Wie lernt man, Trost anzunehmen?

, Ich erlebe durchaus tiefe und bereichernde Begegnungen, aber an einem bestimmten Punkt, wenn mein Herz anfängt, weh zu tun, dann steige ich mit einem Lächeln aus und zünde mir eine Zigarette an:).

Und das soll nicht ok sein? :confused:
Ok, dann sind wir beide hilfsbedürftig.
:)

@Sayalla: Ds ist für mich völlig okay so:). Ich suche hier auch keinen Trost, sondern Inspiration, um mich aus diesem Dilemma zu befreien.

Liebe Grüße an Euch alle und vielen Dank für Eure Antworten

Tanita

Die Inspiration liegt für mich in der Annahme alles Schönen. Wenn das Herz weh tut, ist das nicht schön. Ich empfinde es als gesund, dann auszusteigen.
LG Sayalla
 
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All dies und noch viel mehr habe ich auch in mir gefunden. Nur, das ändert rein gar nichts. Hat sich denn bei Dir mit diesen Erkenntnissen irgendetwas verändert?
Eine Erkenntnis alleine ändert garnichts, klar. Das sind ja auch "nur" die oberflächlichen Dinge sage ich mal. Das, was man auch mit jedem Therapeuten oder auch für sich alleine rausfinden kann (Psychoanalyse kann man ja auch mit sich selbst machen wenn man sich einfach alles so erzählt und schaut wo es einen hinführt).
Das "Geheimnis" heißt Schmerzarbeit. Weinen, Heulen, Stampfen, Schreien. Alles das an Emotionen raushauen, was in uns ist. Und wenn wir nichts mehr finden was in der Kindheit war dann fängt man mit aktuellem an. So etwas wie einen zentralen Punkt gibt es nicht. Alles hängt zusammen, wie ein Spinnennetz. Oder eben wie eine Zwiebel. Hinter jeder Schicht kommt etwas neues. Aber das Neue zeigt sich hinter dem Schmerz. Manchmal ist es auch sehr schwierig dahinter zu kommen, was eigentlich los ist. Da kann der eine oder andere Denkanstoß auch mal ganz hilfreich sein. Hoffe, Du findest noch den richtigen, ansonsten müsste man einfach mal ein wenig graben. Vielleicht in Begleitung...

Wenn der Mechanismus so alt ist und so intensiv, dann dauert es auch einfach eine Zeit. Nimm Sie Dir und setz Dich nicht unter Druck. Es wird seine Gründe haben, warum es so ist...

Übrigens: Sich vor den Kindern nicht hinzustellen und zu weinen finde ich absolut Notwendig und ich finde das ist sehr Verantwortungsvoll von Dir. Für die ist das nämlich ziemlich anstregend und führt zu Hilflosigkeit, weil man nichts tun kann, damit Mammi aufhört zu weinen...

Lieben Gruß
Andreas
 
Ich selbst hab das lange mit Stärke verwechselt, und ertapp mich auch heute noch oft dabei. Im Laufe meiner Druidenausbildung habe ich gelernt, diese Mechanismen zu begreifen und erkennen, und meine Lehrerin hat mir sehr geholfen, indem sie mir gezeigt hat, wie man sie auflösen kann. Ich habs noch nicht vollkommen umgesetzt.
Ich weiß und fühle aber, dass ich jedes Mal, wenn ich meine wahren Gefühle nicht zulasse und erst recht nicht zeige, sondern mich drüber stelle, ich mich selbst von der wichtigsten Sache der Welt abschneide: Von der Liebe.
Alles Liebe
Tina

Hallo Zahya
Ich hoffe, du schaust hier nochmal rein und liest das. Möchte dich was fragen:
Wenn man sich über seine eigenen Gefühle stellt, sie verleugnet, ist das sicher ungesund.
Doch ein Aussteigen aus einem Thema, wo einem das Herz weh tut, ist doch keine Verdrängung, sondern ein bewußtes, aktives Handeln.
Was nützt es mir da, evtl. immer wieder..., diese unguten Gefühle zuzulassen und aber keine Sorge dafür zu tragen, etwas an meiner Lage zu ändern?
Und wenn ich das ändere, brauche ich dann noch Trost? Ich komme doch dann in die Lebensfreude rein, wo es keinen Trost mehr bedarf.

Wäre schön, wenn du antwortest.

LG Sayalla
 
Eine Erkenntnis alleine ändert garnichts, klar. Das sind ja auch "nur" die oberflächlichen Dinge sage ich mal. Das, was man auch mit jedem Therapeuten oder auch für sich alleine rausfinden kann (Psychoanalyse kann man ja auch mit sich selbst machen wenn man sich einfach alles so erzählt und schaut wo es einen hinführt).
Das "Geheimnis" heißt Schmerzarbeit. Weinen, Heulen, Stampfen, Schreien. Alles das an Emotionen raushauen, was in uns ist. Und wenn wir nichts mehr finden was in der Kindheit war dann fängt man mit aktuellem an. So etwas wie einen zentralen Punkt gibt es nicht. Alles hängt zusammen, wie ein Spinnennetz. Oder eben wie eine Zwiebel. Hinter jeder Schicht kommt etwas neues. Aber das Neue zeigt sich hinter dem Schmerz. Manchmal ist es auch sehr schwierig dahinter zu kommen, was eigentlich los ist. Da kann der eine oder andere Denkanstoß auch mal ganz hilfreich sein. Hoffe, Du findest noch den richtigen, ansonsten müsste man einfach mal ein wenig graben. Vielleicht in Begleitung...

Auch da unterschreibe ich alles:). Diese "Zwiebelarbeit" hat mich nun auch genau an diesen Punkt geführt und ich könnte tatsächlich auch einfach die Hände in den Schoß legen und abwarten, denn das Herausschälen des Kernes hat schon begonnen. Das spüre ich ja.
Ich möchte Anfang des kommendes Jahres mit der Ausbildung in Körper(-psycho)therapie beginnen und weiß ganz genau, dass das vor allem ein intensiver Selbsterfahrungsprozeß werden wird. Am letzten Wochenende war ich dort zu einer Einführung und konnte miterleben, wie eine Teilnehmerin, die nicht solche "Heulhemmungen" hat wie ich, sich dort auf einen solch intensiven Prozess einlassen konnte und sich schließlich von der Ausbilderin (die das gemeinsam mit ihrem Mann macht) sehr liebevoll wie ein kleines Kind in den Armen halten ließ. Ich war so sehr berührt davon, aber natürlich ohne Ende mit Schlucken und Atmen beschäftigt, damit bloß niemand merkt, wie irre bewegt ich da mitgegangen bin;). Also, diese Begleitung werde ich haben. Mir schwindelt jetzt schon bei der Vorstellung. Ohje, ohje..........

Wenn der Mechanismus so alt ist und so intensiv, dann dauert es auch einfach eine Zeit. Nimm Sie Dir und setz Dich nicht unter Druck. Es wird seine Gründe haben, warum es so ist...

Ja, so ist es wohl. Ich sage mir das auch immer wieder. Nun fängt aber diese Ausbildung (und damit die Begleitung) erst in über 3 Monaten an und ich habe aktuell soviele unbewältigte Tränen zu managen. Da dachte ich halt, vielleicht gibt`s hier noch irgendwie einen "Super-Tip";). Bin aber völlig d`accord mit dem, was du sagst:).

Übrigens: Sich vor den Kindern nicht hinzustellen und zu weinen finde ich absolut Notwendig und ich finde das ist sehr Verantwortungsvoll von Dir. Für die ist das nämlich ziemlich anstregend und führt zu Hilflosigkeit, weil man nichts tun kann, damit Mammi aufhört zu weinen...

Ja, das ist verantwortungsvoll und ich tue das sicher aus einer entsprechenden Erfahrung heraus. Als meine Mutter mich vor vielen vielen Jahren (wir waren gerade von Scheidungstermin nach Hause gekommen, - ich war fünf Jahre alt und meine Eltern hatten sich soeben scheiden lassen -,) in den Arm nehmen und trösten wollte, trat ich zurück, sah sie an und sagte "Nein, das ist jetzt nur, weil Du etwas brauchst!" (Tagebucheintrag meiner Mutter).

Liebe Grüße

Tanita
 
Die Inspiration liegt für mich in der Annahme alles Schönen. Wenn das Herz weh tut, ist das nicht schön. Ich empfinde es als gesund, dann auszusteigen.
LG Sayalla

Ja, Sayalla, das ist schon auch gesund und manchmal - je nach Reifegrad - geradezu überlebensnotwendig. Nur, wir reifen ja heran;), und das bringt es eben mit sich, dass man erkennt, wie man sich mit diesen Strategien selbst blockiert und dann will man da irgendwann heraus. Denn hinter dem Schmerz, den wir immer alle vermeiden wollen, da ist das Eigentliche:).

Liebe Grüße

Tanita
 
Ja, Sayalla, das ist schon auch gesund und manchmal - je nach Reifegrad - geradezu überlebensnotwendig. Nur, wir reifen ja heran;), und das bringt es eben mit sich, dass man erkennt, wie man sich mit diesen Strategien selbst blockiert und dann will man da irgendwann heraus. Denn hinter dem Schmerz, den wir immer alle vermeiden wollen, da ist das Eigentliche:).

Liebe Grüße

Tanita

Ach so, du wolltest den Schmerz vermeiden. Das habe ich wohl anders aufgefaßt. Na, das dürfte in der Tat eine ziemliche *Milchmädchenrechnung* werden.
Ich habe das für mich ja nicht geschafft, Schmerz zu vermeiden- war wohl auch gut so... ich stelle wirklich sehr erstaunt fest, welche Strategien man so entwickelt.
Bin grad ziemlich betröppelt, sorry. War mein Fehler, das nicht erkannt zu haben.
LG
 
Hallo:),

da mich weniger theoretische Ideen als vielmehr handfeste praktische Erfahrungen interessieren, suche ich Menschen, die auch Schwierigkeiten damit haben, sich schwach zu zeigen, bzw. die diese Schwierigkeiten überwunden haben.
Ich konnte noch nie Trost annehmen und mich auch nie schwach zeigen. Darüber reden, kein Problem, aber Schwäche zeigen und unmittelbar körperlich ausdrücken, gar weinen, unmöglich! Mir ist im Rahmen eines Körpertherapieseminars kürzlich nochmals sehr bewußt geworden, welche Panik ich vor bestimmten Berührungen habe. Und die tröstende Berührung ist eine davon. Ich empfinde eine "tröstende Berührung" nicht als Trost, sondern werde dann - soweit das überhaupt mal vorgekommen ist - eher zum Opferlamm, das dem Trostspendenden dazu dient, seine Tröstungsbedürfnisse an mir auszuagieren. Da ich nicht gerne Opferlamm bin;), meide ich solche Situationen wie der Teufel das Weihwasser und mache alles mit mir alleine aus. Gleichzeitig aber ist da natürlich auch, - wen wundert`s?:)- eine ganz tiefe Sehnsucht nach "Gehaltenwerden".

Nun bin ich fest entschlossen, dieser Angst die Stirn zu bieten und mich vorsichtig dem Bedrohungspunkt anzunähern. Dafür aber muß ich mich a) sicher fühlen und b) brauche ich eine Person, die sozusagen schon erleuchtet ist;). Denn Trost anzunehmen kann ich ja nur mit jemandem lernen, der gerne Trost gibt, aber dies nicht braucht, bzw. offenen Herzens dabei und einfach präsent ist. So jemanden kenne ich aber nicht.

Gibt es jemanden mit demselben Thema unter Euch, der es geschafft hat, so stark zu werden, dass er sich schwach zeigen konnte? Wenn ja, so wäre ich für Ideen und Inspiration sehr dankbar.

Liebe Grüße

Tanita

Hi Tanita...

Interessantes Thema. Hab mich gerade gefragt wie das bei mir ist. Ich bin da nämlich auch nicht so gut drin. Aber was ich bei mir sagen kann ist, dass es einmal sehr auf die Person ankommt der ich etwas zeige oder eben nicht zeige. Und wenn ich dann etwas zeige, dass man als Schwäche interpretieren kann, dann ist dass in dem Moment eigentlich nicht damit verbunden. Nicht für die Person mir gegenüber und auch nicht für mich. Ich meine das jetzt nicht in dem Sinne... "Ist ja so stark Schwäche zu zeigen". Eher so, dass es dann mit dem Thema Schwäche oder Stärke gar nichts zu tun hat. Wenn man aufrichtig zueinander ist, allgemein, dann gibt es dieses Thema sowieso nicht mehr, weil es kein "scheinen" mehr gibt. Dann ist alles lediglich aufrichtig.

Und im umgekehrten Fall, die Gründe warum man manches nicht zeigt, sind meiner Meinung nach immer mit dem Selbstwert verknüpft. Das bedeutet, dass das Thema worum es geht, das was man nicht zeigen will, zum einen etwas ist womit man sich identifiziert, was ja eben soviel bedeutet wie das man darauf einen Teil seines Selbstwertes gründet, bzw. das Gegenteil absolut nicht zum eigenen Idealbild passt (Klischee und doch nicht unwahr: Männer weinen nicht). Es kann auch andere Gründe geben, z.B. eigenes Leiden nicht zu zeigen um gewisse Reaktionen zu vermeiden... Aber wenn es darum geht etwas nicht zeigen zu können, dann steht da immer eine subtile Angst vor Verlust hinter. Oder vielleicht noch genauer: Man befürchtet, für andere nicht mehr so "wertvoll" zu sein/erscheinen, wenn man alles zeigen würde.

Und genau das ist in bestimmten Beziehungen nicht der Fall. Bei Männern und Frauen ist es ja allgemein schon so, dass man(n) (frau auch) gerne nur das Beste von sich zeigen würde, v.a. am Anfang. Aber je tiefer es wird, desto weniger spielt soetwas eine Rolle, denn wenn eine Beziehung gut ist bestätigt sich das "bedingungslos" immer wieder, so dass die Angst vor "Wertverlust" schwindet. Aber das hängt eben auch sehr davon ab, "wie weit" jemand ist. Denn auch wenn z.B. eine Frau einen Mann bedingungslos liebt, kann es durchaus ein Thema im Leben des Mannes geben, mit dem er selbst identifiziert ist aber nicht zurechtkommt, und ihr nicht zeigen könnte. Es gibt z.B. Männer die ihren Job verlieren und noch Wochenlang morgens so tun als ob sie zur Arbeit fahren. Ich weiß bei mir z.B. auch gewisse Themen wo es mir schwerer fällt, bzw. wo ich es durch harte Schule lernen musste. Aber genau das ist es in Wirklichkeit was schwach macht. Diese Themen, mit denen man identifiziert ist, von denen man glaubt das sie den eigenen Selbstwert begründen oder "kaputtmachen" könnten. Identifikation und Selbstwert ist so etwas wie ein Kernpunkt und betrifft letztlich alles was mit Leiden zu tun hat. Wenn man das wirklich löst, hat das positive Auswirkungen auf alles, eben auch.... vielleicht sogar vor allem, auf Beziehungen.

Eigentlich kann man sich bei jedem Thema, bei jedem Problem und allem was mit Leiden zu tun hat fragen, wo die Punkte sind die mit dem Selbstwert zu tun haben. Oft denkt man zu oberflächlich. Beispiel Krankheit: Woran man da leidet sollte eigentlich klar sein. Eben den Symptomen der Krankheit... Worunter jemand aber psychisch wirklich leidet ist oft vielmehr das, was er damit einhergehen sieht. Vielleicht das Sinken von Attraktivität... fehlende Leistungsfähigkeit... gewisse Einschränkungen im Alltag... Das ist auf der psychischen Seite oft härter als z.B. Schmerzen. Und während man dann z.B. Schmerzen noch zeigen kann, kann man es vielleicht nicht was das Thema "Leistung" angeht. Ich bin wirklich davon überzeugt dass sich alles um den Selbstwert dreht und den Glauben worauf er sich gründet oder was ihn ankratzen könnte.

VG,
C.
 
Hi Condemn,

Interessantes Thema. Hab mich gerade gefragt wie das bei mir ist. Ich bin da nämlich auch nicht so gut drin.

Ja, das habe ich mir schon gedacht:). Nein, keine Sorge, ich habe nix herumanlaysiert. Aber ich sehe, dass die meisten der klugen Theoretiker (also, die, die sich hier als solche zeigen) einen großen Schmerz in sich bergen und das nur schlecht authentisch ausdrücken können. Und das "Gehen in die Klugheit" ist ein sehr wirkungsvoller Weg, um sich davor immer und wieder zu drücken;).
Ansonsten unterschreibe ich auch bei Dir alles, was du dazu sagst. Das Ding hat ja soviele Facetten wie das Leben an sich.
Sag`, ist es Dir schon jemals gelungen, Dich hemmungslos an einer Dich haltenden Brust auszuweinen?

Liebe Grüße

Tanita
 
Lieber Andreas,

Übrigens: Sich vor den Kindern nicht hinzustellen und zu weinen finde ich absolut Notwendig und ich finde das ist sehr Verantwortungsvoll von Dir. Für die ist das nämlich ziemlich anstregend und führt zu Hilflosigkeit, weil man nichts tun kann, damit Mammi aufhört zu weinen...

Dazu ist mir noch etwas eingefallen: Zunächst mal empfinde ich das ebenso wie Du als ein verantwortungsvollen Verhalten, Kinder nicht mit dem eigenen Schmerz zu belasten. Aber, und jetzt kommt das große Aber;); wir alle, und insbesondere Kinder noch ganz unverfälscht, haben ein sehr gutes Gespür dafür, was echt ist. Das geht so weit, dass das Gespür "das Echte" genau registriert, ohne dass das im Kopf ankommen muß.
Wenn nun eine Mutter so wie ich permanent vor den Kindern ihre Tränen und ihre Traurigkeit unterdrückt und nach außen so tut, als wäre alles okay, dann hagelt es permanent Doppelbotschaften. Beim Kind kommt an "Mama geht`schlecht, Mama lächelt dabei aber und tut so, als ginge es ihr gut, - also ist irgendetwas Schlechtes am Traurigsein." Wums! Das immer und immer wieder bringt solche Gestalten wie mich hervor. Mir ist nicht genau klar, wie ich das von meinem Vater übernommen habe. Viel Zeit hatte ich ja nicht, da er ja schon ging als ich erst 5 Jahre alt war. Aber ich habe ihn exakt kopiert. Bloß niemals Schwäche zeigen, klug sein, über allem stehen!
Irgendwie kann`s das also auch nicht sein. Jetzt mal nur so theoretisch gedacht: wieso darf ein Elternteil nicht auchmal Schwäche zeigen? Ist doch ein Unterschied, ob ich als Mama ständig daherplärre und Gott und die Welt, gar noch die Kinder für mein Unglück verantwortlich mache oder ob ich sage "Kinder, ich bin gerade furchtbar traurig, ich brauche einen Moment für mich" (idealerweise steht dann der Partner dahinter und dabei und begleitet Mama oder Papa durch den Schmerz)? Dieses "Stark-Gespiele" vor den Kindern scheint mir genauso wenig das Gelbe vom Ei wie das ewige Gejammere und Geplärre.

Naja, soweit die Theorie:). Bin dennoch die "Starkspielerin".

Tanita
 
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Ach so, du wolltest den Schmerz vermeiden. Das habe ich wohl anders aufgefaßt. Na, das dürfte in der Tat eine ziemliche *Milchmädchenrechnung* werden.
Ich habe das für mich ja nicht geschafft, Schmerz zu vermeiden- war wohl auch gut so... ich stelle wirklich sehr erstaunt fest, welche Strategien man so entwickelt.
Bin grad ziemlich betröppelt, sorry. War mein Fehler, das nicht erkannt zu haben.
LG

Ne, um Schmerzvermeidung geht`s bei mir - jetzt hier bei diesem Thema - nicht. Es geht um diesen Zwang, den Schmerz immer mit sich alleine klären zu müssen, trotz der tiefverwurzelten Sehnsucht, sich irgendwo anzulehnen und halten zu lassen. Ist natürlich auch irgendwie Schmerzvermeidung, denn irgendso ein blöder Schmerz hockt natürlich auch hinter diesem Zwang.

Tanita
 
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