Meikel3000
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Ein paar Anmerkungen von mir dazu:Wie gelangt man von der Selbsterkenntnis zur Welterkenntnis
Es gibt keine Welt ohne einen Beobachter/Teilnehmenden.
Und es gibt keinen Teilnehmenden/Beobachter ohne eine Welt.
Die Welt ist wie ein Blatt Papier, auf dem etwas geschrieben steht. Das Geschriebene und seine Zuordnung von Bedeutungen variiert mit jedem Schreibenden/Lesenden. Doch das Papier ist der gemeinsame Faktor, immer präsent und selbst kaum bemerkt.
Wenn die Verbindung unterbrochen ist, hinterlässt ein Schreiben keine Wirkungen auf dem Papier. Genauso ist meine Aufmerksamkeit. Impressionen kommen und gehen, doch keine immerwährenden Wirkungen bleiben zurück.
Für jeden Einzelnen erscheint und verschwindet die Welt in Abhängigkeit seines eigenen Vorhandenseins. Wenn dieses nicht mehr bemerkt wird, dann ist da für denjenigen keine Welt mehr. Es ist nicht die Welt, die übrig bleibt und bezeugen kann ”Es ist kein Beobachter/Teilnehmer da“. Sondern es ist Aufmerksamkeit, die übrig bleibt und bezeugen kann ”Es ist keine Welt mehr da.“
Wer oder was ist Derjenige, der eine Welt, einen Körper und einen Verstand bemerkt? - Es ist das eigene Vorhandensein, das Ich-Bin, das eine Welt, einen Körper und einen Verstand bemerkt, ohne selbst eine Form oder einen Namen zu haben. Es ist bereits vorher da, um etwas bemerken zu können. Welt ist gleichbedeutend mit Bewusstseinsbereich. Doch Aufmerksamkeit ist etwas Anderes als Welt. Welt ist etwas Zusätzliches, wie ein Blatt, auf dem etwas geschrieben steht.
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