Wie generiert man Vertrauen ?

Nicht wenig bekannte Künstler gaben zu Protokoll, wenn ein Stück nicht das Vertrauen des Publikums erreichen konnte: So lecken sie mich doch am Arsche!

so als ob die Seele dabei schmunzeln würde, oder das Gemüt des wiewahr verachteten.
 
Werbung:
ob mann / frau sich blind auf einen anderen menschen verlassen sollte, das kann ich dir nicht sagen..smile.. ich trau nicht mal mir selber zu 100 %..lach... und ich glaube eine grundvorsicht ist immer angesagt, gerade wenn gefühle (sind nie objektiv) im spiel sind...

Den dick gedruckten Satz finde ich besonders spannend.
Viel habe ich mich mit meinen Schattenanteilen beschäftigt um ein reales Bild von mir zu bekommen, um nicht aus Selbsttäuschung heraus falsche Entscheidungen zu treffen.

Das ist nun teilweise aber auch sehr kontraproduktiv.
Je mehr man sich nun allerdings mit seinen eigenen dunklen Seiten beschäftigt erfährt man, dass man selber oder auch andere im Prinzip zu allem fähig ist wenn das Leben einen nur hart genug in eine Extremsituation drängt.

Da also jeder niedere, primitive Impulse und Gefühle hat, kann auch jeder jedem weh tun, ihm schaden rachsüchtig sein, kalt, egozentrisch...

Also ist der logische Schluss daraus lieber weniger als mehr zu vertrauen ?
Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste ?
Vertrauen muss man sich verdienen ?

:umarmen:
 
Nicht wenig bekannte Künstler gaben zu Protokoll, wenn ein Stück nicht das Vertrauen des Publikums erreichen konnte: So lecken sie mich doch am Arsche!

so als ob die Seele dabei schmunzeln würde, oder das Gemüt des wiewahr verachteten.

Ein Künstler ist meines Erachtens nicht unbedingt dazu da Vertrauen zu erreichen.
Es mag seine Mission sein zu provozieren, aufzurütteln, zum denken anzuregen.
:)
 
Zuletzt bearbeitet:

Versuchs mal mit Gemütlichkeit ???

Du meinst dass man sich die Leute lange genug anschaut und dann durch sorgfältige Analyse nach xxx Monaten oder Jahren weiss was Sache ist ?

Dann vertraust du deinem eigenen Instinkt überhaupt nicht oder hat der dich schon zu oft im Stich gelassen ?

:)
 
Für mich ist das : https://www.esoterikforum.at/forum/showpost.php?p=4350638&postcount=33

eine Zumutung und macht mich krank.

Ohne geht's mir dann doch erheblich besser.

Ich verstehe diese Liste sehr gut und die Übelkeit und Ohnmacht, die damit verbunden ist dieses über sich ergehen lassen zu müssen.

Ich war selber schon in beiden Situationen, sehr hilflos, Hilfe suchend und nicht bekommen könnend, teiweise eben auch dadurch weil ich zu sehr in meine eigenen Egospielchen verstrickt war.

Dann gebe ich in letzter Zeit mehr und mehr Hilfe, nur um fest zu stellen, dass es nicht automatisch die bessere Position ist, sondern genauso viele Fallgruben da sind.

Wir leben in einer psychologisierten Welt.
Die Angst um die Zukunft verstärkt diese Denke noch zusätzlich.
Viele suchen darin einen Ausweg.
Es ist jedoch eine Sackgasse

Die Psychologie ist letzten Endes ein Werkzeug und kann damit sinnvoll oder schädlich angewandt werden.
Und die heutige angewandte Psychologie ist zu oft eine Negativpsychologie voller Kritik und Schuldzuweisungen, weshalb ich mich mehr und mehr abwende.
Wo siehst du die Lösung ?
Denn auch die Spiritualität ist nur begrenzt anwendbar für viele Lebensprobleme.
 
Tja, woraus? Aus sich selbst wohl, aber eben aus einer Tiefe in sich Selbst, in der der direkte Anschluss an die Quelle spürbar ist. Das ist sicher eine sehr langer Prozess.
Um diese Angst wirklich zu überwinden, muss man sich ihr wirklich stellen, - da wo man halt gerade steht. Und wesentlich ist wohl, dass man zunehmend in der Lage ist, Orientierungslosigkeit auszuhalten, wo normalerweise die persönlichen Kontrollmechanismen greifen. Das ist ein bisschen wie der freie Fall und das geht nur in kleinen Dosen und braucht echt Zeit.



Mit der Zeit wächst ja die Fähigkeit, in Menschen zu lesen, unabhängig von dem, was sie sagen. Die Überraschungen sind dann nicht mehr so groß:)



Hingabe an sich selbst. Das ist erstmal die schwerste Übung. Da muss man durch einiges Unangenehmes durch und dem inneren Kontrollreflex widerstehen, den man allerdings zuerst genau kennen muss, um ihn dann peu à peu loslassen zu können.



Hey, das ist auch eine ganz schwere Übung für Fortgeschrittene:). Es ist wie Sterben und das meine ich nicht als Witz. Ich weiß ja nicht, in welcher Situation Du das geübt hast, aber es ist sicher eine gute Idee, sich dafür viel Zeit und Raum für sich zu nehmen. Denn das Geklemmte und die Kapriolen gehören ja zum Kontrollreflex, der voll angenommen und erkannt sein will, bevor er gaaaaanz langsam loslassen kann.



Ich kenne solche Menschen gar nicht. Ich sehr nur unterschiedliche gelagerte Ängste.



Genau! Und manchmal kommt der, der sich in Gefahr begibt, um:).

Tanita

Hey Tanita:umarmen:

Das Thema Kontrolle und Kontrollreflex scheint mehrfach durch und da ist wohl sehr viel dran.
Da hab ich mich grad gefragt wo das Vertrauen nun eigentlich stattfindet, ob es eher auf der gefühlsmässigen oder der Verstandesebene ist ?
Die Verstandesebene kann ich teilweise einfacher beeinflussen und wegschieben, wie das bei anderen ist weiss ich nicht.

Und dann fällt mir grad noch ein dass viele Frauen sagen einem Mann mehr zu vertrauen, je mehr sie ihn lieben würden und bei mir ist das eigentlich gerade anders rum.
Jemand, der mir gleichgültig ist kann mich eigentlich nicht sonderlich verletzen, dadurch besteht eine grössere Handlungsfreiheit.
Aber je tiefer ein Gefühl von Verbundenheit, Bestimmung, Liebe da ist, desto grösser ist doch die Chance am Ende mit einem tausendfach gebrochenen Herz dazustehen.

Liebe ohne Herz, ohne Vertrauen, ohne Öffnung geht auch wieder nicht.
Ein echtes Dilemma !

Was wenn man nun so ein Muster hat, dass man grundsätzlich die Art von Menschen anzieht, die einem (unabsichtlich) sehr viel Schmerzen zufügen können und nach einer Weile ist die Statistik so übel, dass es keine Vertrauensfrage mehr ist, sondern eine bombenfeste Erfahrungssache, dass nun mal alle zwischenmenschlichen Kontakte viel zu sehr weh tun.

Dann bleibt man eher bei oberflächlichen Beziehungen, fühlt sich aber nicht ausgefüllt, zu sehr abgeschnitten schon von seinen eigenen Sehnsüchten und erst recht von anderen Menschen.

Vielleicht haben manche auch die Art von Schicksal, dass es wirklich besser ist nicht zu vertrauen ?

:)
 
Hi chocolate:),

Du willst es auch ganz genau wissen, gell?
Ja, ich bin auch so Eine:).

Das Thema Kontrolle und Kontrollreflex scheint mehrfach durch und da ist wohl sehr viel dran.
Da hab ich mich grad gefragt wo das Vertrauen nun eigentlich stattfindet, ob es eher auf der gefühlsmässigen oder der Verstandesebene ist ?
Die Verstandesebene kann ich teilweise einfacher beeinflussen und wegschieben, wie das bei anderen ist weiss ich nicht.

Ich habe ja auch mein Muster und bei mir wiederholt sich mein ganzes Leben das "im Stich gelassen werden" und zwar grundsätzlich von den Personen, die mir am nächsten stehen, - sei es familiär oder sei es, dass wir in einem bestimmten Lebenskontext miteinander verbunden sind.
Und obwohl daraus in meinem Verstand ein bewusstes "ich bin halt ein Mensch, der durch alles alleine durch muss" geworden ist, gibt es da immer wieder eine kindliche Fassungslosigkeit darüber, dass es so ist wie es ist und natürlichen einen enormen Schmerz der Getrenntheit, des Abgeschnittenseins, der mich immer wieder bis in die Tiefe aufreißt.
Emotional habe ich damit nun einen Umgang gefunden, der zu merkwürdigen Phänomenen führt, sag`ich jetzt mal so.
Meine Erfahrung mit mir selbst ist: wenn es so sehr schlimm ist, dass gar nix mehr geht, dann gibt es nur noch eines, was MIR hilft und das ist tatsächlich Hingabe, die Aufgabe jeglichen Widerstands. Ich benötige dafür immer absolute Ruhe und Zeit für mich selbst, denn es ist nicht ganz einfach, sich da hineingleiten zu lassen. Körperlich gibt es da Widerstände, die sich bei Lösung eben anfühlen wie Abstürzen, Sterben etc. Und dann brauche ich meine klare verstandesmäßige Präsenz, die es dann meinem Körper erlaubt, mir zu vertrauen, dass alles okay ist, so wie es ist, auch das "Sterben". Und mehrfach habe ich nun erlebt, dass wenn ich durch so eine Welle gegangen bin, sich dann ein "nicht von dieser Welt- Vertrauen" einstellt, ein tiefes Empfinden von Geborgenheit und Getragensein, ein wirklich paradiesischer Zustand.
Im Außen hat sich dann natürlich erstmal nichts verändert, aber ich habe dann eine andere Haltung zu allem. Ich fühle mich dann nicht mehr im Stich gelassen, sondern einfach nur sehr stark und frei, auch von der Erwartung, jemand müsse für mich da sein.
Dieser Prozess der Vertrauensbildung ist sowohl emotional wie auch rational. Ich brauche beides. Mein Verstand kann diese extremen körperlichen, auch irrationalen Zustände nicht fühlen, aber er kann verstehen, was passiert und er kann mir diese ruhige klare Präsenz geben, die ich mir immer von anderen gewünscht habe, wenn wieder so eine "ich werde im Stich gelassen - Situation" war. Und meine Gefühle können nix verstehen und brauchen diese klare Führung durch meinen Verstand, der allerdings ständig mit den Gefühlen in Kontakt sein muss, um über nichts hinwegzugehen oder was weg- oder dazu zumachen. Und in diesem paradiesischen Vertrauenszustand gibt es ohnehin keine Unterscheidung mehr zwischen den beiden, aber BEIDE sind gleich wichtig.


Und dann fällt mir grad noch ein dass viele Frauen sagen einem Mann mehr zu vertrauen, je mehr sie ihn lieben würden und bei mir ist das eigentlich gerade anders rum.
Jemand, der mir gleichgültig ist kann mich eigentlich nicht sonderlich verletzen, dadurch besteht eine grössere Handlungsfreiheit.
Aber je tiefer ein Gefühl von Verbundenheit, Bestimmung, Liebe da ist, desto grösser ist doch die Chance am Ende mit einem tausendfach gebrochenen Herz dazustehen.

Liebe ohne Herz, ohne Vertrauen, ohne Öffnung geht auch wieder nicht.
Ein echtes Dilemma !

Ja, das ist ein echtes Dilemma und das hat mich auch schon so sehr gequält. Dennoch bleibe ich dabei: nur die zunehmende Öffnung kann dieses Dilemma überwinden. Denn mit dieser Öffnung wächst die innere Stärke und die Erwartungshaltung anderen gegenüber nimmt ab. Es ist dann aber nicht mehr dieses trotzige "ich muss durch alles alleine durch", sondern es wird irgendwie selbstverständlich, dass man als Erwachsener seine Dinge eben alleine klärt und sich nicht an einen anderen Menschen hängt und an dem herumsaugt. Und fast überflüssig zu erwähnen, dass genau dann die Türen zum anderen plötzlich aufgehen:).

Was wenn man nun so ein Muster hat, dass man grundsätzlich die Art von Menschen anzieht, die einem (unabsichtlich) sehr viel Schmerzen zufügen können und nach einer Weile ist die Statistik so übel, dass es keine Vertrauensfrage mehr ist, sondern eine bombenfeste Erfahrungssache, dass nun mal alle zwischenmenschlichen Kontakte viel zu sehr weh tun.

Dann bleibt man eher bei oberflächlichen Beziehungen, fühlt sich aber nicht ausgefüllt, zu sehr abgeschnitten schon von seinen eigenen Sehnsüchten und erst recht von anderen Menschen.

Vielleicht haben manche auch die Art von Schicksal, dass es wirklich besser ist nicht zu vertrauen ?

Wenn man so ein Muster hat, dann gilt es irgendwann, erstmal alleine zu bleiben (und alleine kann man auch in einer bestehenden Beziehung sein) und mit sich selbst wahren Frieden zu schließen (und möglicherweise tun sich dann wundersame Dinge in der Beziehung:)) . Oberflächliche Beziehungen bewähren sich nicht auf Dauer. Es gibt eine kurzzeitige Illusion von "Ich bin ja doch nicht alleine", aber das ist nicht nachhaltig. Wenn wir frei werden von den Erwartungen an andere, dann ist wieder echte Begegnung möglich. Je vertrauensvoller wir werden, desto vertrauenswürdiger werden wir und das spiegelt sich in unseren Begegnungen.

Tanita:)
 
Werbung:
bemühe dich für dich gute erfahrungen zu machen...sodass aus glauben wissen geworden ist
das dann entsteht..
lass alle theorie fahren und rede aus deinem ...ich bin...
dann erwacht das menschliche mit der zeit in dir und das steckt dann an...
aus selbstvertrauen...nur kann dann wahre demut erwachsen...
niemand muss dann den bigboss mehr fürchten..:D
der froh ist ...nicht alleine zu sein..
 
Zurück
Oben