien nur die Zweierfamilie nach Potenzen, nicht nach Vielfachen des Gründers.

Da ist die Reihe 2^1 (Merkur), 2^2 (Mond), 2^3 (Uranus), 2^4 (?),...
 
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Ich hab mal in Astrowiki nach Aspekte rechachiert. Demnach gab es zu griechischen Zeiten nur sehr wenige Apekte.

Das ist richtig, allerdings gab es da auch nur sieben Planeten (mit Sonne und Mond). Ihnen ordnete man fünf Aspekte zu (mit Halbsextil und Cuincunx sieben). Nach dem hier vorgestellten System fehlen vor allem Quintil und Septil, die auch in der Antike schon bekannt hätten sein müssen. Das Quintil kommt nach der Logik sogar vor dem Sextil.

Johannes Kepler soll sie ausgebaut haben:
http://wiki.astro.com/astrowiki/de/Johannes_Kepler#Aspekte

Das sind die Aspekte, die die meisten Astrologen verwenden. Interessant ist seine Vorgehensweise. Er verwendete die Harmonielehre (Musik).

Pythagoras, bekannt durch "Die Welt ist Zahl", hat auch schon Gesetzmäßigkeiten beim Stimmen von Saiteninstrumenten gekannt.

Die natürliche (nicht die wohltemperierte) Stimmung funktioniert mit der Verdoppelung (Oktave) der Frequenz und durch ganzzahlige Teilung. Der letze Teil ist also mit deinem Vorschlag praktisch identisch.
Mit Rechenpower ließe sich das durchziehen. Die Häufungen werden sich um die uns bekannte Tonleiter ergeben.

Bei den astrologischen und den musikalischen Harmonien bestehen viele Parallelen. Bei Beiden geht es um Schwingungen. Das wird auch schon lange ausgewertet, indem man in Pluto die höhere Dominante von Mars, in Neptun die von Venus und in Uranus die von Merkur sah. Auch das stimmt mit dem hier vorgestellten System überein. :)
 
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