Wie generiert man Vertrauen ?

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Menschen müssen auch nicht perfekt sein, um geliebt werden zu können.
Unlogisch => da Menschen grundsätzlich nicht perfekt sind. => Menschen könnten sich niemals lieben. Das ist nachweislich nicht so.
Auch hier: umgekehrt: AUCH, wenn ich NICHT perfekt bin, kann man mich lieben, bin ich es WERT und kann andere lieben, AUCH, wenn sie mir manchmal weh tun, weil sie genauso "unperfekt" sind, wie ich.


Falsch!
Umgekehrt würde es heißen:
<= Menschen müssen perfekt sein, um nicht geliebt werden zu können.

und nicht:

AUCH, wenn ich NICHT perfekt bin, kann man mich lieben, bin ich es WERT und kann andere lieben, AUCH, wenn sie mir manchmal weh tun, weil sie genauso "unperfekt" sind, wie ich.

bestreite ich aber nicht.

Denn:

Menschen müssen auch nicht perfekt sein, um geliebt werden zu können.
Unlogisch => da Menschen grundsätzlich nicht perfekt sind. => Menschen könnten sich niemals lieben. Das ist nachweislich nicht so.
 
Zuletzt bearbeitet:
Echtes Vertrauen, das einem eon anderer Mensch anbietet, ist Glückssache*g Wie eine Tiermutter zu ihrem Kind, wenn sie psychisch gesund ist, das ist echtes Vertrauen.

Das kann man auch bei Menschen finden und ist nicht nur Glückssache.
Es braucht eigentlich "nur" eine gesunde, objektive Menschenkenntnis.

Wie vertraust du aber Menschen, die ihre eigenen Schwächen verleugnen und damit ihre potentiell schädliche Wirkung auf andere nicht abschätzen können ?

Welche Eigenschaften machen vertrauenswürdig ?
Ehrlichkeit ?
Ethik ?
Ein gutes Herz ?



Zwischen Menschen: Man muss nicht 100% perfekt sein, um einem Menschen echtes Vertrauen anbieten zu können. Wichtig ist, dass man mind. um die 80, 90% Vertrauen lebt und die restlichen Prozent so kommuniziert werden, dass das Gegenüber wieder entspannen kann. Z.B. durch eine ehrliche Entschuldigung, eine ehrliche Erklärung, ein Zeichen von tiefer Wertschätzung, etc. Dann sind Fehler wieder auszugleichen.

Das ist sehr weise geschrieben.
Diese Erkenntnis hat sich leider allgemein noch nicht durchgesetzt.
Da man sich seine Schwächen nicht einfach so rausoperieren kann und sie oft jahrelangen Veränderungsprozessen widerstehen, hat man nur die Möglichkeit sie durch seine Stärken auszugleichen.
Das setzt wiederum eine gewisse Reife voraus zu verstehen wo die natürlichen Grenzen des Gegenüber sind, die er vielleicht nicht ohne weiteres verlassen kann.

Und dann wächst Menschenkenntnis durch die Erfahrungen des Lebens.
Ein NLP-Kurs reicht sicher nicht aus um nun Ahnung von der menschlichen Natur zu haben.


Menschen, die sehr verletzt wurden in ihrem Vertrauen zu anderen, z.B. den Eltern gegenüber, verlangen später von Menschen 100%. Darum geht es gar nicht. Niemand muss perfekt sein, um geliebt zu werden, sie selbst auch nicht. Das gilt es in einem therapeutischen Prozess, z.B., wieder zu lernen und anzunehmen.

Es stimmt dass Opfer schwieriger Erfahrungen oft einen ziemlich hohen menschlichen Perfektionsgrad benötigen. Was bringt uns nun diese Erkenntnis ? Den Opfern zu sagen, nun vertrau doch einfach mehr, ist nicht realistisch.
Meiner Meinung nach sind Menschen, die ihre Probleme bearbeitet haben im Nachhinein sogar viel toleranter, aber nicht aus einem naiven Vertrauen heraus, sondern aufgrund gewonnener innerer Stärke und echtem Verständnis.
Wahrscheinlich ist es also wichtiger ihnen verschiedenste Bewältigungsstrategien beizubringen als Vertrauen um jeden Preis.

Aus meiner Erfahrung heraus traue ich Menschen mehr, die ein schwierigeres Leben hatten als Ottonormalverbraucher, der eben bestimmte innere Prozesse nie durchmachen musste und trotzdem glaubt darüber urteilen zu dürfen.

Wer es selber schwer hatte weiss darum wie wichtig Zwischenmenschlichkeit, Loyalität, Zusammenhalt, Freundschaft sind und ist deshalb vielleicht eher bereit sie zu gewähren (als sich an trivialen Oberflächlichkeiten aufzuhängen.)

Wem alles in den Schoss fällt, der glaubt oft er habe das redlich verdient und alle anderen sind an ihren Schwierigkeiten selbst Schuld- wie bequem.

Vertrauen kann man nie, nie, nie fordern. Wer welches möchte muss den wiederholten Beweis erbringen es zu verdienen.
Vertrauen kann man verschenken, aber die Schmerzen enttäuschten Vertrauens sind schwierig wiedergutmachbar.
 
Diese therapeutischen Modelle gibt es. Diese positiven Erfahrungen machen auch manche Menschen in ihrer Familie, usw. Wenn das nicht so war, kann man ggf. einen Therapeuten finden, der das simuliert, um es zu heilen.

.

Dieser Satz mit dem Vertrauen simulieren bereitet mir Zahnschmerzen.
Der Therapeut spielt demnach für Geld eine vertrauenswürdige Rolle ?

Da man weiss dass man für eine bestimmte Leistung bezahlt ist es schwierig das wirklich zu glauben.

Entweder ich vertraue dem Menschen hinter der Therapeutenprofessionalität, vorausgesetzt er verhält sich menschlich vertrauensvoll oder ich vertraue nicht.
Jemandem nur zu vertrauen weil er in einem helfenden Beruf arbeitet ? Heiler sein heisst nicht dass dieser Mensch innerlich heil genug ist um andere heil zu machen.

Wie sieht das aus mit dem verwundeten Heiler, der zuerst sich selbst heilen muss bevor er wirklich heilen kann und bis zu dem Zeitpunkt wo er soweit ist wird er genug Fehler machen.
 
Vertrauen in sich selbst, Vertrauen in vertrauenswürdige Menschen, die nicht perfekt sind, wäre eine Möglichkeit. Also nicht "Vertrauen in andere Menschen erzwingen um jeden Preis". Auf keinen Fall!

Ja, simulieren.
Es ist eine Dienstleistung gegen Geld und als Therapeut lernt man Techniken, AUCH, wenn man den anderen gerade nervig findet, etc., um diese Dienstleistung zu erfüllen. Manche können das mehr, manche weniger. Manche sind tatsächlich sympathisch, andere weniger.
Eine echte zwischenmenschliche Begegnung ist nicht mit einem Therapeuten möglich, weil er 1. Geld dafür verlangt, 2. seine persönlichen Gefühle kontrollieren muss, um die Dienstleistung entsprechend entrichten zu können und 3., weil der Therapeut sich nicht 100% zeigen kann, was aber für eine echte Beziehung nötig wäre, das Ziel wäre.
Es ist eine künstliche Situation, die Variablen hat bzgl. Wahrhaftigkeit, Nähe, Authentizität, Bedingungslosigkeit, etc.

Für mich ist Echtheit sehr wichtig. Echte Nähe sehr wichtig. Und ich versuche es auch auf einem hohen Level zu leben.

***

Mit Glückssache meinte ich in der Kindheit. Es ist Glückssache, ob man vertrauenswürdige Eltern hat, ein vertrauenswürdiges Umfeld, was einem das Vertrauen geben und empfangen, wenn man Erwachsen ist, erleichtert.
Natürlich kann man Vertrauen in einem guten Maß, wieder lernen.

Natürlich kann man hier den Zufall in Frage stellen.
 
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Wie generiert man Vertrauen in einem Forum ?

Möglicherweise durch klare, nachvollziehbare Regeln, die für alle gelten.

Das Opfer ist selbst schuld und der Täter wurde immer provoziert, dürfte so nicht funktionieren.

Die Mehrheit hat immer Recht ?
An welches Beispiel der Geschichte erinnert mich das bloss ?

Und haben die Täter nicht einfach nur die ausgefeilteren Strategien, indem sie sich auch noch als Opfer aufspielen ?
:rolleyes:
 
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Wie generiert man Vertrauen in einem Forum ?

Möglicherweise durch klare, nachvollziehbare Regeln, die für alle gelten.

Und sie wären welche?


Das Opfer ist selbst schuld und der Täter wurde immer provoziert, dürfte so nicht funktionieren.

Die Mehrheit hat immer Recht ?
An welches Beispiel der Geschichte erinnert mich das bloss ?

Und haben die Täter nicht einfach nur die ausgefeilteren Strategien, indem sie sich auch noch als Opfer aufspielen ?
:rolleyes:

Hier, im Forum wurden viele gemobbt. Diese Spiele werden in der Gesellschaft auch sehr gerne gespielt. Nicht wahr?

Da kann natürlich mit dem Vertrauen nie funktionieren. Dann wäre nur: wer vertraut, ist selber schuld. Also, erst mit dem Selbstvertrauen anfangen. Wenn Vertrauen mißbraucht wurde, mit dem genügend Selbstvertaruen kann man nur sagen: Schade, dass ich Dir so viel Vertrauen geschenkt habe, aber ich kann nicht anders, daurch habe ich nur noch was dazu gelernt.
 
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